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Der Produktionszeitraum lag in den Jahren zwischen 2007 und 2011. Als Vorgänger im Bereich der Sportsracer kann der von 1956 bis 1958 gebaute Lotus Eleven genannt werden, auch wenn viele Jahre zwischen beiden Generationen liegen. Der Lotus 2 Eleven basiert auf der Idee des Lotus-Gründers und Rennfahrzeug-Konstrukteurs Colin Chapman, alles wegzulassen, was nicht direkt zum Fahren benötigt wird und damit zur Gewichtsreduzierung beiträgt. Mit einem werksseitig angegebenen Leergewicht von um die 700 kg ist der Lotus praktisch konkurrenzlos in seiner Klasse. Wer sich für den Wagen interessiert oder sich schon längst für diesen entschieden hat, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er auf Türen und Fenster verzichten muss, ebenso wie auf eine Windschutzscheibe, die sich nur aufgrund ihrer Funktion so nennen darf - Purismus pur eben. Erhältlich ist der Lotus 2 Eleven in einer Rennvariante sowie mit einer Straßenzulassung. Für die zuletzt genannte Version ist ein separates Zusatzpaket notwendig, das beispielsweise Vorder- und Rückscheinwerfer, Spiegel sowie eine Kennzeichenhalterung beinhaltet. Sofern nicht schon vorhanden, ist nach der Montage eine Einzelzulassung für den Straßenverkehr bei den zuständigen Behörden erforderlich.
Der Lotus 2 Eleven: Das minimalistische Kraftpaket
Es gibt einige Sportwagen, die weitaus mehr an Leistung bieten als die bis zu 255 PS (188 kW), die der Lotus 2 Eleven vorweisen kann. Interessant werden die Zahlen jedoch in Verbindung mit dem deutlich geringeren Eigengewicht. Im Schnitt werden lediglich knapp um die 3 kg Auto pro PS bewegt. Innerhalb von 4,4 Sekunden erreicht ein geübter Fahrer die magische Marke von 100 km/h. Bei idealen Bedingungen beispielsweise auf einer der öffentlich zugänglichen Rennstrecken sind Geschwindigkeiten bis zu knapp 250 km/h möglich. Als Hüllenlos im Hurrikan bezeichnete einst ein bekanntes Online-Magazin dieses unvergleichliche Fahrgefühl bei hohem Tempo. Für den Antrieb in der Grundversion ist ein Vierzylinder-Motor von Toyota mit einem Hubraum von 1,8 Liter zuständig. Dieser bringt 192 PS (141 kW) auf den Asphalt und ermöglicht Geschwindigkeiten bis etwa 225 km/h. Die stärkere Variante mit den zuvor genannten 255 PS wird hingegen als Lotus 2 Eleven Supercharged gelistet. Rein technisch gesehen verfügt der Racer erstmals in der Modellgeschichte des Unternehmens über eine verstellbare Traktionskontrolle in Verbindung mit einem Sperrdifferential an der Hinterachse, um das Durchdrehen der Räder möglichst effektiv zu verhindern.
Der Lotus 2 Eleven und das Erscheinungsbild
Der Einstieg erfolgt bei dem Lotus 2 Eleven gegenüber den meisten anderen Fahrzeugen, indem die Seitenverkleidung überklettert wird. Wer die Hürde sportlich nehmen möchte, nimmt den Überrollbügel als Stütze und flankt sich in den flachliegenden Schalensitz. Die breiten Hosenträgergurte sorgen für die notwendige Sicherheit und einen guten Halt. Der Überrollbügel ist eines der markanten Wahrzeichen des Flitzers ebenso wie der auffällige Heckspoiler und die insgesamt sehr flache Bauweise. Mit einer Höhe von gerade einmal 111 cm kann der Lotus 2 Eleven treffend als rasende Flunder bezeichnet werden. Durch die genannten Details ergibt sich zudem ein sehr niedriger Fahrzeug-Schwerpunkt. Umgangssprachlich ausgedrückt liegt der Lotus 2 Eleven daher wie ein Brett auf der Straße und lässt sich selbst bei einer sportlichen Fahrweise kaum von der Straße abbringen. Unterstrichen wird der extrem sportliche Charakter durch die markanten Lackierungen: Schwarz und Gelb sowie Grün und Gelb gehören zu den werksseitig typischen Farbkompositionen. Die Motorhaube des Lotus 2 Eleven ist zudem mit dem leicht erkennbaren Firmenlogo dekoriert, das aus dem Namenszug und den in sich verschlungenen Initialen des Gründers besteht. Rundherum ein nahezu einzigartiges Auto, das durchaus Kult ist und weltweit zahlreiche Anhänger hat.