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Lucid Air

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Stärken

  • Idealer Mix aus Komfort & Sport
  • Enorme Reichweite
  • Schnelle Ladezeiten

Schwächen

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Hohe Versicherungskosten

Lucid Air: Ist diese Limousine das bessere Model S?

Es ist eine Art Katz-und-Maus-Spiel. Tesla will seit Jahren die etablierten Autohersteller ärgern. Und neue Produzenten wollen wiederum Tesla Konkurrenz machen. Lucid ist einer dieser neuen Produzenten und einer der vielversprechendsten noch dazu. Immerhin ist dort mit Peter Rawlinson einer der führenden (ehemaligen) Entwickler des Tesla Model S am Ruder. Und tatsächlich, der Lucid Air wirkt, als hätte jemand das Model S noch einmal neu und offenbar deutlich besser entwickelt. Damit soll der Lucid Air schon bald neue Maßstäbe in vielen Bereichen der luxuriösen Elektromobilität setzen. Die Aussichten rund um Reichweite, Fahr- und Ladeleistungen, Platzangebot und Komfort klingen in jedem Fall äußerst vielversprechend. Ab dem vierten Quartal 2022 sollen sich auch erste Käufer in Deutschland davon überzeugen können. Weiterlesen

Gute Gründe

  • Bisher einzigartige Mischung aus Komfort und Sportlichkeit in dieser Klasse
  • Enorme Leistungen bei Ladezeiten und Reichweite
  • Sehr leistungsstarker Antrieb
  • Großzügiges Platzangebot und Raumgefühl im Innenraum

Technische Daten

Motorisierung

Für ein derart neues E-Auto überrascht der Lucid Air mit einer durchaus abwechslungsreichen Motorenauswahl. Den Anfang wird zunächst die Lucid Air Dream Edition machen. Diese spezielle Erstauflage bringt zwei Elektromotoren an der Hinterachse in den Lucid und leistet damit 1.126 PS. Mit von der Partie ist dabei eine 118 kWh-Batterie, die eine große Reichweite von bis zu 900 Kilometern versprechen soll. Nach dieser speziellen Start-Edition folgen weiteren Varianten wie das Basismodell alias Lucid Air Pure. Hier kommt nur ein Motor mit 487 PS zum Einsatz. Die Reichweite wird hier mit etwas mehr als 600 Kilometern angegeben. Danach kommt der Lucid Air Touring mit erneut zwei Motoren, 629 PS Leistung und einer Reichweite von bis zu 650 Kilometern.

Die spätere Speerspitze wird der Lucid Air Grand Touring bilden. Er verspricht 830 PS in der normalen und bis zu 1.065 PS in der Performance-Version sowie 830 oder 637 Kilometer Reichweite. Eine Besonderheit der Lucid-Motoren ist ihre Kompaktheit. Rein von seinen Abmessungen her könnte ein einzelner Motor sogar im Flugzeug als Handgepäckstück mitgenommen werden. Passend zu den starken Motor- und Reichweitenwerten soll die Limousine auch besonders schnell laden können. Eine 900-Volt-Technik soll das möglich machen. So soll in 20 Minuten genug Akku für 482 Kilometer geladen werden können.

Abmessungen

Der Lucid Air hat in seinem Dasein als Luxuslimousine schon eine ordentliche Größe, ohne jedoch bei den Außenmaßen zu übertreiben. Was jedoch groß ausfällt, ist der Radstand. Dieser leistet einen wichtigen Beitrag, dass der Lucid Air sein großes Raumgefühl und Platzangebot bieten kann. Reichlich Platz bieten auch die beiden Gepäckräume. Vorne im Frunk sind es 202 Liter. Hinten im Kofferraum sollen es 456 Liter sein. In so manchem Produktvideo zeigt Lucid zudem so einige durchdachte Kniffe, wie der Kofferraum durch verschiedene Fächer und ähnliche Elemente bestmöglich genutzt werden kann. Zum Gewicht mach Lucid noch keine offizielle Angabe. Es ist jedoch mit einem Gewicht zwischen 2,5 und beinahe 3,0 Tonnen zu rechnen.

Die wichtigsten Daten im Überblick:

Bauzeit Ab 2022
Länge, Breite, Höhe 4,97 m x 2,20 m x 1,41 m
Radstand 2,96 m
Kofferraumvolumen Hinten: 456 l / Vorn: 202 l
Leergewicht Noch keine Angabe
Zulässiges Gesamtgewicht Noch keine Angabe
Drehmoment Noch keine Angabe
Höchstgeschwindigkeit 270 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h <3,0 s
Batterie-Kapazität 118 kWh
Reichweite Bis zu 900 Kilometer

Varianten

Wie schon bei den Motorisierungen erwähnt, wird der Lucid Air in Form der Dream Edition mit einem Sondermodell starten. Danach folgen die Basisversion namens Pure, sowie die beiden stärkeren Varianten Air Touring und Air Grand Touring. Abseits der verschiedenen Leistungsdaten rund um Motoren und Reichweite sind jedoch noch keine konkreten Unterschiede zwischen den jeweiligen Modellen bekannt. Für ein völlig neues Elektro-Auto ist das jedoch schon eine ordentliche Auswahl.

Preis

Eine offizielle Preisliste für den deutschen Markt fehlt zwar noch, doch die bisherigen Preise in den USA zeigen schon sehr gut, wohin die Preis-Reise führen wird. Dort geht es mit dem Pure-Modell ab rund 83.000 Euro los. Die spezielle Dream Edition fällt mit 218.000 Euro wesentlich kostspieliger aus. Die weiteren Varianten bewegen sich zwischen diesen beiden Werten. Für die spätere Topversion Lucid Air Grand Touring Performance werden rund 179.000 Euro fällig. Da der Lucid Air erst Ende 2022 an den Start geht, lassen sich mögliche Gebrauchtwagenpreise naturgemäß noch nicht vorhersagen.

Design

Exterieur

Bei einem Elektroauto, das so starke Leistungen erzielen soll, spielt die Aerodynamik eine enorm wichtige Rolle. Dieser wird auch das Design weitgehend untergeordnet – was jedoch kein Nachteil ist. Mit einem cw-Wert von 0,21 bewegt sich der Lucid Air ähnlich windschlüpfig wie der Mercedes EQS. Möglich machen das so manche aerodynamische Kniffe, wie ein möglichst kleiner Kühleinlass oder andere geschickte Wege, über die die Luft in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Der kleine Kühleinlass lässt sich zudem mithilfe von aktiven Kühllamellen je nach Kühlbedarf öffnen und schließen. Die mittlerweile fast schon obligatorischen, versenkten Türgriffe zählen hier ebenfalls zu den vielen aerodynamischen Verbesserungen.

Das aerodynamische Feingefühl zieht sich bis zum Heck. Dort sorgt ein dezenter, in die Heckklappe integrierter Spoiler für eine saubere Abrisskante. Wer sich kurz auf alle Viere begeben möchte, der kann vor allem hinten am ausgesprochen glatt gestalteten Unterboden weitere wichtige Elemente in Form verschiedener Flossen und anderer Bauteile, die den Luftstrom verbessern, finden. Das durchgehende Leuchtenband ist ebenfalls beinahe ein Standardelement. Das hat zwar mit der Aerodynamik nur wenig zu tun, sieht in jedem Fall jedoch hervorragend aus.

Interieur

Auch im Innenraum setzen sich das Design und die hohe Qualität nahtlos fort. Auch hier setzt Lucid auf hochwertige und oftmals auch nachhaltige Materialien. Der Fahrer blickt auf ein riesiges Display, das aus drei einzelnen Bildschirmen besteht. Darunter sitzt ein zentraler Screen für Infotainment und Dinge wie die Steuerung der Klimaanlage. Trotz der vielen Bildschirme geht Lucid jedoch nicht den vielerorts schon üblichen Weg der reinen Bedienung über Touch-Elemente. So finden sich im Cockpit des Lucid Air für viele zentrale Funktionen immer noch haptische Bedienelemente wie Knöpfe und Drehregler. Diese sind primär rund um den zentralen Screen und am Lenkrad verteilt.

Damit lassen sich das Radio und ähnliche Dinge ohne die stark ablenkende Touch-Bedienung steuern. Wobei die Entwickler von Lucid selbst die Touch-Elemente in den meisten Fällen in Form von angenehm großen Kacheln gestaltet haben. Damit kann der Fahrer auch während der Fahrt die jeweiligen Tasten problemlos treffen. Das Platzangebot und auch das Raumgefühl fallen vorne wie hinten großzügig aus. Möglich machen das vor allem der lange Radstand und das große Panorama-Glasdach, das fast ohne Unterbrechung in die Windschutzscheibe übergeht.

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Sicherheit

Beim Thema Sicherheit liefert Lucid noch keine genauen Angaben, welche Sicherheits- und Assistenzsysteme im Lucid Air enthalten sein werden. Gerade in puncto Assistenten und autonomes Fahren versprechen die US-Amerikaner jedoch schon eine hohe Qualität. Dafür sorgen 32 Sensoren rund um verschiedene Kameras und Radarsysteme. Damit werden verschiedene Abstandsassistenten und ähnliche Systeme stets mit den bestmöglichen Daten und Informationen gefüttert.

Zudem konnte der Lucid Air auf ersten Testfahrten schon mit seinem Fahrwerk überzeugen. Eine Kombination aus klassischen Schraubenfedern und adaptiven Dämpfern sorgt für eine geschickte Balance zwischen Komfort und Sportlichkeit. Diese Balance ist aktuell in dieser Fahrzeugklasse wohl einzigartig. Die verschiedenen Konkurrenzmodelle schlagen sich stets auf eine der beiden Seiten. Eine erfolgreiche Mischung dieser zwei Welten gelingt vorerst nur Lucid. Das funktioniert zudem auch durch die drei Fahrmodi besonders gut. Hier besteht die Wahl zwischen dem besonders kommoden Modus „Smooth“, der Zwischenvariante „Swift“ und dem Sportmodus namens „Sprint“.

Alternativen

Der Lucid Air bleibt vorerst noch ohne interne Konkurrenz. In Zukunft hat Lucid laut eigener Aussage noch einiges vor. Mit dem Projekt „Gravity“ haben sie schon erste Pläne für ein luxuriöses, elektrisches SUV-Modell vorgestellt. Dieses soll in den nächsten Jahren nur der nächste Schritt auf dem Weg zu einer ganzen Palette an E-Autos werden. Die externe Konkurrenz besteht primär aus dem offensichtlich anvisierten Tesla Model S und dem Mercedes EQS. In nächster Zeit werden jedoch noch einige interessante Modelle wie der Nio ET7 oder der BMW i7 folgen und für reichlich Konkurrenzkampf sorgen.

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