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Maserati Shamal

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Stärken

  • Maximale Exklusivität
  • Italienischer Charme
  • Puristische Höchstleistung

Schwächen

  • Hoher Gebrauchtwagenpreis
  • Nur Notsitze im Fond
  • Hohe Unterhaltskosten

Maserati Shamal - Zeitwende beim Sportwagenhersteller

Der Maserati Shamal ist ein Sportcoupé des italienischen Automobilherstellers Maserati mit Sitz in der Motorsportstadt Modena. Benannt nach einem mesopotamischen Wüstenwind wurde der Maserati Shamal 1989 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und bis Ende 1995 produziert, ehe er nach 369 gebauten Exemplaren das Zepter an das Nachfolgemodell, den Maserati 3200 GT übergab. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Mit lediglich 369 gebauten Exemplaren ist der Maserati Shamal an Exklusivität kaum zu überbieten.
  • Die 326 PS garantieren Fahrspaß auf höchstem Niveau.
  • Mit vergleichsweise viel Stauraum ist der Maserati Shamal auch für alltägliche Fahrten zum Supermarkt gut aufgestellt.
  • Das unverwechselbare Design macht den Maserati Shamal zu einem echten Eyecatcher.

Daten

Motorisierung

Ottomotoren
Hubraum 3.217 ccm
Leistung 326 PS
Antriebsart Heckantrieb
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 5,3 s
Höchstgeschwindigkeit 270 km/h
Kraftstoffverbrauch pro 100 Kilometer 11,5 l
CO₂-Emissionen pro Kilometer Geschätzt 250 – 280 g

Der Maserati Shamal läutete eine wahre Zeitenwende in der Geschichte des italienischen Automobilherstellers ein, denn der zuvor oftmals eingesetzte V6-Motor wich hier einem komplett neu entwickeltem Twin Turbo V8-Motor mit 3,2 Litern Hubraum und leistungsstarken 326 PS.

Das mit vier Nockenwellen und 32 Ventilen ausgestattete Aggregat katapultiert den Maserati Shamal in etwa 5,3 Sekunden aus dem Stillstand auf 100 Kilometer pro Stunde, die Höchstgeschwindigkeit erreicht der Sportwagen bei 270 km/h.

Dabei bringt der Sportwagen seine Pferdestärken über ein manuelles 6-Gang-Handschaltgetriebe und Heckantrieb auf die Straße, was dem Wagen ein sehr agiles und puristisches Fahrgefühl verleiht. Mit einem Durchschnittsverbrauch von etwa 11,5 Litern auf 100 Kilometern istder Shamal allerdings nicht sehr sparsam unterwegs, im Stadtverkehr gilt es sogar mit über 22 Litern pro 100 Kilometern zu rechnen.

Zum Ausstoß von CO₂-Emissionen gibt es keine offiziellen Aussagen. Da der 3,2-Liter Twin Turbo V8-Motor auch in nachfolgenden Modellen wie dem Maserati 3200 GT und dem Maserati Quattroporte IV eigesetzt wurde, kann der CO₂-Ausstoß für den Maserati Shamal jedoch auf etwa 250 bis 280 Gramm je Kilometer geschätzt werden.

Abmessungen

Maserati Shamal
Länge 4,10 m
Breite 1,85 m
Höhe 1,30 m
Radstand 2,40 m
Leergewicht 1.417 kg
Kofferraumvolumen 420 l

Mit einer Länge von gerade einmal 4,10 Metern ist der Maserati Shamal sehr kompakt. Betrachtet man die Modellfamilie des Maserati Biturbo im Vergleich, so fällt recht schnell das um 11,4 Zentimeter verkürzte Chassis auf, was zu dem vergleichsweise geringen Radstand von nur 2,40 Metern beiträgt.

Trotzdem schafft es Maserati, das Platzangebot im Fond im Vergleich zum Maserati Karif, mit dem sich der Shamal das Chassis teilte, großzügiger zu gestalten. So ist der Shamal im Fond zwar immer noch recht beengt, schafft aber dennoch Platz für 2+2, also insgesamt 4 Sitze.

Neben den zwei Notsitzen auf der Rückbank bietet der Maserati Shamal ein maximales Ladevolumen von 420 Litern, sodass er durchaus auch für wöchentliche Einkaufsfahrten im Alltag zu gebrauchen ist.

Varianten

Insgesamt wurden vom Maserati Shamal lediglich 369 Exemplare produziert, ehe er durch den Maserati 3200 GT abgelöst wurde. Eine große Auswahl verschiedener Varianten gibt es bei der geringen Stückzahl des Maserati Shamal nicht. Bereits das Grundmodell beinhaltete jedoch alles, was ein echter Maserati-Fan sich wünscht.

Preis

Es ist schon über ein Vierteljahrhundert her, seit der letzte Maserati Shamal aus der Produktionshalle fuhr. Daher ist er heute, wenn überhaupt, nur mit viel Glück und zu hohen Preisen als Gebrauchtwagen erhältlich.

Der italienische Sportwagen kostete bereits bei seiner Einführung im Jahr 1995 etwa 125 Millionen italienische Lire, was damals einem Neupreis von knapp 150.000 D-Mark entsprach. Damit bewegte er sich in etwa im Preisbereich eines Lotus Esprit Turbo SE und war etwas günstiger als ein Porsche 911 Turbo.

Wer heute einen Maserati Shamal sein Eigen nennen möchte, benötigt neben einem gut gefüllten Portemonnaie auch sehr viel Glück. Das Angebot für Gebrauchtwagen des exklusiven Fahrzeugs ist sehr überschaubar. Findet man jedoch die Nadel im Heuhaufen, so muss man mit einem Einstiegspreis von ungefähr 67.000 Euro für ein Gebrauchtfahrzeug rechnen.

Zu diesem nicht unerheblichen Kaufpreis müssen noch weitere laufende Kosten hinzugerechnet werden, um die finanziellen Belastungen vollständig abzubilden. Einen Kostenpunkt bildet die jährlich zu entrichtende Kfz-Steuer, die mit H-Kennzeichen bei etwa 191 Euro liegt, ansonsten werden hierfür 499 Euro pro Jahr fällig.

Hinzu kommen Versicherungskosten, die allerdings sehr stark von Fahrer, jährlicher Kilometerleistung und Schadensfreiheitsklasse abhängen. Da der Maserati Shamal insgesamt nur 369 Mal gebaut wurde, ist er nicht in gängigen Versicherungsvergleichsportalen geführt. Es ist zu empfehlen, sich bereits vor dem Fahrzeugkauf beim Versicherer der Wahl über die individuellen Konditionen zu informieren.

Design

Exterieur

Das Design des zweitürigen Maserati Shamal entsprang der Feder des italienischen Designers Marcello Gandini und orientiert sich an der bestehenden Biturbo-Familie. Bis auf die Türen wurden allerdings keine Karosserieteile eins zu eins übernommen, sondern explizit für den Maserati Shamal entwickelt.

Die Form folgte der bereits bekannten Coupélinie des Maserati Biturbo, die sich unter anderem durch eine lange, leicht schräg nach oben verlaufende Motorhaube auszeichnen. Weitere Merkmale sind eine flache und hinter der B-Säule schräg abfallende Dachlinie sowie die für Gandini typischen asymmetrisch gestalteten hinteren Radhäuser.

Insgesamt ist die Karosserie durch klare Ecken und Kanten geprägt, was dem Sportwagen einen rustikalen Look verleiht. Die schwarz getönten Heckscheinwerfer und die zweirohrige Auspuffanlage unterstreichen den sportlich-aggressiven Eindruck des Maserati Shamal weiter.

Interieur

Ebenso wie das Exterieur ist auch der Innenraum des Maserati Shamal von den Biturbo-Modellen des italienischen Automobilherstellers abgeleitet. Die Fahrzeuge wurden mit Vollleder-Innenausstattung ausgeliefert, die einen sehr hochwertigen Eindruck macht. Die Leder-Sportsitze bieten auch bei höheren Geschwindigkeiten guten Seitenhalt und durch das griffige Leder-Sportlenkrad bleibt das Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle, jedenfalls mit dem nötigen Respekt für das Fahrzeug.

Der Innenraum wirkt sehr aufgeräumt und ist optisch auf das Wesentliche reduziert, was die sportliche Note des Maserati Shamal in den Vordergrund hebt. Dennoch muss auch auf einige komfortable Features nicht verzichtet werden, wie elektrische Fensterheber, Radio, Klimaanlage und beheizbare Heckscheibe. Ein besonderes optisches Highlight ist die Analoguhr in der Mitte des Armaturenbretts.

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Sicherheit

Vorweg sollte eines klar sein: Der Maserati Shamal ist gewiss kein Wagen für Fahranfänger. Nicht umsonst betitelt Maserati den Shamal als eines der extremsten Serienautos aller Zeiten, sodass du dich behutsam an die Leistungsgrenzen des Sportwagens herantasten solltest. Sicherheitstests gibt es für dieses fahrzeug keine. Auf elektronische Helferlein wurde in Sachen Sicherheit weitgehend verzichtet und moderne Fahrassistenzsysteme, wie sie heute schon in jedem Kleinwagenwagen Standard sind, sind im Sportwagen ebenso wenig vorhanden. Wer mit der brachialen Leistung und dem puristischen Fahrgefühl umzugehen weiß, wird mit diesem Modell allerdings viel Spaß haben.

Alternativen

Grundlegend stellt sich die Frage, ob es für den Maserati Shamal überhaupt eine Alternative gibt, schließlich handelt es sich um ein äußerst exklusives Liebhaberfahrzeug. Aufgrund des sehr schwachen Gebrauchtwagenangebots lohnt sich dennoch der Blick in andere Baureihen sowie die Reihen der Konkurrenz, die einer ähnlichen Philosophie entsprechen.

Aus dem eigenen Hause ist der Maserati Karif eine erste Alternative, mit dem sich der Maserati Shamal auch die Plattform teilt. Der Maserati Karif wurde im Gegensatz zu seinem Bruder allerdings noch mit dem 286 PS starken 2,8-Liter-V6 ausgestattet, statt mit dem neuartigen V8-Aggregat.

Darüber hinaus brachte Lotus im Jahr 1996 eine 354 PS starke Variante der Lotus Esprit mit dem Namenszusatz „V8“ auf den Markt, die heute als Gebrauchtwagen jedoch bereits über 70.000 Euro kostet.

Mit Blick in die Reihen der deutschen Automobile ist der Porsche 928 mit seinen 320 PS und zu einem Einstiegspreis von unter 50.000 Euro für einen Gebrauchtwagen eine attraktive Option.

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