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Stärken
- Äußerst günstig in der Anschaffung
- Bietet viel Platz
- Ersatzteile sind günstig
Schwächen
- Bremsen wirken unterdimensioniert
- Verbrauch ist vergleichsweise hoch
- Fahrwerk wirkt holprig
Interessiert am Lada Kalina
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Gute Gründe
- Der Kombi bietet eine sehr gute Rundumsicht.
- Besitzt ein gutes und modernes Design.
- Ersatzteile sind vergleichsweise günstig.
- Die Motoren sind sehr robust.
- Das Fahrzeug verfügt innen über viel Platz.
Daten
Motorisierung
Bei der zweiten Generation des Lada Kalina vom Hersteller AwtoWAS kommen ebenfalls wieder Vierzylinder-Benzinmotoren zum Einsatz, die allesamt einen Hubraum von 1,6 Litern besitzen. Darüber hinaus sind die meisten Motoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen ausgestattet, wodurch das Ansprechverhalten deutlich verbessert worden ist.
In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Daten und Fakten des Lada Kalina II und die Daten des Vorgängers miteinander verglichen:
Lada Kalina II | Lada Kalina I | |
---|---|---|
Getriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe, 4-Gang-Automatik | 5-Gang-Schaltgetriebe |
Hubraum | 1,6 l | 1,4 - 1,6 l |
Leistung | 87 - 136 PS | 81- 90 PS |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h | 12,4- 9,2 s | 13,0 s |
Höchstgeschwindigkeit | 169 - 205 km/h | 165 km/h |
Leergewicht | 1.090 - 1.215 kg | 1.080 - 1.090 kg |
Kraftstoffverbrauch je 100 km | 6,6 - 7,1 l | 7,5 l |
CO2-Ausstoß nach WLTP | 149 - 164 g/km | 168 g/km |
Die Motoren sind allesamt vorne quer eingebaut und geben ihre Kraft an die Vorderräder ab. Die Leistung wird über ein Fünf-Gang-Schaltgetriebe bzw. bei der 98 PS Variante über eine 4-Stufen-Automatik abgegeben. Die Antriebe sind allesamt als Saugmotoren konzipiert und besitzen weder Turbolader noch Kompressor.
Dadurch erreichen die Motoren eine Leistung zwischen 87 PS und 136 PS und besitzen ein Drehmoment zwischen 140 Newtonmeter und 154 Newtonmeter, was eine Beschleunigung auf 100 km/h zwischen 12,4 Sekunden und 9,2 Sekunden möglich macht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei maximal 205 km/h.
Abmessungen
Den Lada Kalina II gibt es als Limousine wie auch als Kombi, wobei beide Varianten 3,89 Meter lang, 1,70 Meter breit und 1,50 Meter hoch sind. Dadurch fällt das Fahrzeug in die Kategorie der Kleinwagen. Die Limousine bietet hierbei ein Kofferraumvolumen von 240 Litern, während der Kombi auf 550 Liter kommt. Bei umgeklappter Rücksitzbank steigt das Volumen auf maximal 690 Liter an.
Darüber hinaus gibt es den Lada Kalina auch noch in einer Cross-Variante, die 23 Millimeter höher gelegt ist und auch einen angedeuteten Unterfahrschutz besitzt. Der Lada Kalina Cross ist ** 4,08 Meter lang und 1,53 Meter hoch**, während die Breite gleich blieb. Das Kofferraumvolumen von maximal 690 Litern unterscheidet sich ebensowenig. Alle Kalina-Modelle bieten im Innenraum viel Platz, sodass auch große Personen bequem sitzen können.
Varianten
Sowohl den normalen Kombi als auch die Cross-Variante gibt es entweder mit der Ausstattung Norma oder Luxus, wobei erstere die reine Serienausstattung besitzt und letztere entsprechend umfangreicher ausfällt.
In der Serienausstattung besitzt der Lada Kalina ein Radio mit Bluetooth und USB-Funktion, sodass das Smartphone zum Musikhören gekoppelt werden kann. Daneben gibt es für die wichtigsten Informationen auch noch einen Bordcomputer, wobei dieser nicht per Touch bedienbar ist. Die Luxusausstattung hingegen ergänzt den Bordcomputer noch um ein Navigationsgerät sowie eine beidseitige Einparkhilfe. In dieser Version gibt es zusätzlich noch Nebelscheinwerfer und eine Sitzheizung.
Preis
Neu gab es den Lada Kalina zu Preisen ab 10.200 Euro, wobei die Cross-Version mit der Luxusausstattung mindestens 12.160 Euro kostete. Da der Lada Kalina in Deutschland nicht mehr neu angeboten wird, kann er lediglich als Gebrauchtwagen erworben werden. Für gepflegte Exemplare werden etwa 3.000 Euro fällig.
Im Unterhalt kostet ein Lada Kalina II 168 Euro Kfz-Steuer im Jahr, während die Kfz-Haftpflichtversicherung bei 15.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung und 51 % mit 516 Euro pro Jahr zu Buche schlägt. Die Teilkaskoversicherung kostet zusätzlich noch einmal 72 Euro jährlich.
Design
Exterieur
Der Lada Kalina II kommt mit einem modernisierten Design, das ferner an Kraftfahrzeuge zu Anfang der 2000er-Jahre erinnert. So wird der schwarze Kühlergrill mit Logo von zwei Scheinwerfern mit Halogenleuchten flankiert, wobei es auch am Heck ähnlich puristisch zugeht. Hier wird deutlich, dass der Kalina II zu Beginn lediglich als Facelift gedacht war und erst später als eigenständiges Modell produziert wurde.
Gegen Aufpreis besitzt die Front zudem auch noch Nebelscheinwerfer, während die Außenspiegel elektrisch einstellbar und beheizbar sind. Weiterhin kann die Frontscheibe mit einer eigenen Heizung aufgerüstet werden, während zusätzlich auch ein Regensensor verbaut werden konnte.
Interieur
Der Innenraum des Lada Kalina II wirkt im Allgemeinen etwas zerklüftet, bietet allerdings erstaunlich viel Platz, sodass auch große Personen bequem Platz finden. Chrom- oder Holzapplikationen wurden nicht verbaut und so dominiert die Farbe Schwarz. Insgesamt wurde der Innenraum ordentlich verarbeitet und die Farbe der vorhandenen Elemente konnte in Teilen sogar mit der Außenfarbe abgestimmt werden.
Alle wichtigen Schalter und Hebel sind intuitiv bedienbar, wobei es keine Schalter am Lenkrad gibt. Ebenso interessant ist, dass es im Lada auch eine Klimaautomatik sowie eine Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer gibt. Die Sitze sind ebenfalls ordentlich verarbeitet und bieten einen guten Seitenhalt.
Sicherheit
Die Sicherheitsausstattung umfasst serienmäßig ABS, ESP und Dreipunktgurte. Ebenso besitzt der Lada Kalina II auch Frontairbags für Fahrer und Beifahrer, während Kindersitze bequem per Isofix-Halterung befestigt werden. Darüber hinaus wurde auch Tagfahrlicht und eine Wegfahrsperre verbaut.
Ein Toter-Winkel-Warner oder eine Müdigkeitserkennung sind allerdings nicht erhältlich, sodass ABS und ESP genügen müssen. Sinnig ist, dass die Kopfstützen hinten in der Höhe verstellbar sind, damit diese den Kopf bei einem Aufprall abstützen können.
Alternativen
Aus dem Hause AwtoWAS selbst bietet sich der Lada Granta als eine mögliche Alternative an. Zwar lässt der Hersteller die Kleinwagen zugunsten der Kompaktklasse hinter sich. Trotzdem stehen mit dem Lada Granta weiterhin eine Limousine sowie eine Kombi-Limousine zur Auswahl. Da dieses Modell bis in die Gegenwart produziert wird und im Schnitt über kräftigere Motoren verfügt, beginnen die Preise für einen Gebrauchtwagen bei etwa 5.500 Euro.
Eine andere Wahl wäre der Dacia Sandero Stepway der zweiten Baureihe. Der Innenraum des Kleinwagens wirkt hochwertiger als im Lada Kalina II und die Benzin- bzw. Dieselmotoren bieten dank Turboaufladung ein gutes Ansprechverhalten sowie einen geringen Verbrauch. Als Gebrauchtwagen kostet ein Dacia Sandero Stepway II etwa 3.000 Euro.