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McLaren P1

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Stärken

  • Außergewöhnliches Erscheinungsbild
  • Extrem sportliche Leistungsdaten
  • Technologisch ein Meisterwerk
  • Eignet sich gut als Wertanlage

Schwächen

  • Enormer finanzieller Aufwand
  • Für alltägliche Zwecke nicht geeignet
  • Hohe Fahrkompetenz erforderlich

McLaren P1: Aerodynamisch (fast) perfekter Supersportler

Der McLaren P1 ist eine außergewöhnliche Fahrmaschine und eigene Dimension der Fortbewegung. Mit dem über 300 km/h schnellen Hybrid-Supersportler hat sich die Schmiede aus Woking (Großbritannien) ein Denkmal gesetzt. Wer den beeindruckenden Athleten kaufen möchte, braucht nicht nur starke Nerven. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Dynamischer, vor Kraft strotzender Supersportwagen.
  • Perfekt für Ausfahrten auf der Rennstrecke.
  • Eignet sich hervorragend auch als Wertanlage.
  • High-Performance-Technologie mit Formel-1-Genen.
  • Technologisch und aerodynamisch ein Meisterwerk.

Technische Daten

Motorisierung

Der Klang und das Gefühl des hybriden Antriebssystems beim Druck auf das Gaspedal gilt Fans des McLaren P1 als heilig: Der ab 2013 produzierte Supersportler besitzt einen 3,8-Liter-V8-Benziner mit 737 PS, zusätzliche Unterstützung kommt von einem 132 kW (179 PS) starken E-Motor. Auf Knopfdruck verstummt der röhrende V8-Motorensound, dann lässt sich der McLaren elektrisch bewegen - ideal, um mit dem englischen Sportler mal weniger Aufmerksamkeit zu erzeugen, falls nötig. Das ist jedoch nur die eine Seite: Umgekehrt erhält der McLaren P1 auf Wunsch einen Elektro-Schub, der eher an die Energie einer Rakete erinnert und weniger an ein Auto:

Die Beschleunigungswerte des Wunderwerks von McLaren Automotive: 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden, 0 auf 200 km/h in 6,8 Sekunden und 0 auf 300 km/h in 16,5 Sekunden! Ist dann Tempo 350 km/h erreicht, wird dem Top Speed jedoch per elektronischer Abriegelung ein Ende gesetzt.

Die Gesamtleistung des Aggregats beträgt 916 PS - die schier unbändige Kraft des Hybrid-Sportwagens wird über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder übertragen, während die Vorderräder klassisch nur die Lenkung übernehmen. Die elektrische Reichweite des McLaren P1 beträgt knapp elf Kilometer - Strom erhält der Akku entweder per Ladesäule, oder aber durch überschüssige Energie des Ottomotors.

Bodenfreiheit und Abtrieb kann der Fahrer ebenfalls elektronisch verändern: Die RaceActive Chassis Control (RCC) ermöglicht im entsprechenden Modus eine Tieferlegung bis zu fünf Zentimeter. Erhält der McLaren P1 dieses extreme Setting, sollen bis zu 600 Kilo Abtrieb den Wagen fest auf den Asphalt pressen, statt ihn abfliegen zu lassen.

Abmessungen

Zwei weitere Aspekte stehen bei reinrassigen Supersportwagen wie dem McLaren P1 im Vordergrund: Aerodynamik und Gewicht. Die Höhe beträgt knapp weniger als 1,20 Meter und lässt sich durch die Dämpferanpassung weiter reduzieren. McLaren richtete den Fokus bei der Entwicklung des aufregenden Supercars stark auf die Gewichtsreduktion: Um die Kilogramm möglichst niedrig zu halten, bestehen die Karosserie-Panels des Athleten aus Kohlefaser. Knapp 1,5 Tonnen bringt der Hybrid-Supersportler auf die Waage - dafür fielen im Innenraum mitunter schallreduzierende Maßnahmen und Teppiche zum Opfer. Selbst der Kraftspender für den Elektromotor wiegt wenig, das Gewicht des Lithium-Ionen-Akkus ist mit 96 Kilogramm angegeben.

Technische Daten des McLaren P1 im Überblick:

Bauzeit 2013 - 2015
Länge, Breite, Höhe 4,59 m x 1,95 m x 1,19 m
Radstand 2,67 m
Leergewicht 1.500 kg
Systemleistung 674 kW / 916 PS
Hubraum Biturbo-V8 3.799 cm³
Max. Drehmoment 900 Nm
Höchstgeschwindigkeit 350 km/h (elektronisch abgeregelt)
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 2,8 s
Verbrauch (ECE-Norm R 101) 8,3 l Super
CO2-Emissionen 194 g/km

Varianten

McLarens hauseigene Abteilung für spezielle Veredelung hat in den vergangenen Jahren fortlaufend exklusive Anfertigungen des P1 präsentiert, die durch individuelles Design und außergewöhnliche Farben das Herz von Sportwagen-Fans höherschlagen ließen. Die McLaren-P1-Modelle von MSO tragen Lackierungen, deren Bezeichnung beinahe mystisch klingt: Satin Volcano Red, Glossy Blue oder Mercury Silver.

Dabei ist das McLaren-Meisterwerk bereits im “normalen” Zustand moderne, sehr kostspielige Kunst - jedoch nicht einzigartig: Zu den 375 Exemplaren des McLaren P1 wurde eine Serie mit verschärftem Motorsport-Fokus aufgelegt: P1 GTR. Hier rücken 35 pfeilschnelle Supersportler in die Riege von Hypercars auf, um mit anderen Giganten der Rennstrecke um die bessere Rundenzeit zu buhlen.

Im Vergleich zur straßentauglichen Variante besitzt der McLaren P1 GTR weiteren, aerodynamischen Feinschliff durch zusätzliche Lufteinlässe und einen feststehenden, mächtigen Heckspoiler. Auch leistungstechnisch wird in neue Dimensionen vorgestoßen: Die Steigerung beträgt knapp zehn Prozent, wodurch der Hybrid-Antriebsstrang 1.000 PS Output liefert. Darüber hinaus gibt es dem Vernehmen nach eine Handvoll Supersportler mit der Bezeichnung P1 GTR LM, auf Basis der Rennstreckenversion - jedoch mit Straßenzulassung.

Preis

Wie viel Geld kostet ein McLaren P1? Neu ist der pfeilschnelle Sportwagen aus Großbritannien nicht mehr erhältlich. Nur wenige Hundert Stück wurden produziert, dementsprechend rar ist der Wagen auf herkömmlichen Straßen. Ein Blick in die Autobörse von AutoScout24 zeigt jedoch, dass es nicht abwegig ist, einen McLaren P1 gebraucht zu kaufen: Die Voraussetzung ist wenig verwunderlich, dass man über das nötige "Kleingeld" verfügt. So gibt es eine kleine, aber feine Auswahl von Fahrzeugen, für sie werden allesamt Millionenbeträge fällig. Der edle McLaren P1 wurde gemeinhin eher selten bewegt, Laufleistungen von mehreren Tausend Kilometern sind die Ausnahme. Die P1-Boliden befinden sich in einem prächtigen Zustand und suchen einen neuen Besitzer. Wichtige Dinge im Hinblick auf den Autokauf sollten beachtet werden. Selbst der seltene McLaren P1 GTR LM (dem Vernehmen nach wurden fünf Stück gebaut) ist zu haben - der schlappe Preis: Knapp über drei Millionen Euro.

Und was kostete der McLaren P1 als Neuwagen? Der Athlet aus dem britischen Woking wurde vor dem Produktionsstart im Jahr 2013 zum Preis von mindestens 1,067 Millionen Euro angeboten. Werden die heutigen Preiserwartungen erfüllt, erweist sich der elegante Karbon-Sportler als gewinnbringende Wertanlage. Das dürfte auch für die GTR-Variante gelten - die am Rande ihres Erscheinens mit einem Neupreis von wahnwitzigen 2,48 Millionen Euro veranschlagt wurde.

Design

Exterieur

Fahrend gibt es im Prinzip kein (straßenzugelassenes) Automodell, das dem McLaren P1 die Rücklichter zeigen kann. Auch die Formensprache siedelt den Überflieger im Bereich der Topkategorie an - sofern man eine Vorliebe für Sportwagen hat. Als legitimer Nachfolger des Markenbruders McLaren MP4-12C wuchs der P1 in den Abmessungen und trägt ein geschwungenes Design. Stilelemente tragen diesbezüglich Anleihen an das Markenlogo, zum Beispiel die Scheinwerfer der einprägsamen Frontpartie. Die Feinheiten des McLaren P1 sind schlicht beeindruckend: Luftkanäle vorne, an den Flanken sowie ein "Dachschnorchel" sorgen für eine bis ins Detail durchdachte Aerodynamik. Rund um den Mittelmotor-Zweisitzer ist in hohem Maße Karbon verbaut, was nicht nur der Optik eine spezielle Note verleiht, sondern auch dem Gewichtsmanagement zugutekommt. Selbst der Tankdeckel befindet sich unter einer Karbon-Abdeckung am Dach.

Das Heck ist der Fahrzeugteil des McLaren P1, den andere Verkehrsteilnehmer mangels Ebenbürtigkeit wohl am häufigsten zu Gesicht bekommen. Auch hier glänzt das sportive Hybrid-Coupé durch unverwechselbares Design: Abgedunkelte Scheinwerfer, ein imposanter Heckdiffusor, der verstellbare Heckflügel und die ganz spezielle Formgebung würden auch dem Triebwerk einer Rakete gut zu Gesicht stehen.

Interieur

Viel Karbon gibt es auch im Innenraum. Sonderlich breit wirkt der McLaren P1 nicht - die Beifahrerseite ist per Hand vom Fahrersitz erreichbar. Dass es keine Platzangst gibt, dafür sorgen schon die breiten Fensterflächen, von denen ein Highlight jene im Karbondach ist. Die Verarbeitung beim Interieur befindet sich erwartungsgemäß auf einem enorm hohen Niveau. Im Cockpit des P1 von McLaren lassen sich auf einem hochkantigen Touchscreen-Display über der Mittelkonsole Einstellungen bezüglich Sound, Klima oder auch Fahrmodi vornehmen. Dazu gesellt sich puristischer Zierrat, sogar Navigation und Tempomat sind in dem tiefliegenden Zweisitzer zu finden. Gestartet wird der außergewöhnliche Sportwagen über einen Startknopf.

Beeindruckend: Bei der Wahl des Rennmodus verstellen sich Karosserie und Fahrwerk des P1, eine Dämpferanpassung der Räder wird aktiviert, am Heck wächst der bis zu 30 Zentimeter ausfahrbare Heckspoiler. Ein weiteres Highlight: Wie in der "Königsklasse" des Motorsports kann am Steuer eines McLaren P1 per Knopfdruck das KERS-System aktiviert werden - für einen bis zu 30 Sekunden andauernden, elektrischen Boost (siehe oben).

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Sicherheit

Extreme Leistungen erfordern Fahrtalent und eine außergewöhnliche Sicherheitsarchitektur: Damit der McLaren P1 beherrschbar bleibt, kommen technische Errungenschaften zum Einsatz, die F1-erprobt sind. Dazu gehört das "Brake Steer" benannte Fahrprogramm, das bei Kurvenfahrten das innere Hinterrad gezielt abbremst, was die Agilität verbessert und die Gefahr des Ausbrechens verringert. Dadurch ergeben sich auch höhere Kurvengeschwindigkeiten, schwärmt McLaren. In der Formel 1 wurde diese Technologie verboten, jedoch sorgt sie in der britischen Sportwagen-Ikone für dezenten Grip.

High-Performance müssen im physikalischen Grenzbereich auch die Bremsen sein - im McLaren P1 wurde jener Bestandteil ursprünglich für Formel-1-Boliden entwickelt. Die Kraftzügelung erfolgt durch Karbon-Keramik-Bremsscheiben der Marke Akebono.

Darüber hinaus unterstützt ein spezielles, sechsstufiges ESP die Stabilität des Wagens: Je nach Fahrmodus werden die Antriebsschlupfregelung sowie die Bremssteuerung unterschiedlich abgestimmt. Abgesehen von den Hochleistungskomponenten, die durch und durch auf extreme Performance und Beherrschung der G-Kräfte ausgelegt sind, verstärken im Zweisitzer vier Airbags den Insassenschutz.

Mit dem Kauf der Speerspitze P1 GTR ging die Möglichkeit einher, an personalisierten Trainingseinheiten und Einweisungen teilzunehmen. Auf diese Weise konnte sich mit dem McLaren-Supersportler auf ausgewählten Rennstrecken vertraut gemacht werden. Auch Fahrten im Simulator beinhaltete der Kauf des 1.000 PS starken Boliden.

Alternativen

Es gibt nur wenige Fahrzeuge, die mit einem McLaren P1 vergleichbar sind. Jedoch existieren weitere Automodelle mit Hybridantrieb und ähnlich irrwitzigen Leistungsdaten. Autos, die etwa zeitgleich zum Produktionsstart des brachialen Zweisitzers P1 im Jahr 2013 als klassische Rivalen positioniert wurden: Porsche 918 sowie Ferrari LaFerrari. Zusammen mit dem McLaren P1 gilt dieses Trio Infernale seit Jahren als extremste Spielart der Brückentechnologie, welche Sportwagen-Fans rund um den Globus verzückt. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Vertreter dieser Gattung, der entgegen ursprünglicher Pläne jedoch nie den Serienzustand erreichte: das beeindruckende Leuchtturmprojekt Jaguar C-X75.

FAQ

Wie schnell kann der McLaren P1 fahren?
Der McLaren erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 350 km/h.
Wie viele McLaren P1 gibt es?
Vom McLaren P1 wurde eine Stückzahl von 375 gebaut, dazu kommen 35 Modelle der Rennstrecken-Variante P1 GTR.
Welchen Motor hat der McLaren P1?
Vortrieb erhält der McLaren P1 von einem Biturbo-V8 mit 737 PS, zu dem Benziner kommt ein Elektromotor mit 132 kW (179 PS).
Wie viel ist ein McLaren P1 wert?
Bei Autobörsen werden McLaren-P1-Modelle mit Preisen ab ca. 1,4 Mio. Euro gehandelt (Stand 1. Halbjahr 2023).
Wie viel PS hat ein P1?
Der McLaren P1 hat ein Hybrid-Antriebssystem mit insgesamt 916 PS.

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