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Maserati Merak

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Stärken

  • Begehrter Klassiker mit großem Sammlerwert
  • Robuste Karosserie mit starken Motoren
  • Vergleichsweise günstig im Unterhalt

Schwächen

  • Defektanfällige Motoren mit schlechter Ersatzteillage
  • Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten
  • Korrosion und Fäulnis an schwer zugänglichen Stellen

Maserati Merak: Classic-Meisterwerk mit 6 Zylindern

Beim Maserati Merak handelt es sich um einen zwischen 1972 und 1982 vom italienischen Automobilhersteller Maserati hergestellten Mittelmotor-Sportwagen, der mit 6-Zylinder-Ottomotoren ausgestattet wurde. Der Merak ist auf wenige Exemplare limitiert und daher ein absolutes Sammlerstück.

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Gute Gründe

  • Der Merak ist ein Oldtimer mit Kultfaktor
  • Der V6-Motor sorgt für formvollendeten Fahrspaß
  • Die kompakte Bauweise sorgt für Spaß bei rasanten Kurvenfahrten
  • Der Wagen bietet ein zeitloses und elegantes Interieur

Daten

Motorisierung

Im Bauzeitraum zwischen 1972 und 1982 wurde der Maserati Merak in insgesamt 6 unterschiedlichen Motorenvarianten angeboten – immer mit Sechszylinder-Triebwerken. Auch wurde der Merak in zwei optisch stark ähnlichen Modellgenerationen gebaut. Die Erste wurde von 1972 bis 1975 und die Zweite von 1975 bis 1982 produziert. Schlussendlich waren folgende Motorisierungen verfügbar:

Motorisierungen des Maserati Merak im Überblick:

Merak Basisversion Merak SS Merak SS Tipo 80 Merak 2000 GT
Bauzeitraum 1972-1975 1976-1982 1980-1982 1980-1982
Motortyp V6-Ottomotor V6-Ottomotor V6-Ottomotor V6-Ottomotor
Hubraum 2.965 cm³ 2.965 cm³ 2.965 cm³ 1.999 cm³
Leistung 140 kW (190 PS) 162 kW (220 PS) 162 kW (220 PS) 125 kW (170 PS)
Höchstgeschwindigkeit 240 Km/h 250 Km/h 250 Km/h 220 Km/h
Beschleunigung (von 0 auf 100) 9,4 s 7,8 s 7,5 s 9,0 s

ämtliche Modellvarianten des Maserati Merak wurden mit einem 85-Liter-Tank ausgestattet, der je nach Motortyp Reichweiten zwischen 375 Kilometern (bei 22,7 Liter Durchschnittsverbrauch innerorts) und 770 Kilometern (bei 11 Liter Durchschnittsverbrauch außerorts) ermöglicht. Hierbei handelt es sich – verglichen mit anderen Sportwagen dieser Ära – um einen vergleichsweise guten Wert.

Deutlich schlechter schneiden jedoch die – selbst für damalige Verhältnisse – recht phlegmatischen Beschleunigungswerte ab. Diese liegen beim Merak deutlich über dem Schnitt von 6 bis 7 Sekunden. Der Maserati Merak wurde zudem einzig und allein als Benziner angeboten. Getriebe-technisch ist ausschließlich ein 5-Gang-Schaltgetriebe erhältlich, das bei diesem Fahrzeug aber für einen enormen Fahrspaß sorgt.

Abmessungen

Abmessungen des Maserati Merak:

Länge 4,34 m
Breite 1,78 m
Höhe 1,15 m
Kofferraumvolumen 300 l
Radstand 2,60 m
Bodenfreiheit 0,13 m
Leergewicht 1.350-1.400 Kg

Mit gerade einmal 300 Litern Kofferraumvolumen, die der Maserati Merak unter seiner Fronthaube beherbergt, bietet dieser immerhin ein wenig Stauraum für kleinere Koffer oder Taschen, bleibt aber insgesamt unter dem Durchschnitt seiner Klasse. Seine Abmessungen insgesamt sind klein und kompakt und machen den Merak zu einem idealen Sport-Oldtimer für Innenstädte. Die Anzahl der Sitzplätze ist auf zwei beschränkt, was für Sportwagen dieser Ära aber durchaus normal ist. Das geringe Fahrzeuggewicht von nur 1.350 bis 1.400 Kilogramm macht den Merak zudem leicht zu manövrieren und verleiht diesem ein agiles Fahrverhalten.

Varianten

Der Maserati Merak war im Bauzeitraum von 1972 bis 1982 in insgesamt vier unterschiedlichen Varianten erhältlich. Bei Markteinführung als Merak Basisversion 1 und 2 (von 1972 bis 1975, beziehungsweise von 1976 bis 1982) und nachfolgend als Merak SS, Merak SS Tipo 80 und Merak 2000 GT. Der Merak SS und 2000 sind dabei leistungsstärkere Versionen des Basismodells. Sondermodelle wurde vom Merak nie gefertigt. Eine spezielle USA-Version des Autos wurde jedoch mit massiveren Stoßstangen, sowie seitlichen Markierungsleisten versehen.

Preis

Fahrzeuge in gutem Zustand sind mittlerweile ab 45.000 Euro auf dem Sammlermarkt zu erhalten. Wer jedoch ein Exemplar in exzellentem Zustand erwerben möchte, der landet schnell bei 100.000 bis 175.000 Euro.

Deutlich geringer als die horrenden Anschaffungskosten sind jedoch die Unterhaltskosten des Meraki. Hier kann dieser bereits ab rund 26 Euro monatlich per kostengünstiger (Vollkasko-)Oldtimer-Versicherung versichert werden. Hinzukommen 16 Euro monatliche Kfz-Steuer (beziehungsweise 192 Euro pro Jahr) – hierbei handelt es sich um einen pauschalen Oldtimer-Steuersatz, unabhängig vom Hubraum oder von der Schadstoffklasse.

Bei 10.000 Kilometer jährlicher Fahrleistung und einer Annahme von 2,00 Euro pro Liter Super Benzin, verursacht der Merak zusätzliche 250 Euro Spritkosten pro Monat. Summa summarum kostet ein Merak damit im Schnitt rund 392 Euro monatlich (oder etwa 4.704 Euro pro Jahr), wobei die Höhe des Spritverbrauchs durchaus individuell zu betrachten ist und den Löwenanteil der Berechnung ausmacht. Im Vergleich mit anderen Sportwagen dieser Ära ist der Merak aber insgesamt recht günstig in seiner Unterhaltung, wenn auch teuer in der Anschaffung.

Design

Exterieur

Äußerlich wirkt der Maserati Merak vergleichsweise flach und langgezogen. Hier fällt zunächst die recht lange, geschwungene Motorhaube auf, unter der sich der Kofferraum des Fahrzeugs verbirgt. In ihr sind auch die wuchtigen, quadratförmigen Scheinwerfer und der ikonische Maserati-Dreizack angebracht. Der langgezogenen Motorhaube schließen sich Chrom-umrandete Windschutz- und Seitenscheiben an – auch die Scheibenwischer sind Chrom-überzogen. Die vergleichsweise kurze Fahrgastzelle wird durch ein noch kürzeres Fahrzeugheck abgeschlossen, das nach hinten auflaufenden Streben sowie riesige Kühllamellen für den wuchtigen Motorblock aufweist. Insgesamt ist das Heck flach und kantig abschließend. Zu den Sonderausstattungen des Exterieurs zählen Colorverglasung und Campagnolo Magnesiumräder.

Interieur

Noch imposanter als das Exterieur ist aber zweifelsohne das luxuriöse Interieur des Merak, das standardisiert mit Leder ausgestattet wurde. Markant sind vor allem das kantige und quadratförmige Cockpit des Autos, das eine Vielzahl von Ablese-Instrumenten sowie edle Schaltknöpfen in seinem Armaturenbrett vereint. Dem schließt sich die vergleichsweise flache Mittelkonsole an, auf der sich der minimalistische Schaltknüppel und diverse Staufächer befinden. Die Auskleidung des Fahrzeugs wird durch recht dicke Kunststoffteppiche umgesetzt, Türen und Sitze sind ebenfalls minimalistisch gestaltet. Zu den Sonderausstattungen im Innenraum zählen außerdem die individuelle Farbgebung des Interieurs und der Maserati-Schirm unterhalb des Fahrersitzes.

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Sicherheit

Das Thema Sicherheit ist beim Maserati Merak leider ein Defizit, da der Wagen über keinerlei Airbags oder anderweitige Sicherheitssysteme verfügt. Im Extremfall schützen den Fahrer und Beifahrer jedoch die weit nach vorn gezogener Motorhaube, die eine gewisse Knautschzone bietet. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Gewichtsverteilung des Fahrzeugs, aufgrund des Mittelmotors, recht günstig ist und dieser daher stabil in den Kurven liegt und weder zum Untersteuern noch zum Übersteuern neigt.

Alternativen

Bei Maserati selbst stellt die im Vergleich zum Merak deutlich stärkere Version Maserati Bora eine echte Alternative zu letzterem dar. Auch beim Bora handelt es sich um einen zweisitzigen Mittelmotor-Sportwagen, der jedoch mit einem V8-Saugmotor ausgestattet wurde. Dieser leistet bis zu 330 PS und ermöglichte Höchstgeschwindigkeit von bis zu 265 km/h. Preislich ist der Bora aktuell für etwa 100.000 Euro im Sammlerzustand erhältlich.

Fernab von Maserati stellt aber auch der Ferrari Dino 246 eine interessante Alternative zum Merak dar. Bei dem Ferrari Dino handelt es sich um einen zwischen 1969 und 1974 gebauten Mittelmotor-Sportwagen, welcher serienmäßig mit bis zu 195 PS starken V6-Ottomotoren ausgestattet wurde. Preislich ist der Ferrari Dino 246 heute für zwischen 300.000 und 400.000 Euro erhältlich, da dieser einen noch höheren Seltenheitswert als der Merak aufweist. Wer es etwas günstiger mag und ebenso auf “Dinosaurier” unter den Sportwagen steht, kann einen Blick auf den Fiat Dino werfen.

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