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Stärken
- klassisches Roadsterfeeling
- viel Fahrspaß
- robuste Techniken
Schwächen
- kaum Komfort
- hohe Anschaffungskosten
- keine Sicherheitsausstattung
Interessiert am Lotus Super Seven
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Gute Gründe
- Der Lotus Super Seven vermittelt pure Fahrfreude und direkten Kontakt zur Straße.
- Durch das geringe Leergewicht erzielen die Motoren gute Fahrleistungen.
- Optisch sorgt das Fahrzeug für einen hohen Wiedererkennungswert.
- Die spezielle Konstruktion macht das Modell leicht und gleichzeitig widerstandsfähig.
- Dies gilt auch für die verbauten Motoren, die bis heute als sehr zuverlässig gelten.
Daten
Motorisierung
Zu Beginn verfügten die Modelle des Lotus Seven über Motoren mit überschaubarer Leistung. Diese Entscheidung diente dazu, die Kosten für die Kunden möglichst gering zu halten und Steuern zu sparen. Die Triebwerke der ersten Modelle stammten aus dem Hause Ford und wurden für den Roadster hinzugekauft. Die ersten Ausführungen brachten nur 28 PS auf die Straße, die stärksten Varianten der ersten Serie verfügten immerhin über 43 PS. Das sorgte zwar für mehr Fahrspaß, Sportlichkeit kam dabei aber nicht wirklich auf.
Dies änderte sich mit dem Lotus Super Seven. Die Fahrzeuge dieser Modellreihe, die erstmals im Jahr 1961 an die Kunden ausgeliefert wurden, waren deutlich flotter unterwegs. 1,3 Liter Hubraum und 85 PS kamen beispielsweise im Super 7 Cosworth 1340 zum Einsatz. Hierbei handelte es sich ebenfalls um Motoren aus dem Hause Ford, die für gute Fahrleistungen und ein agiles Steuern des Roadsters sorgten.
Aus der Serie 2 stammt auch die zweite Ausführung des Lotus Super Seven, das Modell Super 7 1500. Dieses greift ebenfalls auf Ford Cosworth Motoren zurück. Die Leistung beträgt hier zwischen 66 und 100 PS, je nach gewählter Ausführung. Der Hubraum beträgt sogar 1,5 Liter. Für das Fahrzeug mussten die Kunden allerdings aufgrund der Mehrleistung und der größeren Konstruktion deutlich mehr Geld ausgeben. Die Vorteile der geringen Besteuerung und somit attraktiver Kosten entfielen beim Lotus Super Seven also.
Das Konzept, robuste, einfache Techniken zu verbauen, um möglichst naturgetreues Fahren zu ermöglichen, macht sich auch beim Blick auf die weiteren Ausstattungsdetails des Fahrzeugs klar bemerkbar. Ein Automatikgetriebe gibt es für den Lotus Super Seven nicht, das Schalten erfolgt über ein manuelles Getriebe.
Abmessungen
Der Lotus Super Seven gehört zu den besonders kleinen und leichten Fahrzeugen auf dem Markt. Zum geringen Leergewicht tragen vor allem die verwendeten Materialien einen großen Teil bei. Das Fahrzeug ist nur knapp 3,4 Meter lang, 1,55 Meter breit und lediglich 0,94 Meter hoch. Wer im Lotus Super Seven Platz nehmen möchte, muss dementsprechend sportlich und agil sein. Bei der Fertigung setzt der Autobauer auf spezielle Werkstoffe, beispielsweise Aluminium oder sogar Fiberglas. Hiermit ließ sich das Leergewicht des Modells deutlich senken, das Fahrzeug wog nur 750 Kilogramm. Der Radstand des Lotus Super Seven ist mit knapp 2,2 Metern angegeben.
Der Lotus Super Seven ist zwar klein und wendig, für den Alltag dennoch alles andere als eine gute Wahl. Dies zeigt schon ein Blick in das Interieur des Fahrzeugs. Hier sind zwei Sitzplätze mit wenig Beinfreiheit zu finden. Zudem ist die Zuladung mit nur knapp über 200 Kilogramm schnell ausgereizt. Wer mit dem Lotus Super Seven beispielsweise einkaufen möchte, muss für den Transport nach Hause den Beifahrersitz für den Einkauf verwenden.
Bauzeit | 1961 – 1968 |
Länge, Breite, Höhe | 3,4 x 1,5 x 0,9 m |
Radstand | 2,2 m |
Kofferraumvolumen | k.A |
Leergewicht | 750 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | k.A |
Hubraum | 1586 cm³ |
Drehmoment | k. A. |
Höchstgeschwindigkeit | k. A. |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | k. A. |
Tankvolumen | k. A. |
Verbrauch | k. A. |
CO2-Emissionen | k. A. |
Varianten
Das erste Modell der Lotus Seven Baureihe erschien bereits im Jahr 1957. Innerhalb dieser Baureihe stellt der Lotus Super Seven lediglich zwei Modelle von vielen Varianten dar. Alle Fahrzeuge erhielten die obligatorische Straßenzulassung, konnten sich allerdings durch einige Besonderheiten von der Konkurrenz absetzen. Dies gilt beispielsweise durch die Konstruktion als Bausatz. Hierbei handelte es sich nicht um ein hobbymäßiges Projekt oder Faulheit des Autobauers, sondern eine Möglichkeit zur Kostensenkung. Wer sein Fahrzeug als Bausatz kaufte, konnte viel Geld sparen. Zudem zeigten sich die Entwickler aus dem Hause Lotus sehr kreativ. Da das Beilegen einer Montageanleitung generell verboten ist, um von der Steuererleichterung zu profitieren, legten diese eine Demontageanleitung bei. Die Kunden mussten die angezeigten Schritte dann nur in umgekehrter Reihenfolge anwenden.
Das Angebot des Lotus Super Seven besteht aus den beiden Varianten Super 7 Cosworth 1340 und dem Super 7 1500. Diese unterscheiden sich grundlegend nur durch die erbrachte Leistung und die verbauten Motoren. Optische oder komfortbezogene Unterschiede gibt es beim Lotus Super Seven also nicht.
Preis
Der Lotus Super Seven sollte als sehr günstiges Fahrzeug auf dem Markt angeboten werden und vielen Kunden den Einstieg in die Welt der Sportwagen ermöglichen. Heute ist das Fahrzeug allerdings alles andere als erschwinglich. Viele der angebotenen Gebrauchtwagen weisen wenig Laufleistung auf und befinden sich somit in einem perfekten Zustand. Nicht selten müssen Kunden deshalb für das Modell über 20.000 Euro ausgeben.
Im Übrigen gibt es mit dem Caterham Super Seven eine Neuauflage des klassischen Modells. Dieses bietet eine sehr ähnliche Optik, allerdings mehr Komfort und zeitgemäße Technik. Auch dieses Fahrzeug kann weiterhin gekauft werden, die Preise fallen teilweise jedoch noch höher aus.
Design
Exterieur
Beim Lotus Super Seven handelt es sich um ein zweisitziges und offenes Sportwagenmodell. Genau so zeigt sich das Fahrzeug auch auf den ersten Blick. Das Exterieur wird von den aufgesetzten, großen und runden Scheinwerfern sowie die großen Radkästen bestimmt. Standardmäßig verfügt das Modell weder über Türen noch über ein Dach. Beide Varianten lassen sich jedoch gegen einen Aufpreis nachrüsten. Doch gerade die einfache, auf das Wesentliche reduzierte Konstruktion sorgte bei den Kunden für eine enorme Nachfrage. Die wenigen Modelle, die produziert wurden, waren sehr schnell verkauft.
Interieur
Der karge Eindruck des Exterieurs wird im Interieur noch einmal verstärkt. Ledersitze, eine Lüftung oder gar eine Klimaanlage gibt und gab es für den Lotus Super Seven nicht. Neben zwei einfachen Sportsitzen, die für lange Strecken keine gute Wahl darstellen, fanden sich lediglich mehrere Instrumente, ein Holzlenkrad und der Schaltknüppel in der Mittelkonsole und im Innenraum des Fahrzeugs. Auch die Frontscheibe war bei zügigen Fahrten kaum imstande, Wind und Insekten abzuhalten. Bilder mit Fahrern, die sich mit Brille und Helm schützen, sind deshalb in Anbetracht des Fahrkomforts keinesfalls eine Übertreibung.
Sicherheit
Eine Sicherheitsausstattung ist beim Lotus Super Seven ebenfalls nicht existent. Dies liegt zum einen am Alter des Fahrzeugs sowie an der Konstruktion als sehr einfacher Roadster für pure Freude am Fahren. Lediglich eine spezielle Radaufhängung und eine gute Kontrolle über das Fahrzeug, auch bei höheren Geschwindigkeiten, stellen Pluspunkte für sicheres Reisen mit dem Lotus Super Seven dar.
Alternativen
Der Caterham Super Seven ist als Neuauflage des Modells aus dem Hause Lotus definitiv eine sehr gute Wahl für Kunden, die eine Alternative zum einfachen und älteren Fahrzeug suchen. Der Roadster kombiniert den klassischen und beliebten Look, das beeindruckende Fahrverhalten und deutlich mehr Techniken zu einem attraktiven Gesamtpaket und kann auch heute noch in sehr gutem Zustand gekauft werden.