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Lotus Omega

Stärken

  • Effizienter Motor mit starker Leistung
  • Großzügiges Standard-Kofferraumvolumen
  • Luxuriöser Innenraum mit Connolly-Leder

Schwächen

  • Elektronik-, Getriebe- und Motorprobleme
  • Ersatzteile nur schwer beschaffbar
  • Hoher Preis für einen Gebrauchtwagen

Lotus Omega: Limousine mit Sportlerherz

Wie es der Name verrät, wurde der Lotus Omega vom Opel Omega A inspiriert. Es handelt sich um eine zwischen 1990 und 1992 produzierte Sportlimousine, die aus einer Zusammenarbeit von Lotus und Omega entstand. Obwohl die Kleinserie nur 950 Modelle umfasste und der erhoffte kommerzielle Erfolg aufgrund des Nischencharakters des Fahrzeugs sowie den Folgen der Wirtschaftskrise ausblieb, erregte der Lotus Omega großes Aufsehen. Mit 377 PS, einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 5,4 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 283 km/h stellte er sogar den Ferrari Testarossa in den Schatten. Weiterlesen

Interessiert am Lotus Omega

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Gute Gründe

  • Mit einer Höchstgeschwindigkeit bis ca. 283 km/h gehört der Lotus Omega trotz seines Alters noch immer zu den leistungsfähigsten Limousinen auf dem Markt.
  • Er hat ein großzügiges Kofferraumvolumen von 520 l ohne zurückgeklappte Rücksitze, was für seine Fahrzeugklasse beachtlich ist.
  • Connolly-Leder und Wurzelholzblenden sorgen für einen luxuriösen Innenraum.
  • Trotz seiner hohen Leistung ist der Motor mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von durchschnittlich 11,5 l auf 100 km ziemlich effizient.

Daten

Motorisierung

Die technischen Daten im Überblick:

Modell 3,6 24V Turbo
Bauzeitraum 1990-1992
Leistung 277 kW / 377 PS
Max. Drehmoment 557 Nm
Höchstgeschwindigkeit Bis ca. 283 km/h
Beschleunigung 0 – 100 km/h – Ca. 5,4 Sekunden
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Kombinierter Kraftstoffverbrauch 11,5 l/100 km
Kraftübertragung Hinterradantrieb

Mit diesem Motor war der Lotus Omega seinerzeit gemeinsam mit dem Alpina B10 Biturbo die schnellste Serienlimousine der Welt. Ein anderer Motor wurde nie verbaut, was angesichts der geringen Produktionszahl von 950 Exemplaren nicht überrascht. Interessant ist, dass es sich beim leistungsfähigen 3,6 24V Turbo im Grunde um nichts anderes als eine auf Leistung getrimmte, modifizierte Version des im Opel Omega A genutzten 3,0i 24V Motors handelt. Trotz der hohen Motorleistung ist der Lotus Omega relativ sparsam für eine Sportlimousine.

Abmessungen

Die Abmessungen der Modelle:

Länge 4.768 mm
Breite 1.812 mm
Höhe 1.435 mm
Radstand 2.730 mm
Leergewicht 1.690 kg

Mit einer Breite von über 1,8 m und Länge von mehr als 4,7 m bietet die High-Performance-Limousine nicht nur eine beachtliche Leistung, sondern auch ausreichend Platz für bis zu fünf Personen. Hinzu kommt ein Standard-Kofferraumvolumen von 520 l. Beides macht das sportliche Fahrzeug zu einer potenziellen Option für den täglichen Gebrauch. Allerdings sollte an dieser Stelle angemerkt werden, dass das Kofferraumvolumen mit zurückgeklappten Rücksitzen gerade einmal bei 865 l liegt. Das ist um einiges weniger beeindruckend.

Varianten

Beim Lotus Omega handelt es sich um eines der wenigen Fahrzeuge, das wirklich nur in einer einzigen Variante erschienen ist. Es gab weder Modelle mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen, noch erfolgte im Laufe der Zeit ein Facelift. Das mag zwar unüblich sein, aber ist angesichts der kurzen Produktionsdauer und Stückzahl keine Überraschung. Zumal man bedenken muss, dass eine umfangreiche Serienausstattung für Exterieur und Interieur vorlag. Wer eine leistungsfähige Limousine suchte, war mit dem Fahrzeug also bestens beraten.

Preis

Zum Verkaufsstart lag der Preis des Lotus Omega bei 125.000 Deutsche Mark, was inflationsbereinigt rund 120.000 Euro entspricht. Dieser Preis blieb während der Produktionsdauer weitgehend stabil, bis die Sportlimousine aufgrund der Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu Beginn der 90er-Jahre frühzeitig eingestellt wurde. Der bislang teuerste Opel aller Zeiten ist trotz der begrenzten Produktion und seines hohen Sammlerwerts weit günstiger als beim Markteinstieg. Fahrzeuge in gutem Zustand sind ab etwa 40.000 Euro zu haben.

Design

Exterieur

Als High-Performance-Limousine ist der Lotus Omega nicht ganz so elegant wie andere Modelle seiner Fahrzeugklasse. Stattdessen punktet er mit einem sportlichen Design, das sich unter anderem durch eine kraftvolle Front mit markantem Kühlergrill äußert. Die 17-Zoll-Felgen mit 235er-Bereifung vorne und 265er-Bereifung hinten passen nicht nur gut zum Gesamtdesign des Fahrzeugs, sondern sorgen auch für die nötige Traktion. Da der Lotus Omega eine Mischung aus Alltags- und Sportwagen darstellt, gab es ihn in unterschiedlichen Farben, um den verschiedenen Geschmäckern der Kunden gerecht zu werden. Die am meisten verbreiteten Lackierungen waren Schwarz und Silber, aber es lagen auch lebhaftere Optionen wie Blau oder Rot vor, um den sportlichen Charakter des Fahrzeugs zu unterstreichen.

Interieur

Dafür, dass es sich beim Lotus Omega in gewisser Hinsicht um einen Sportwagen handelt, ist der Innenraum überraschend komfortabel. Es gibt ausreichend Platz für alle Insassen und einen großen Kofferraum, ohne dass die Rücksitze umgeklappt werden müssen. Weit spannender ist jedoch die exklusive Veredlung des Interieurs, die sich stark vom Opel Omega A unterscheidet. Zum einen hat die Sportlimousine eine Verkleidung aus feinem Connolly-Leder, zum anderen verfügt sie über hochwertige Wurzelholzblenden. Beides verleiht ihr ein luxuriöses Flair.

Doch nicht nur die Optik des Innenraums kann überzeugen. In puncto Funktionalität sieht es sogar noch besser aus. Tatsächlich verfügt der Lotus Omega über beheizte Sitze, elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung. Hinzu kommen ein Kassettenradio und eine Klimaanlage. Was mittlerweile nicht unüblich ist, war zur damaligen Zeit wirklich High End. Mehr kann man von einem Fahrzeug aus den 90er-Jahren wirklich nicht erwarten.

Sicherheit

Wie der Lotus Omega im Hinblick auf die Sicherheit abschneidet, lässt sich nicht genau sagen, da Tests durch renommierte Stellen wie ADAC, Euro NCAP oder IIHS fehlen. Neben der kurzen Produktionsdauer des Fahrzeugs dürfte das auch daran liegen, dass entsprechende Tests zur damaligen Zeit nicht so gängig waren wie heute. Trotzdem kann man recht gut einschätzen, wie die Sportlimousine in puncto Sicherheit abschneidet. Leider muss man hier ein wenig kritisch sein, denn viele Berichte zeigen, dass es immer wieder zu Elektronik-, Getriebe- und Motorproblemen kam. All das ist nicht nur ziemlich ärgerlich und stört das Fahrgefühl, sondern birgt auch ein gewisses Sicherheitsrisiko.

Alternativen

Wenn es keine sportliche Limousine sein muss, sondern ein Pkw der oberen Mittelklasse infrage kommt, ist der Opel Omega A eine günstige Alternative. Da er als Inspiration für den Lotus Omega diente, gibt es einige Ähnlichkeiten bei Fahrwerk, Karosserie und Motorbasis. Der preisliche Unterschied ist enorm, da ein Opel Omega A bereits für mehrere Hundert Euro zu haben ist. Soll es hingegen eine andere Sportlimousine aus derselben Zeit sein, bietet sich der Rivale Alpina B10 Biturbo an. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 291 km/h übertrifft sie sogar den Lotus Omega. Das vom BMW 535i inspirierte Fahrzeug kostet in gutem Zustand etwa 50.000 bis 100.000 Euro.

FAQ

Ist der Lotus Omega die schnellste Limousine seiner Zeit?
Bei der Beschleunigung und Elastizität war der Lotus Omega zu seiner Zeit der Spitzenreiter unter den Serienlimousinen. Selbst bei der Höchstgeschwindigkeit wurde er nur vom Alpina B10 Biturbo übertroffen.
Mit welchen Motorisierungen war der Lotus Omega erhältlich?
Der Lotus Omega war ausschließlich mit einem 3,6 24V Turbo Motor erhältlich, der auf eine Leistung von 377 PS und einem maximalen Drehmoment von 557 Nm kam. Er ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 283 km/h.
Was kostet ein gebrauchter Lotus Omega?
Im Gegensatz zu anderen Oldtimern ist der Lotus Omega deutlich günstiger als zum Verkaufsstart. Gut erhaltene Modelle gibt es bereits ab 40.000 Euro.

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