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Stärken
- Robuste Stahlkarosserie
- Hoher Komfort für seine Bauzeit
- Geräumiges Interieur
Schwächen
- Oft mangelhaft repariert
- Laute Fahrgeräusche
- Anfällig für Rost
Lada 1200 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Lada 1200, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Lada 1200
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Gute Ausstattung im Vergleich mit anderen Sowjet-Fahrzeugen
- Beliebt bei Bastlern.
- Viele Ersatzteile verfügbar.
- Klassische Stahlkarosserie.
- Geringer Verbrauch und starkes Drehmoment.
Daten
Motorisierung
Als Sowjetproduktion wurde der Motor des Lada 1200 nach dem GOST-Standard konzipiert. Der längs eingebaute Vierzylinder arbeitet deshalb mit Niederspannung und einer guten Leistungsübersetzung. Nach dem ersten Modell wurde er zweimal umgebaut, wobei der ursprüngliche WAS-2101 bis zum Ende der Reihe 1988 vom Band lief. Der erste Nachfolger machte aus dem 1,2 Liter großen Hubraum 1,3 Liter. Außerdem erhielt er verbesserte, selbst nachstellende Bremsen sowie Scheinwerfer und zahlreiche optische Änderungen.
Modell | WAS-2101 | WAS-21011 | WAS-21013 (1200S) |
---|---|---|---|
Baujahre | 1970 - 1988 | 1974 - 1981 | 1977 - 1988 |
Motor | Reihenvierzylinder nach GOST-Standard | Reihenvierzylinder nach GOST-Standard | Reihenvierzylinder nach GOST-Standard |
Getriebe | 4-Gang-Schaltung | 4-Gang-Schaltung | 4-Gang-Schaltung |
Leistung (GOST) | 62 PS | 69 PS | 64 PS |
Hubraum | 1.198 cm³ | 1.294 cm³ | 1.198 cm³ |
Höchstgeschwindigkeit | 140 km/h | 145 km/h | 142 km/h |
Beschleunigung von = auf 100 km/h | 22 s | 18 s | 20 s |
Gewicht | 955 kg | 1.010 kg | 955 kg |
Länge | 4,07 m | 4,07 m | 4,07 m |
Durchschnittlicher Verbrauch (Benzin) | 8 l | 9 l | 9 l |
Spezialausführungen des Lada 1200 gehören eher zu den Museumsstücken. Zwischen den Jahren 1976 und 1981 wurde eine Variante für die Sowjet-Miliz gebaut. Der Benziner WAS-21016 erhielt einen 1,5-Liter-Motor. Außerdem existierten die Benziner WAS-21018 aus dem Jahr 1978 und WAS-21019 Arkan aus dem Jahr 1983. Beide basieren auf dem Original, wurden aber mit Wankelmotoren ausgestattet und ebenfalls der Miliz oder dem KGB zur Verfügung gestellt. Der Arkan weist stolze 120 PS auf.
Abmessungen
Mit seinen knapp über 4 Metern Länge ist der Lada 1200 nicht sonderlich lang für eine Limousine, was zu seiner Entwicklungsphase aber üblich war. Durch sein teils abgeschrägtes Profil wirkt er noch kürzer. Dennoch bietet der Innenraum vier Personen bequem Platz, besonders der Fahrer hat genug Bewegungsfreiheit. Der Kofferraum ist tief und wenig durch Ecken oder Kanten eingeschränkt, die Ladeklappe ist aber etwas hoch.
Varianten
In seiner ursprünglichen Bezeichnung heißt der Lada 1200 BA3-2101. Im Deutschen wurde dies als WAS-2101 geschrieben, international VAZ-2021. Das Fahrzeug entstammt der Shiguli-Reihe (auch Schiguli genannt) des Herstellers AwtoWAS und wurde als Mittelklassewagen eingeordnet. Neben den verschiedenen Motorversionen wurde auf seiner Basis auch ein Kombi hergestellt. Dieser lief etwas später als WAS-2102 vom Band.
Optisch fand die größte Änderung bei der Vorstellung des WAS-21011 statt: Stärkere Scheinwerfer und ein direkt in die Rücklichter integrierter Reflektor verbesserten die Sicht. Außen kam ein Gummistreifen auf die Stoßfänger. Eine eindeutige Unterscheidung der beiden Modelle erlaubt die Scheibenwischanlage: Beim Original befand sich diese auf dem Armaturenbrett, nun wanderte sie in den Fußraum.
Preis
Verbraucher können sich freuen: Der Lada 1200 ist für sein Alter noch vergleichsweise gut auf dem Markt für Gebrauchtwagen verfügbar. Er punktet mit Steuererleichterungen durch sein Alter und auch die Versicherung hält sich in Grenzen. Die Suche nach Ersatzteilen für Verschleißteile ist nicht immer einfach, gemessen an der Bauzeit jedoch in Ordnung. Vor allem viele Kompatibilitäten mit anderen Shiguli-Autos und -Ersatzteilen überzeugen.
Preislich bewegen sich die Inserate in einem breiten Rahmen zwischen 2.000 und 10.000 Euro. Besonders gänzlich original erhaltene Ausführungen ordnen sich im oberen Bereich ein.
Design
Exterieur
Beim Lada 1200 kommt eine selbsttragende Karosserie aus Stahl zum Einsatz. Acht Einzelteile sind zusammen verschweißt. Die Lackierung ist gewöhnlich Rot oder Creme. Die eher eckige Limousine mit vier Türen schrägt Front und Heck leicht ab, was den Wagen noch kompakter aussehen lässt. Als Beleuchtung dienen Rundscheinwerfer mit rechteckigen Blinkern vorne, das Hersteller-Logo prangt auf dem ziemlich großen Kühlergrill des Autos.
Interieur
Im Vergleich mit Altersgenossen kann der Komfort im Lada 1200 überzeugen. Er bietet eine gute Rundumsicht mit wenig Einschränkungen, ausreichend bequeme Polstersitze und genügend Platz. Beim WAS-2121 waren die Armaturen schwarz verkleidet, ab dem 2101 in einer grauen Holz-Kunststoff-Kombination. Schon bei der Einführung gehörten unter anderem Sitzgurte und ein blendfreier Innenspiegel zur Ausstattung. Ähnlich wie bei vielen Fahrzeugen aus der ehemaligen Sowjetunion ist auf Lüftungs- und Heizleistung Verlass. Dies bezieht sich natürlich auf den damaligen Standard. Mit modernen Innenräumen kann der Lada 1200 nicht mithalten.
Sicherheit
Der Lada 1200 hat neben den Sicherheitsgurten eine weitere entscheidende Sicherheitsvorkehrung: Vorne und hinten wurden großzügige Knautschzonen einberechnet, welche die Insassen der stabilen Stahlkonstruktion schützen. Das war zur Bauzeit längst nicht selbstverständlich. Je nach Aufwand und Budget können Airbags nachgerüstet werden. Insgesamt ist die Sicherheit für einen Oldtimer akzeptabel, zumal bei rund 145 Stundenkilometer ohnehin Schluss ist. Fahrhilfen existieren nicht.
Alternativen
Eine naheliegende Alternative ist der Nachfolger WAS-2105, auch bekannt als Lada Nova, Lada Riva oder Lada 1300S. Ebenfalls interessant ist der aus Tschechien stammende Skoda 120, der sich in Preis und Leistung vergleichen lässt. Ein etwas edleres Modell aus dieser Kategorie ist der GAZ 2410.