Zum Hauptinhalt springen
AutoScout24 steht Ihnen aktuell aufgrund von Wartungsarbeiten nur eingeschränkt zur Verfügung. Dies betrifft einige Funktionen wie z.B. die Kontaktaufnahme mit Verkäufern, das Einloggen oder das Verwalten Ihrer Fahrzeuge für den Verkauf.
mercedes-w221-l-01.jpg

Mercedes W221

1 / 2

Stärken

  • viel Auto für (vergleichsweise) wenig Geld
  • leistungsstarke Motoren
  • hochwertige Materialien & Verarbeitung
  • aufgeräumtes Cockpit
  • gute Rostvorsorge

Schwächen

  • schlechte Rundumsicht
  • hohe Erhaltungskosten

Endlich wieder eine richtige S-Klasse

Eine neue S-Klasse ist stets ein Blick in die Zukunft weiterer Mercedes-Benz-Modelle, eine neue Benchmark in der Oberklasse und sie steht stets für ein Maximum an Komfort. So war es auch 2005 als die 9. Generation der S-Klasse als Baureihe W221 an den Start ging. Vollgepackt mit neuen Assistenzsystemen, mit viel Luxus und einem neuen Design sollte dieses Auto erneut für Aufsehen sorgen. Mittlerweile hat auch dieses Modell schon zwei Nachfolger, die noch mehr moderne Technik und noch mehr neuen Luxus mitbringen. Das hat jedoch den Vorteil, dass aktuelle Gebrauchtwagenkäufer hier ein luxuriöses Auto aus der Oberklasse für den Preis eines neuen Kompakt- oder Mittelklassewagens bekommen können. Zudem ist die Baureihe W221 immer noch so jung, dass bei ihr keinen nennenswerten regelmäßigen Probleme bekannt sind. Weiterlesen

Interessiert am Mercedes W221

Was gibt es Neues?

  • Erste S-Klasse mit Hybrid-Variante
  • Viele neue Assistenz-Systeme
  • Modernes Infotainmentsystem
  • Wieder stärkerer optischer Auftritt

Innenraum & Karosserie

Wie schon achtmal zuvor schafft es Mercedes-Benz erneut, den Innenraum im idealen Ausmaß aufzuwerten und zu modernisieren. Nach dem noch sehr einfachen Command-System des Mercedes-Benz W220 zieht ein deutlich moderneres Infotainmentsystem in die S-Klasse ein. Ein zusätzlicher Screen neben den üblichen Anzeigen ist für die Steuerung des Navigationssystems, der Medien und vieler weiterer Funktionen zuständig. Erstmals mit an Bord: Der Dreh-Drück-Regler, der dieses System steuert und von nun an nach und nach in weitere Mercedes-Modelle einziehen wird. Auf Wunsch kann auch der Tacho inmitten klassischer Anzeigen für Drehzahl und Co digital dargestellt werden. Dieser Screen ist dann auch für den neuen Nachtsichtassistenten zuständig.

Mercedes schafft es dabei, all diese digitalen Neuerungen gekonnt ins gewohnt elegante Cockpit zu integrieren. Die neue Steuerung steigert die Eleganz sogar noch zusätzlich, da dadurch viele einzelne Knöpfe wegfallen und das Cockpit insgesamt viel ruhiger und aufgeräumter wirkt. Gleichzeitig bewahrten die Designer den typischen S-Klasse-Stil und der Fahrer wähnte sich noch nicht wie in aktuellen Generationen in der Kommandozentrale eines Raumschiffs. Fahrer und Beifahrer thronen standesgemäß in großen, irrsinnig bequemen Sesseln und genießen jede Menge Platz. Auch oder vor allem auf der Rückbank haben die Insassen mehr als genug Platz und genießen verschiedene Annehmlichkeiten wie elektrische Rollos oder Sitzheizung.

Wenn man wieder aussteigt und die Soft-Close-Türen ins Schloss gleiten lässt, kann man die S-Klasse wunderbar von außen bewundern. Äußerlich haben die Designer erneut eine interessante Mischung hervorgebracht. Nach der betont zierlichen Baureihe W220, wirkte die neue S-Klasse deutlich massiver und größer. Dabei ist sie nur minimal gewachsen. Feinheiten, wie eine wuchtiger wirkende Stoßstange und groß gezeichnete Radkästen lassen die S-Klasse wieder deutlich eindrucksvoller und dennoch elegant auftreten. Spätestens mit den Elementen der AMG Version steht endlich wieder eine „richtige“ S-Klasse vor einem.

Motoren & Antrieb

Ein Leergewicht von bis zu 2270 kg will ordentlich bewegt werden. Zu diesem Zweck standen beim Mercedes W221 viele Motorvarianten zur Auswahl. Bei den Benzinern waren es erneut V-Motoren mit sechs, acht oder zwölf Zylindern. Sie erbrachten Leistungen zwischen 231 und 630 PS. Der Höchstwert gehört zum S 65 von AMG in der Langversion. Erstmals stand bei der S-Klasse auch eine Hybrid-Variante zur Verfügung. Der S 400 HYBRID verband einen V6-Ottomotor mit 279 PS mit einem Elektromotor mit 20 PS. Dieser Mild-Hybrid unterstützt den Mercedes, sobald kurzfristig zusätzliche Leistung benötigt wird. Den nötigen Strom holt sich der Hybrid durch Rekuperation beim Bremsen und Bergab fahren.

Mit den Dieselmotoren wollte Mercedes-Benz erneut möglichst sparsame Varianten der S-Klasse anbieten. Der Gipfel dieser Bemühungen war mit dem S 250 CDI BlueEFFICIENCY erreicht. Dieser Reihen-Vierzylinder hatte 204 PS und war naturgemäß sparsam unterwegs. Er verkaufte sich alles andere als erfolgreich, da er den meisten Käufern für ein Auto dieser Klasse einfach unpassend und unzureichend erschien. Deutlich erfolgreicher waren hier die weiteren Dieselvarianten mit V6- und V8-Motoren. Sie trieben die Limousine mit 235 bis 320 PS an. Beim Getriebe wurde bei fast allen Varianten die 7G-Tronic (Plus) zum neuen Standard. Einzig die V12-Benziner blieben bei der 5G-Tronic.

Ausstattung & Sicherheit

Auch in der neunten Generation bleibt die S-Klasse ihrer Linie treu und so packte Mercedes alles, was zur Verfügung stand, in dieses Auto. Damit war auch die Baureihe 221 nicht nur Mercedes-intern der gewohnte Vorreiter in vielen technischen Bereichen. Neben den vielen, angenehmen und luxuriösen Dingen sorgten erneut zahlreiche neue Assistenzsysteme für mehr Sicherheit. Dazu zählten ein Seitenwind-Assistent, eine Verkehrszeichenerkennung, der bereits erwähnte Nachtsicht-Assistent, ein Spurhalte-Helfer und eine Rückfahrkamera.

Front-, Seiten- und Kopfairbags gehörten natürlich ebenso dazu. Interessantere Neuerungen kamen zudem mit dem NECK-PRO und dem PRE-SAFE-System. Ab einer gewissen Stärke der Bremsverzögerung richten sich die Lehnen auf und werden die Gurte gestrafft. Wenn von hinten ein Fahrzeug in die S-Klasse kracht, rücken die Kopfstützen um 40 mm nach vorne.

Zum Thema Modellvarianten: Ein offizielles Coupé gibt es zu dieser Baureihe nicht. Allerdings ist die CL-Klasse der Baureihe 216 durchaus eng mit der Baureihe 221 verwandt.

Verbrauch & Umwelt

Modernere Motoren versprechen niedrigere Verbrauchswerte. So richtig sparsam wird eine S-Klasse allerdings so schnell nicht werden. Zu viel Auto und Luxus müssen hier bewegt werden und zu stark müssen die dazu nötigen Motoren sein. Versuche, wie der Vierzylinder im S 250 CDI können den Verbrauch zwar senken, finden jedoch nur selten Käufer. Der erste Hybrid schafft es, den Verbrauch um 1,5 bis 2,0 Liter zu senken. Er kostet dafür jedoch einen saftigen Aufpreis bei den Anschaffungskosten. Der wirtschaftlich vernünftigste Weg, einen Mercedes-Benz der Baureihe W221 zu fahren, führt daher über die V6-Dieselmotoren ab dem Jahr 2008 in den Modellen S 320 CDI, S 350 CDI und S 350 BlueTEC. Letzterer erfüllt sogar schon die Abgasnorm Euro 6.

Probleme

Die Baureihe 221 ist bis 2013 gebaut worden. Sie ist damit ein immer noch recht modernes Fahrzeug. Dementsprechend hochwertig gebaut und entwickelt sind Materialien und Verarbeitung. Da sich Mercedes scheinbar auch keine gravierenden Fehler erlaubt hat, sind noch keine großartigen, allgemein gültigen Problemstellen aufgetaucht. Selbst das Thema Rost soll in dieser Baureihe noch besser aussehen, als bei den Vorgängern. Ein kleines Plus verbirgt sich zudem in nicht sichtbaren Details: In dieser S-Klasse sind viele Teile verbaut, die auch in kleineren Modellen zum Einsatz kommen. Dementsprechend einfach und kostengünstig sind daher Ersatzteile zu haben.

Fazit

Der Mercedes-Benz W221 bildet eine interessante Zwischenstation zwischen den bereits in die Jahre gekommenen und sehr günstig zu bekommenen Modellen wie seinem Vorgänger dem W220 und den neueren Modellen, die auch gebraucht noch viel kosten. Für rund EUR 20.000,00 bis EUR 25.000,00 kann man hier ein durch und durch hochwertiges Luxusauto bekommen. Bei entsprechender Pflege versprechen diese Autos noch viele gemeinsame Reisen und Fahrten mit viel Komfort und regelrecht abgeschottet von der Außenwelt.

Weiterführende Links im Überblick

Mehr Details