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Gute Gründe
- Verfügt für einen Sportwagen über einen großen Kofferraum.
- Überzeugt durch eine hohe Kurvengeschwindigkeit.
- War der schnellste Sportwagen seiner Zeit.
Daten
Motorisierung
Das Besondere beim Miura: Der Zwölf Zylinder Mittelmotor wurde hinten quer eingebaut. Der Motor liegt damit direkt hinter den Sitzen und sorgt so für eine besonders gute Gewichtsverteilung. Der Lamborghini Miura hat eine Fünf-Gang-Schaltung sowie einen Hinterradantrieb. Je nach Modell erreicht der 3,9 Liter Ottomotor zwischen 350 und 385 PS.
Insgesamt wurde der Lamborghini Miura serienmäßig in drei verschiedenen Varianten gebaut:
- Der Lamborghini Miura P400 wurde zwischen 1966 und 1969 474-mal gebaut und leistet 350 PS bei einer Höchstgeschwindigkeit von 277 km/h.
- Den Lamborghini Miura P400 S fertigte der italienische Hersteller zwischen 1968 und 1971 dagegen nur 140-mal. Bei 370 PS bringt er es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h.
- Das leistungsstärkste Modell ist der Lamborghini Miura P400 SV. Innerhalb kürzester Zeit (zwischen 1971 und 1972) lief dieser 150-mal vom Band und trumpfte mit hohen 385 PS und einer maximalen Geschwindigkeit von 295 km/h auf.
Abmessungen
Der Lamborghini Miura ist ein besonders flaches Sport-Coupé. Damit geht natürlich auch einher, dass die Sitzposition von den Insassen nur knapp über dem Asphalt liegt. Fahrer und Beifahrer werden deswegen beim Ein- und Ausstieg eine gewisse Sportlichkeit abverlangt. Weitere wichtige Größenzahlen im Überblick:
Länge | 4,37 m |
---|---|
Breite | 1,76 m |
Höhe | 1,05 m |
Radstand | 2,50 m |
Leergewicht | 1.180 kg |
Varianten
Am häufigsten gibt es den Lamborghini Miura in den drei verschiedenen Varianten: den P400, den P400 S und den P400 SV. S steht hierbei für das italienische Wort Spinto (getrieben) und V für Veloce (schnell).
Der Miura wurde nur als Benziner gebaut, Dieselvarianten gibt es nicht. Auch hat der Miura immer eine Gangschaltung, Automatikmodelle wurden ebenfalls nicht gebaut.
Neben den drei Serienmodellen erschienen auch noch einige Sondermodelle und Prototypen:
- Miura Jota: Er war ein Einzelstück mit stark reduziertem Leergewicht. In Serie ging der Jota nicht.
- Miura SVJ: Er wurde auf Grundlage des Jota gebaut. Insgesamt gibt es vier Modelle mit jeweils 415 PS.
- Miura Roadster: Der Roadster war ebenfalls ein Einzelstück, aufgrund seiner Probleme bei der Stabilität ging auch dieser Prototyp nie in Serie.
- Miura SVR: Dieser Prototyp wurde mit einem 400 PS Rennmotor ausgestattet.
- Miura P400 Stuardi Senata: Dieses Modell war ein Einzelstück und wurde vollkommen aus Ersatzteilen gebaut.
- Miura Concept: Ein Prototyp, welcher 2006 auf der Motor Show in Detroit als Sondermodell und Einzelstück vorgestellt wurde. Anlass war der 40. Geburtstag vom Lamborghini Miura.
Preis
Ursprünglich startete der Miura mit einem Preis unter der 100.000er-Marke. Der letzte Neupreis lag dann schon zwischen 610.000 Euro und 1.100.000 Euro. Heute gibt es den Lamborghini Miura nur noch als gebrauchtes Modell zu kaufen. Hier ist er aufgrund der niedrigen Stückzahlen allerdings nur sehr exklusiv zugänglich und wenn dann noch teurer als der ehemalige Neupreis. So kostet ein Miura heute nicht selten bis zu 3.000.000 Euro.
Design
Exterieur
Der Lamborghini Miura fällt in erster Linie durch sein superflaches Design und die fließenden Linien auf. Er hat einen Plattformrahmen, an der Heckscheibe gibt es Querpaneelen. Ebenso ein optisches Highlight sind die Klappscheinwerfer. Sie können nach hinten in die Karosserie geschwenkt werden. Alles in allem ist die Karosserie aus Aluminium sehr einzigartig. Typisch für den Miura: Es wurden keine Stoßstangen verbaut. Zusätzlich sind die Türgriffe des Zweitürers von außen nicht sichtbar, sie befinden sich hinter den Seitenfenstern.
Interieur
Bei dem Lamborghini Miura handelt es sich um einen Zweisitzer. Außen flach, zeigt sich der Supersportler innen eher knapp geschnitten. Besonders für lange Beine ist hier nur wenig Platz, das liegt unter anderem aber auch an dem mangelnden Verstellbereich des Fahrersitzes.
Die Sitzschalen sind extrem tief angelegt, die Sitze haben keine Kopfstützen. Im Inneren herrscht aufgrund des hinter den Sitzen liegenden Mittelmotors stets ein hohes Geräuschniveau. Ab 1968 gab es elektrische Fensterheber und Klima serienmäßig. Die Schlitze im Dach sorgen für eine bessere Entlüftung des Innenraums. Auf dem Armaturenbrett sorgen insgesamt 8 Rundinstrumente für einen Blick auf die wichtigsten Daten und Zahlen.
Sicherheit
Beim Lamborghini Miura stehen sportliches Design und Schnelligkeit im Vordergrund. In Sachen Sicherheit kann das ab 1966 gebaute Auto natürlich nicht mit den modernen Fahrzeugen von heute mithalten. Moderne Sicherheits- und Assistenzsysteme fehlen und auch eine Servolenkung gibt es nicht. Dafür überzeugt der Miura mit einer guten Bremsleistung. Außerdem ist die Karosserie gut gebaut und ausbalanciert. Der eingebaute Haltegriff auf der Beifahrerseite sorgt für ein wenig Sicherheit und Halt bei schnellen Fahrten. Ein Sicherheitsplus, das auch in scharfen Kurven oder bei rasanten Bremsmanövern von Vorteil sein kann.
Alternativen
Der Nachfolger des Miura und somit eine gute Alternative ist der Lamborghini Countach. Die Fahrzeuge sind deutlich neuer und genießen bis heute ein sehr hohes Ansehen. Aber auch aus dem Hause Ferrari gibt es eine überzeugende Alternative zum Lamborghini Miura. Der Ferrari 365 GTB/4 Daytona ist eine echte Rarität und besonders langlebig. Und auch der Iso Rivolta Grivo GL 350 macht dem Miura aus dem Hause Lamborghini Konkurrenz. Er ist formschön, leistungsstark und bringt viel Fahrspaß auf die Straße.