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Stärken
- Viele Varianten erhältlich
- Gute Verarbeitung
- Zuverlässiger Motor
Schwächen
- Gelegentliche Getriebeprobleme
- Glühkerzen defektanfällig
- Technik veraltet
Interessiert am Mercedes-Benz 308
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Gute Gründe
- Oldtimer-LKW mit sehr guter Verarbeitung.
- Großes Platzangebot für den Transport verschiedener Güter.
- Verschiedene Varianten für jeden individuellen Einsatzzweck.
- Dank der üppigen Abmessungen hat der Fahrer stets eine gute Rundumsicht.
Daten
Motorisierung
In der nachfolgenden Tabelle werden die verschiedenen Motorenwerte des Mercedes 308 beispielhaft aufgezeigt.
Mercedes 308 | Dieselmotor | Ottomotor |
---|---|---|
Motortyp | OM 601 | M 115 |
Zylinder | 4 | 4 |
Hubraum | 2.299 cm³ | 2.307 cm³ |
Leistung | 58 kW (79 PS) bei 3800/min | 63 kW (85 PS) bei 4800/min |
Drehmoment | 157 Nm bei 2000 – 2800/min | 160 Nm bei 2000/min |
Baujahre | 1988 – 1995 | 1977 – 1982 |
Höchstgeschwindigkeit | ca. 118 km/h | ca. 123 km/h |
Getriebe | Schaltgetriebe | Schaltgetriebe |
Den Mercedes 308 gibt es entweder mit einem Diesel- oder einem Benzinmotor. Es besteht auch die Möglichkeit, das Fahrzeug mit einer Gasanlage auszustatten. Auffällig ist, dass die Leistung recht niedrig gewählt wurde. Das ist bei einem derart großen Fahrzeug vor allem bei voller Beladung und Berganfahrten unvorteilhaft. Im Stadtverkehr spart es hingegen eine Menge Spritkosten.
Abmessungen
Die folgende Tabelle veranschaulicht beispielhaft die Abmessungen eines Mercedes 308.
Länge | 5,9 m |
---|---|
Breite | 1,9 m |
Höhe | 2,1 m |
Radstand | 3,7 m |
Maximalgewicht | 3.200 kg |
Maximale Zuladung | 1.430 kg |
Erfreulich ist definitiv die maximale Zuladung von 1.430 Kilogramm. So können auch sehr schwere Lasten einfach transportiert werden. Aufgrund der Transportfläche (die je nach Variante anders, jedoch stets großflächig ausfällt), passen in den Mercedes 308 auch Teppiche oder andere lange Gegenstände.
Varianten
Vom Mercedes 308 gibt es zahlreiche Versionen. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb viele Hobbyschrauber dieses Modell nicht gerne defekt sehen. Manchmal handelt es sich nämlich um einen Mercedes 308 Ex-Feuerwehrwagen, ein anderes Mal um einen Camper oder aber es ist ein Pritschenwagen (zum Beispiel ein Mercedes-Benz Sprinter Pritsche Doka 308 CDI), der ein neues Ersatzteil benötigt.
Weitere Variationen sind der Mercedes 308 Postwagen oder auch der ganz normale Kleintransporter. Eine weitere Variante ist der Mercedes 308 Kipper (zum Beispiel der Mercedes-Benz 308 D Drei-Seiten-Kipper), welcher vor allem für den Transport von Sand oder Kies eingesetzt wird.
Preis
Der Preis des Mercedes 308 ist sehr variabel. Baujahr, Kilometerstand und Zustand fließen hier natürlich ein, allerdings kommen auch noch die jeweilige Variante und etwaige Umbauten hinzu. Viele alte Postwagen wurden zum Beispiel in Campingwagen verwandelt, was einen Preisanstieg oder auch einen Preisabstieg bedeutete.
Einen Mercedes 308 Doka CDI Sprinter Pritschenwagen (Baujahr 2004), mit 261.000 Kilometern auf dem Tacho, gibt es beispielsweise für rund 5.800 Euro zu kaufen. Ein Mercedes-Benz 308 D Drei-Seiten-Kipper (Baujahr 2002), mit 250.750 gelaufenen Kilometern, kann für ca. 6.000 Euro erworben werden. Den Mercedes-Benz Sprinter 308 Postkoffer DHL-Wagen (Baujahr 2003), mit 136.000 Kilometern, ist für ca. 4.500 Euro erhältlich.
Bei allen aufgeführten Beispielen handelt es sich um fahrtaugliche und unfallfreie Fahrzeuge aus Deutschland.
Auch was die Versicherungskosten angeht, muss stark differenziert werden. Für einen Mercedes 308 Sprinter 3,5t CDI muss der Halter pro Monat etwa 41 Euro für die Haftpflichtversicherung auf den Tisch legen. Hinzu kommen für die Kfz-Steuer circa 32 Euro monatlich.
Design
Exterieur
Ganz gleich, welche Variante auch angesprochen wird: Der Mercedes 308 sieht von vorne meist gleich aus. Er hat die unverkennbare Mimik des typischen Mercedes-Transporters. Die eckigen Scheinwerfer, gepaart mit den seitlich hochstehenden, trapezförmigen Blinkern, geben der Front eines jeden Mercedes 308 etwas Markantes. Ansonsten ist auch die Karosserieform stets recht eckig gehalten.
Das Heck ist bei vielen Mercedes 308 begehbar. Auch hier verhält sich alles recht simpel und eckig, sodass keine großzügigen Design-Linien zu erwarten sind.
Was die Farbauswahl betrifft, so kommt es beim Basislack stets auch auf die jeweilige Variante an. Die Feuerwehr-Ausgabe gibt es in Rot, die Postkutschen in Gelb und den Transporter größtenteils in weißer Farbe. Baufahrzeuge, welche überwiegend auf Autobahn-Baustellen eingesetzt werden, haben einen orangen Basislack. Camper sind dagegen häufiger in Grün und nur selten in Schwarz anzutreffen.
Interieur
Das Interieur ist vor allem bei den Modellen aus den 70ern sichtlich überholt. Hier finden sich noch sehr alte Geräte, wie etwa ein Kassettenradio, vor. Da die Hauptaufgabe des 308 allerdings der Transport von Gütern ist, gibt es sowieso wichtigere Dinge im Interieur. Der Fahrersitz ist beispielsweise besonders gemütlich, da er mit einer speziellen Feder ausgestattet wurde. Lange Strecken können so bequem gefahren werden.
Viele Lenkräder sind mit einem kleinen Knauf aufgewertet worden, welcher das Manövrieren des sechs Meter langen Kleintransporters erleichtert. Die Sitze eines Mercedes 308 D Minibusses sind sehr interessant angelegt worden: Auf der einen Seite sind drei Doppelsitzer und auf der anderen drei Einzelsitze zu finden. Ganz hinten ist noch eine längere Rückbank, auf welcher drei Personen Platz nehmen können. Bei den Sitzbezügen handelt es sich in fast allen Modellen um einfache Stoffbezüge.
Sicherheit
In Sachen Sicherheit fehlt es dem Mercedes 308 an einigem. Das ist allerdings auch nicht verwunderlich, denn immerhin gab es vor allem bei den ersten Modellen der 70er Jahre noch keine modernen Sicherheitssysteme. Dafür überzeugt der geräumige Wagen mit viel Zuverlässigkeit. Bis auf einige wenige Schwächen (wie das bekannte Zündkerzenproblem) gilt er als sehr langlebiges Fahrzeug.
Alternativen
Eine gute Alternative zum Mercedes 308 stellt etwa der Ford Transit dar. Dieser hat ebenso eine große Kapazität zum Transportieren von Gütern. Aus dem selbigen Grund ist auch der Renault Master ein würdiger Konkurrent. Er kann genauso gut, als Transporter Einsatz findet. Zusätzlich kann der französische Wagen mit moderner Technik auftrumpfen. 1980 zum ersten Mal vom Band gerollt, wird er bis heute produziert.