Zum Hauptinhalt springen
AutoScout24 steht Ihnen aktuell aufgrund von Wartungsarbeiten nur eingeschränkt zur Verfügung. Dies betrifft einige Funktionen wie z.B. die Kontaktaufnahme mit Verkäufern, das Einloggen oder das Verwalten Ihrer Fahrzeuge für den Verkauf.
maserati-ghibli-side

Maserati Alfieri

Wird der erste elektrische Maserati auf den Namen Alfieri hören?

Die elektrische Zukunft im Automobilbau macht auch vor Maserati nicht Halt. Für das Jahr 2020 haben die Italiener erste Hybrid-

  • und vielleicht sogar schon reine Elektro-Varianten angekündigt. Lange Zeit galt das Konzept rund um den Maserati Alfieri als vielversprechende Strom-Aktie aus dem Hause Maserati. Doch wie wird der erste Maserati-Stromer aussehen und wird es tatsächlich der Maserati Alfieri werden?

Der Maserati Alfieri im Vergleich zur Konkurrenz

Mit unserem bisherigen (Halb-)Wissen können wir auch die direkten Konkurrenten des Maserati Alfieri nicht exakt festmachen. Dennoch ist klar, in welche Richtung es dabei gehen wird. Daher lohnt sich hier auch ein Blick auf Modelle, wie den Porsche Taycan, den Porsche Panamera als E-Hybrid, den BMW i8, den Jaguar I-Pace oder den Lotus Evija. Weitere elektrische Konkurrenz kommt mit dem Tesla Model S und dem zukünftigen Audi e-tron GT ins Rennen.

Die Geschichte der Sportwagen mit dem Dreizack

Als kleine Autowerkstatt in Bologna fing am 1. Dezember 1914 alles an. Zu diesem Zeitpunkt gründeten die Brüder Maserati ihre erste eigene Firma und schickten damit einen bedeutenden Sportwagenhersteller auf den Weg. Schon nach wenigen Jahren machten sich die Italiener im Rennsport einen Namen. Sie entwickelten eigene Renn- und sportliche Straßenautos. Mit ihnen fuhren sie die ersten Erfolge ein.

Im Jahr 1937 wechselte der Besitz zur Familie Orsi und der Produktionsstandort wanderte nach Modena. Maserati baut auch heute noch an dieser Stelle seine Autos. Im Laufe der Jahrzehnte erlebte Maserati eine bewegte Geschichte. Renn- und Verkaufserfolge standen auch wirtschaftlichen Problemen und dem ein oder anderen Eigentümerwechsel gegenüber. So gehörte Maserati zwischenzeitlich sogar Citroen. Kurz vor einer möglichen Schließung rettete der italienische Staat das Unternehmen und verkaufte es schließlich für rund EUR 155,00 an den Hersteller De Tomaso.

Die vorerst letzte Übernahme erfolgte im Mai 1993 durch Fiat. Damit teilte sich Maserati mit dem großen Rivalen Ferrari denselben Eigentümer. Dem nicht genug integrierte Fiat im Juli 1997 Maserati auch noch in den Ferrari-Konzern. Erst 2005 machte Fiat aus Maserati wieder eine eigenständige Aktiengesellschaft. Dennoch arbeiten Maserati und Ferrari weiterhin eng zusammen.

Die Entwicklung des Maserati Alfieri

Im Rahmen des Genfer Autosalons 2014 präsentierte Maserati den Alfieri als Konzept. Passend zum damaligen 100-jährigen Firmenjubiläum bezieht sich der Name des Gran Turismos auf den Gründer Alfieri Maserati. Als Chefdesigner gab Marco Tencone dem Maserati Alfieri sein gewohnt stilvolles und zugleich dynamisches Auftreten. Wobei Giovanni Ribotta für das Exterieur zuständig war. Dabei griffen die Entwickler Designelemente des Maserati A6 aus dem Jahr 1954 auf.

Der grundlegende Aufbau sah zwei Sitze vorne und zwei Sitze hinten inklusive Frontmotor vor. Die gezeigte Studie hatte einen V8-Saugermotor mit 4,7 Litern Hubraum und 460 PS unter der Motorhaube. Die Produktion des Maserati Alfieri sollte bereits 2016 starten. Allerdings legte Maserati zu diesem Zeitpunkt den Fokus auf den neuen SUV Maserati Levante.

Maserati geht neue Wege in der Modellauswahl

Mit dem durchaus erfolgreichen SUV ging Maserati also erst vor Kurzem neue Wege in puncto Modellauswahl. Auch der Alfieri soll in eine neue Richtung gehen, zwar nicht bei der Form, dafür jedoch beim Antrieb. Aus dem klassischen V8-Saugermotor der Studie wurde im konkreten Entwurf ein Elektro-Hybrid mit einem V6-Turbomotor. Im ersten Schritt soll also ein Coupé mit Hybrid-Antrieb an den Start gehen.

Danach folgt ein rein elektrischer Sportwagen. Er baut auf einer eigenen Elektro-Plattform auf und soll den Sprint auf Tempo 100 in unter drei Sekunden schaffen. Möglich machen das eine aktive Aerodynamik und ein Torque-Vectoring-Allradantrieb. Nach diesen ersten 100 km/h soll es noch über die 300 km/h-Grenze hinausgehen. Zu guter Letzt soll ein Cabriolet das neue Dreigespann mit dem Dreizack vervollständigen.

Ein ebenfalls sehr zukunftsweisendes Element ist das geplante, autonome Level-3-Fahrsystem. Über weitere Details, wie die Innenausstattung ließ sich Maserati keine näheren Angaben entlocken. Nach dem ersten, verschobenen Verkaufsstart galt der Alfieri lange Zeit als der logische Nachfolger des Maserati GranTurismo. Nach zwölf Jahren ist hier ein neues Modell schon lange überfällig.

Vorbei, bevor es überhaupt begonnen hat?

Kommt doch alles anders? Waschechte Fakten zum Maserati Alfieri haben wir bisher äußerst spärlich bekommen. Und selbst wenn sind sie teilweise bereits mehrere Jahre alt. So überrascht es nicht, dass das bisherige Konzept des Alfieri nicht ganz so stabil in Stein gemeißelt sein könnte. Im Spätherbst 2019 machten plötzlich erste Gerüchte die Runde, Maserati könnte seine Pläne noch einmal grundlegend geändert haben.

Was wir wissen: Für Mai 2020 hat Maserati eine große Modellpräsentation angekündigt. Sehr sicher können wir dabei davon ausgehen, dass es um einen völlig neuen Sportwagen gehen wird. Im ersten Moment denkt man da natürlich an den Maserati Alfieri. Doch kurz darauf zeigte Maserati einige Erlkönig-Bilder von einem möglichen neuen Sportwagen.

Unter der Tarnung verbirgt sich jedoch eindeutig ein Sportwagen mit nur zwei Sitzen und Mittelmotor. Dieser Aufbau ist für Maserati sehr ungewöhnlich. Nur wenige Modelle vor vielen Jahren hatten diese Form. Der Entwurf scheint zudem eine gewisse Ähnlichkeit zum mittlerweile nicht mehr produzierten Alfra Romeo 4c zu haben. Eine konzerninterne Zusammenarbeit zwischen Maserati und Alfa Romeo scheint da die wenigsten zu überraschen.

Für viele gelten daher die Hoffnungen auf den Alfieri bereits begraben. Dennoch könnte es auch möglich sein, dass dieser Aufbau nur zum Test von neuen Antriebstechnologien genutzt wird. Mit letzter Gewissheit können wir das alles wohl erst im Mai 2020 beantworten. Bis dahin wissen wir nur sicher, dass Maserati seine Modelle elektrifizieren wird. Dazu sollen bestehende Modelle, wie der Maserati Ghibli zusätzliche E-Varianten bekommen und es sollen auch neue Elektro- und Hybridmodelle dazukommen. Eine etwas kleinere Alternative zum Maserati Levante scheint da für viele sehr wahrscheinlich zu sein.

Für wen wäre der Maserati Alfieri am besten geeignet?

Der Maserati Alfieri wäre nicht nur für bisherige Maserati Fahrer interessant. Er wäre ein weiterer, interessanter Kandidat für alle, die Wert auf einen gewissen Luxus, Eleganz und Sportlichkeit legen und dabei auf einen leistungsstarken Elektro- oder Hybridantrieb zurückgreifen möchten. Mit dem ebenfalls angedachten Cabrio würde eine weitere, heiße Aktie für Maserati dazukommen. Bleibt nur die Frage, ob Maserati den Alfieri zu Ehren des Gründers so schnell oder überhaupt auf den Markt bringen wird. Spätestens im Mai 2020 wissen wir mehr.¬¨‚Ć

Weiterführende Links im Überblick

Mehr Details