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Stärken
- Kraftvolle Zwölfzylindermotoren
- Beeindruckender Klang beim Beschleunigen
- Verhältnismäßig leicht und wendig
Schwächen
- In Deutschland keine Straßenzulassung
- Sehr hohe Unterhaltungskosten
- Limitierte Fahrzeugauflage
Interessiert am Maserati MC12
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Gute Gründe
- Der MC12 ist ein prestigeträchtiger Supersportwagen mit absolutem Seltenheitswert.
- Mit dem Wagen sind hohe Endgeschwindigkeiten bis zu 345 Kilometer pro Stunde möglich.
- Der Maserati ist eine potenzielle Wertanlage, da es ihn nur in limitierter Stückzahl gibt.
- Er ist rund 30 Kilogramm leichter als der ähnliche Ferrari Enzo Ferrari.
- Der Maserati MC12 ist der stärkste je gebaute Maserati.
Daten
Motorisierung
Der Maserati MC12 wurde zwischen 2004 und 2005 in nur einer einzigen Modellgeneration gebaut, die mit einem längsverbauten 12-Zylinder-V-Mittelmotor ausgestattet wurde. Diese Generation besaß folgende Eigenschaften:
Modell | Maserati MC12 |
---|---|
Hubraum | Hubraum: 5.998 cm³ |
Leistung | Leistung: 465 kW (632 PS) |
Drehmoment | Drehmoment: 652 Nm |
Antriebsart | Antriebsart: Heckantrieb |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (0 auf 200 km/h) | 3,8 s (11,0 s) |
Höchstgeschwindigkeit | 345 km/h |
Verbrauch | 36,3 l je 100 km |
Getriebetechnisch ist der Maserati MC12 einzig und allein als 6-Gang-Schaltgetriebeversion erhältlich. Die selbst für einen Supersportwagen überdurchschnittlich hohen Verbrauchswerte von 36,3 Litern Super Plus-Benzin pro 100 Kilometer werden aus dem insgesamt 115 Liter fassenden Benzintank gespeist, welcher damit eine Reichweite von circa 315 Kilometern ermöglicht.
Unter Betrachtung der Beschleunigungswerte, schneidet der MC12 im Vergleich zu anderen Supersportwagen seines Kalibers leider deutlich schlechter ab – hier sind 2,5 bis 3,0 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde eher die Norm. Im Vergleich ist der MC 12 mit 3,8 Sekunden also etwas langsamer. Trotz dessen verfügt das Fahrzeug über eine gute Leistungs-/Gewichtsverteilung, da der Maserati MC12 nur ein Leergewicht von 1.335 Kilogramm aufweist. Jedem Kilogramm stehen also knapp 2 PS Leistung zur Verfügung, die das Fahrzeug vor allem im hohen Geschwindigkeitsbereich ausgesprochen durchzugsstark machen – deutlich beeindruckender sind daher die Beschleunigungswerte aus dem Stand auf 200 Kilometer pro Stunde, die der Supersportwagen in mal eben 11 Sekunden schafft.
Außer der basierten 12-Zylinder-Version gibt es vom MC12 keine anderen Motoren. Es handelt sich um einen klassischen Motor mit Benzin, wobei Diesel-, Hybrid- oder gar Elektroantriebe nicht vorgesehen waren. Ebenso wenig verfügt der MC12 über eine Anhängerkupplung.
Abmessungen
Modell | Maserati MC12 |
---|---|
Länge | 5.143 mm |
Breite | 2.096 mm |
Höhe | 1.205 mm |
Radstand | 2.800 mm |
Kofferraumvolumen | 150 l |
Bodenfreiheit | 40 mm |
Das Kofferraumvolumen des Maserati MC12 mag mit 150 Litern zwar zunächst recht klein erscheinen, befindet sich im Vergleich zu anderen Supersportwagen jedoch schon im oberen Segment. Der Kofferraum selbst ist unterhalb der Motorhaube angesiedelt, da im hinteren Teil der gewaltige 12-Zylinder thront.
In Hinblick auf die Abmessungen handelt es sich bei diesem Fahrzeug um einen vergleichsweise voluminösen Rennsportler. Mit 5,14 Metern Länge übertrifft das Fahrzeug den Durchschnitt für Supersportler, der bei 4,50 bis 4,80 Metern liegt, deutlich. Markant ist zudem der überaus flache Aufbau – bei nur 1,21 Metern Fahrzeughöhe endet das kraftvolle Gefährt. Ebenso bemerkenswert ist aber auch die ausgesprochen geringe Bodenfreiheit des Maserati MC12, die bei nur knapp über vier Zentimetern liegt. Selbst kleinste Unebenheiten auf der Straße machen dem Fahrzeug damit spürbar zu schaffen, was auch ein Grund dafür ist, dass der MC12 in Deutschland nie eine Straßenzulassung erhalten hat. Im Fond finden aufgrund des wuchtigen Motorenaufbaus lediglich zwei Personen Platz. Das ist für Supersportwagen aber durchaus normal.
Varianten
Neben dem Maserati MC12 in seiner frei verkäuflichen Grundversion wurden genau zwei Sonderversionen für den Rennsport gefertigt. Dabei handelte es sich zum einen um den MC12 GT1, der sogar die FIA-GT-Weltmeisterschaft im Jahre 2005 und 2006 gewann.
Der MC12 Versione Corse war der zweite Rennwagen im Bunde der Sonderversionen. Er wurde in extrem limitierter Stückzahl von gerade einmal 14 Exemplaren zumindest einer ausgewählten Käuferschaft zugänglich gemacht. Maserati baute diesen Rennwagen zur Feier des Sieges bei der FIA-GT-Meisterschaft 2005. Auch dieser wurde vorrangig im Rennsport eingesetzt und leistete satte 555 kW (755 PS).
Preis
Im Vergleich zu anderen Supersportwagen ist der Kaufpreis des Maserati MC12 sehr hoch: 696.000 Euro waren für den MC12 allein in der Basisversion fällig. Entschied sich der Käufer für die begehrte Sonderversion MC12 Versione Corse – vorausgesetzt, diese wurde ihm überhaupt zum Kauf angeboten – wurden sogar 1,2 bis 1,4 Millionen Euro aufgerufen.
Das Erstaunliche: Die Gebrauchtwagenpreise für den Maserati MC12 sind um ein Vielfaches höher als die ursprünglichen Neupreise! Satte 3,5 Millionen Euro müssen Kaufwillige jetzt für einen der auf maximal 50 Stück limitierten MC12 berappen.
Sollte der potenzielle Käufer dennoch über die besagten Kaufsummen verfügt haben, so war und ist auch der Unterhalt des Fahrzeugs kein Schnäppchen. Obwohl das Fahrzeug keinerlei Straßenzulassung besitzt, kann es zumindest für die Rennstrecke genutzt werden.
Doch auch diese kurzen Ausflüge lassen sich Versicherer bisweilen gut bezahlen: So muss mit durchschnittlich 3.000 Euro Kfz-Versicherungsbeiträgen (beziehungsweise 250 Euro pro Monat) gerechnet werden. Kfz-Steuer-technisch werden immerhin 408 Euro pro Jahr (beziehungsweise 34 Euro monatlich) dank Euro3-Norm fällig. Hinzukommen noch einmal rund 684 Euro Wartungskosten pro Jahr (beziehungsweise 57 Euro monatlich). Wird das Fahrzeug zudem überschaubare 10.000 Kilometer pro Jahr bewegt, so fallen Spritkosten in Höhe von durchschnittlich 7.260 Euro (beziehungsweise 605 Euro monatlich) an. Unterm Strich kostet der Maserati MC12 seinem potenziellen Besitzer damit im Schnitt rund 11.352 Euro pro Jahr (oder etwa 946 Euro pro Monat) im Unterhalt, was selbst für Supersportwagen ein hoher Wert ist.
Design
Exterieur
Das Exterieur des Maserati MC12 wird vor allem durch dessen flache Bauweise und die wuchtige Fahrgastzelle dominiert. Ebenso auffällig ist der hohe Heckspoiler. Zur Fahrzeugfront hin läuft der MC12 flach zu. Auf dem breiten Kühlergrill ist das markante Maserati-Logo wiederzufinden. Die Seitentüren sind geprägt von den riesigen Lufteinlässen, die beim kraftvollen V12 für zusätzliche Belüftung sorgen. Ein weiterer Lufteinlass ist auf dem Fahrgastzellendach verbaut. Die lange, nach unten geschwungener Motorhaube sorgt zudem für einen exzellenten CW-Wert. Zu den Exterieur-Sonderausstattungen zählen:
• Markante Rennsportlackierungen • Alusporträder
Interieur
Das Interieur des Maserati MC12 besticht durch seine zeitlose Eleganz. Nebst Carbon-Optik und mehrfarbigem Leder empfangen Fahrer und Beifahrer auch spezielle Sportschalensitze sowie ein Tacho mit bis zu 360 Kilometern pro Stunde. Weiterhin befinden sich nur die nötigsten Fahrassistenzen im recht übersichtlichen Cockpit. Auf ein Autoradio wurde verzichtet – den echten Sound bringt hier der hinter den Fahrzeuginsassen montierte V12. Zu den Interieur-Sonderausstattungen zählen:
• Individuell konfigurierbare Sportschalensitze • Klimaanlage
Sicherheit
Da der Maserati MC12 über keine Straßenzulassung verfügt, ist dieser auch nur mit dem Mindestmaß an Sicherheitseinrichtungen wie zum Beispiel ABS oder ESP ausgestattet. Über nennenswerte Crash-Test-Ergebnis verfügt der MC12 ebenso wenig. Die extrem geringe Bodenfreiheit macht den MC12 zudem vergleichsweise unkalkulierbar bei rasanten Kurvenfahrten. Hier neigt das Fahrzeug schnell dazu, mit dem Heck auszubrechen. Die gute Gewichtsverteilung (Motor befindet sich mittig) hält das Fahrzeug jedoch weitgehend davon ab. Insgesamt ist der Maserati MC12 damit ein Fahrzeug für erfahrene Fahrer und ist nicht umsonst eher als Rennwagen gedacht.
Alternativen
Aus dem Hause Maserati selbst stellt der neuere Maserati MC20 eine echte Alternative zum MC12 dar. Dieser wird seit 2020 produziert und verfügt über einen 630 PS starken V6-Bi-Turbomotor. Für den MC12-Nachfolger werden aktuell 210.000 Euro Neupreis aufgerufen.
Eine Alternative von einem anderen Hersteller ist der Ferrari Enzo Ferrari. Dieser wurde zwischen 2002 und 2004 auf derselben Plattform wie der MC12 hergestellt. Die bis zu 660 PS starken V12-Triebwerke katapultieren den Enzo bis auf erstaunliche 355 Kilometer pro Stunde. Preislich liegt der Enzo bei rund 645.000 Euro und ist damit sogar etwas günstiger als der MC12.