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Stärken
- hohe Stabilität und Langlebigkeit
- vergleichsweise günstiger Preis
- wartungsfreundliche Technik
- Beinfreiheit auch auf den Rücksitzen
Schwächen
- sehr hoher Verbrauch
- mangelnde Sicherheit
- sehr lauter Motor
- spartanische Ausstattung
Lada Niva im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Lada Niva, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Aktuelle Angebote zu Lada Niva
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Lada Niva
€ 16 500,-Keine Angabe- 21 046 km
- 01/2017
- 61 kW (83 PS)
- Gebraucht
- 2 Fahrzeughalter
- Schaltgetriebe
- Benzin
- - (l/100 km)
- - (g/km)
Privat, AT-4040 Linz -
Lada Niva 4x4; 5-türig, sehr selten
€ 5 500,-Keine Angabe- 39 000 km
- 02/2015
- 61 kW (83 PS)
- Gebraucht
- 2 Fahrzeughalter
- Schaltgetriebe
- Benzin
- - (l/100 km)
- - (g/km)
Privat, AT-4950 Altheim
Interessiert am Lada Niva
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- guter Einstieg ins Segment der Geländewagen
- hohe Anhängelast mit bis zu 1.900 kg
- seit über 40 Jahren produziertes, bewährtes Modell
- kraftvoller Allradantrieb
Daten
Motorisierung
Der Lada Niva wird seit mehr als 40 Jahren produziert. Innerhalb dieses Zeitraums gab es jedoch kaum Änderungen hinsichtlich der Motorisierung. In den verschiedenen Modellen sind jeweils einer von vier Ottomotoren (1,3 Liter, 1,6 Liter, 1,7 Liter, 1,8 Liter) oder ein sogenannter Wirbelkammer-Dieselmotor (1,9 l) verbaut, letzterer wurde gemeinsam mit Peugeot entwickelt. Hierbei stehen mit Vergaser, Saugrohreinspritzung und Mehrpunkt-Saugrohreinspritzung verschiedene Varianten zur Auswahl, wobei die Vergasermotoren über kein Abgasreinigungssystem verfügen.
Bei allen diesen Motoren handelt es sich um Vierzylinder, die jeweils längs eingebaut sind und zwischen 60 und 82 PS auf die Straße bringen. Sämtliche Varianten des Lada Niva sind zudem mit einem leistungsstarken, permanenten Allradantrieb ausgestattet.
Abmessungen
Beim Lada Niva handelt es sich um einen zweiachsigen Geländewagen mit selbsttragender Karosserie, womit er in den 1970er-Jahren als echte Neuheit galt. Je nach Modell weist das Fahrzeug unterschiedliche Abmessungen auf. Zu Beginn der Produktion betrugen diese 3,72 Meter Länge, 1,68 Meter Breite und 1,64 Meter Höhe bei einem Radstand von 2,20 Metern. Damit begründete der Lada Niva eine Klasse, die Jahrzehnte später den Namen Kompakt-SUV erhalten sollte.
Über die Jahre hinweg kamen verschiedene Modelle des Lada Niva auf den Markt, deren Veränderungen zum Teil minimal sind. Nicht minimal hingegen ist die Entwicklung des Radstands: Hier gibt es zum Teil gewaltige Unterschiede, da es sowohl Lada-Niva-Modelle mit einem recht kurzen Radstand (2,20 Meter) als auch solche mit einem langen Radstand (2,70 Meter) gibt.
Mit zwei Sitzen vorn und einer einteiligen Rückbank bietet der Lada Niva insgesamt bis zu vier Personen Platz, die im geräumigen Fahrzeug alle große Beinfreiheit genießen können. Weitere relevante Daten zum Kult-Geländewagen der Marke AwtoWAS finden sich im Folgenden. Die Angaben beziehen sich auf den Lada Niva Travel 1.7 (80 PS) 4x4 (2021):
Bauzeit | Seit 2021 |
---|---|
Länge, Breite, Höhe | 4,1m / 1,8 m / 1,7 m |
Radstand | 2,5 m |
Kofferraumvolumen | 320 - 650 l |
Leergewicht | 1.485 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.860 kg |
Hubraum | 1.690 cm3 |
Drehmoment | 127 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 140 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 19 s |
Tankvolumen | 58 l |
Verbrauch | 10,2 l / 100 km (kombiniert) |
CO2-Emissionen | Keine Angabe |
Varianten
Seit seiner Markteinführung 1976 gab es etliche verschiedene Varianten des Lada Niva sowie teilweise mehrere Bezeichnungen für ein und dasselbe Modell. Das ursprüngliche Modell wird in seiner Landessprache beispielsweise als BA3-2121 “Нива” bezeichnet, was in Deutschland dem WAS-2121 „Niwa“ entspricht. Darüber hinaus ist der Geländewagen hierzulande als Lada Niva 1600 sowie als Lada Niva 4X4 bekannt – ein Hinweis auf den klassischen Allradantrieb. In anderen Ländern erhielt der Lada Niva u. a. folgende Bezeichnungen:
- Lada Taiga in Österreich
- Lada Sport in Island
- Lada Bushman in Australien
In den 1990er-Jahren wurde mit dem Modell WAS-2123 der Versuch unternommen, eine neue, moderne Konstruktion auf den Weg zu bringen. Durch die Finanzkrise sprang der amerikanische Konzern General Motors als Partner mit ein und heraus kam der Chevrolet Niva. Im Laufe der Jahre folgten weitere – wenn auch nur geringfügige – Modellpflegen des Lada Niva (u. a. in den 1990er-Jahren sowie 2010). Zudem brachte der russische Hersteller AwtoWAS diverse Sonderfahrzeuge der Modellreihe auf den Markt, darunter:
- Kübelwagen „Re-ka“ (WAS-2122)
- Extrem-Geländefahrzeug „Marsch“ mit übergroßen Ballonreifen (WAS-1922)
- Offenes Landaulet (WAS-212183)
- Zweitüriger Pick-up (WAS-2329)
Preis
Wer ein neues und aktuelles Lada-Niva-Modell kaufen möchte, hat es 2022 schwer. Es ist einfacher, einen gebrauchten Lada Niva zu erwerben. Denn seit 2020 exportiert AwtoWAS seine Fahrzeuge nicht mehr nach Deutschland, was mit den hierzulande geltenden EU-Normen zusammenhängt. Dennoch bieten einige Händler Neuwagen des russischen Herstellers an. In manchen Fällen handelt es sich um sogenannte Grauimporte-Fahrzeuge, die zwar in Russland hergestellt worden sind, jedoch für den deutschen Markt entsprechend angepasst wurden. Trotz seiner Seltenheit ist ein neuer Lada Niva vergleichsweise günstig. Die Preise beginnen bei ca. 13.000 Euro.
Noch weniger kosten die Gebrauchten. Wer beispielsweise über 80.000 gefahrene Kilometer in Kauf nimmt, findet einen Lada Niva für unter 3.000 Euro. Aktuellere Versionen des Lada Niva mit Tageszulassung sind 2022 ab ca. 14.000 Euro zu finden und nähern sich damit den Preisen für einzelne Neuwagen an.
Design
Exterieur
Beim Lada Niva handelt es sich um das erfolgreichste Modell des russischen Herstellers AwtoWAS, das inzwischen weltweit Kultstatus erreicht hat. So lässt sich erklären, weshalb der robuste Geländewagen in den vergangenen 40 Jahren wenige Updates erhalten hat. In seinen Grundzügen sieht der Lada Niva noch immer aus „wie früher“. Er begeistert seine Fans weiterhin mit einer schnörkellosen, selbsttragenden Kasten-Karosserie sowie mit der gewohnt großen Bodenfreiheit (22 cm). Je nach Modell verfügt der SUV über drei oder fünf Türen. Als Fünftürer ist der Niva seit 1993 neben der klassischen Variante erhältlich.
Weitere markante Merkmale des Lada Niva sind seine vergrößerte Standlicht-Blinkeinheit oberhalb der Scheinwerfer sowie seine großflächigen Außenspiegel.
Interieur
Ebenso robust und kantig wie im Exterieur gibt sich der Lada Niva auch im Innenraum. Die Ausstattung lässt sich grundsätzlich auch über 40 Jahre nach Produktionsstart noch als spartanisch bezeichnen. Zumindest die jüngeren Modelle warten aber mit praktischer Technik auf, etwa in Form eines modernen Kombiinstruments sowie mit bequemeren Sitzen. Die Vordersitze bieten ab der 2010er-Version einen besseren Seitenhalt, die Ergonomie der Rücksitze wurde durch Anpassungen des Winkels der Rückenlehne ebenso optimiert.
Eine weitere Besonderheit beim Innenleben des kultigen Geländewagens ist seine elektronische Wegfahrsperre mit einem zusätzlichen Relais-Steuergerät. Dadurch lässt sich die Elektronik erst nach dem Entsperren einschalten. Am Schlüsselbund hängen demnach ein Fahrzeugschlüssel, ein separater Zündschlüssel und ein Dongle als Entsperrschlüssel.
Sicherheit
Während dem Lada Niva vor allem in puncto Preis kaum einer etwas vormacht, besteht für den rauen Geländewagen großer Nachholbedarf hinsichtlich der Sicherheit. Eine Bewertung von 0 von 4 Sternen beim russischen Äquivalent zum NCAP-Crashtest zeigt dies sehr deutlich.
Dass der Lada Niva bei Sicherheitstests so schlecht abschneidet, lässt sich u. a. auf fehlende Airbags sowie wenig stabile Sicherheitsgurte zurückführen. Auch der lange Bremsweg (ca. 42 m bei den neueren Modellen) spricht nicht gerade für seine Sicherheit. Zwar enthalten neuere Modelle ABS sowie eine Rückfahrkamera, allerdings reicht dies nicht aus, um den Lada Niva auf dem selben Sicherheitsniveau einzuordnen wie einige seiner modernen Konkurrenten.
Alternativen
In den 1970er- und 1980er-Jahren galt der russische Lada Niva als Vorreiter im Segment der kompakten Geländewagen – inzwischen muss sich der AwtoWAS-Klassiker mit einigen Mitbewerbern messen. Zu den größten Konkurrenten zählt der Suzuki Jimny, der mit einer Hecktür statt einer konventionellen Heckklappe aufwartet. Darüber hinaus verfügt dieser über ein geringeres Gewicht als ein Lada Niva, was sich positiv auf die Beschleunigung beim Start auswirkt. Negativ hingegen fällt die geringe Beinfreiheit für Passagiere auf den Rücksitzen auf, ebenso der dürftige Federungskomfort und die schlechte Bremsleistung – hier überholt der Lada Niva den Suzuki Jimny.
Der Suzuki SX4 ist im Vergleich noch kräftiger, sparsamer und leiser. Außerdem bietet er mehr Platz auf der Rückbank, dafür jedoch wenig Kofferraumvolumen. Mit dem Dacia Duster kam 2010 ein weiterer Konkurrent auf den Markt. Er ist länger, breiter und schwerer als die Konkurrenz, dafür stimmen die Bodenfreiheit und der Federungskomfort. Zu bemängeln gibt es folgende Punkte: Ausstattung, Übersichtlichkeit und Beinfreiheit.
Mit den meisten Vorzügen seiner Konkurrenz kann der Lada Niva nicht mithalten. Er ist schwer, laut, umfasst wenige Sicherheitsfunktionen und hat einen hohen Verbrauch. Dafür ist er übersichtlich gestaltet, bietet deutlich mehr Platz und mit 1.900 kg die höchste Anhängelast – das macht ihn zu einem echten, unverwüstlichen Geländewagen.