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Stärken
- Höchste Exklusivität
- Unvorstellbare Fahrleistungen
- Tadellose Verarbeitung
Schwächen
- Exorbitant hoher Preis
- Enorme Unterhaltskosten
- Keine Alltagstauglichkeit
Interessiert am Koenigsegg One:1
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Gute Gründe
- Bei lediglich sechs produzierten Exemplaren ist der Koenigsegg One:1 besonders exklusiv.
- 1.360 PS bei einem Leergewicht von 1.360 Kilogramm, das ergibt ein sagenhaftes Leistungsgewicht von 1:1.
- Eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 440 km/h lässt die Herzen aller Speed-Junkies höher schlagen.
- Die Beschleunigung von 0 auf 100 erfolgt in nur 2,8 Sekunden, 300 km/h sind nach knapp zwölf Sekunden erreicht – das entspricht fast Formel 1-Niveau.
Daten
Motorisierung
Ottomotoren | |
---|---|
Anzahl Motoren | 1 |
Hubraum | 5.065 cm3 |
Leistung | 1.360 PS |
Antriebsart | Hinterradantrieb |
Getriebe | 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe |
Beschleunigung 0-100 km/h | 2,8 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 440 km/h |
Kraftstoffverbrauch pro 100 Kilometer | 14,7 Liter |
CO2-Emissionen pro Kilometer | Ca. 300 g |
Die unglaubliche Motorleistung ist kaum in Worte zufassen. Die Daten und Fakten lassen zumindest erahnen, wie brutal der Koenigsegg One:1 voranprescht. Sein mit zwei parallelgeschalteten Turboladern befeuerter V8-Ottomotor leistet aus etwa fünf Litern Hubraum sagenhafte 1.360 PS und 1.371 Nm Drehmoment. Die beiden Hinterräder bringen die Leistung des Motors auf die Straße. Für eine optimale Beschleunigung ohne Schaltverzögerung sorgt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit Schaltwippen.
Auch die Beschleunigungswerte können sich sehen lassen: Bereits nach 2,8 Sekunden ist der Sprint aus dem Stillstand auf Tempo 100 vollbracht, nach 5,8 Sekunden sind 200 km/h erreicht. Die 300 km/h-Marke erreicht der Schwede nach 11,92 Sekunden, die magische 400 km/h-Mauer wird nach 21,5 Sekunden durchbrochen. Die maximale Höchstgeschwindigkeit liegt bei sagenhaften 440 Kilometern pro Stunde. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der Koenigsegg One:1 in der Höchstgeschwindigkeitswertung sehr weit oben steht. Mit etwa 300 Gramm CO2-Emissionen pro Kilometer rangiert er im Umwelt-Ranking jedoch deutlich in der unteren Tabellenhälfte. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch des Motors liegt bei circa 14,7 Litern auf 100 Kilometern, wobei diesen Wert wohl nur mit einem sehr leichten Gasfuß möglich ist.
Abmessungen
Koenigsegg One:1 | |
---|---|
Länge | 4,50 m |
Breite | 2,06 m |
Höhe | 1,15 m |
Radstand | 2,66 m |
Leergewicht | 1.360 kg |
Kofferraumvolumen | 71 Liter |
Anhängelast | - |
Der Koenigsegg One:1 ist auch in Bezug auf seine Abmessungen ein Supersportwagen durch und durch. Mit einer Länge von viereinhalb Metern, einem langen Radstand von 2,66 Metern und einer Breite von 2,06 Metern liegt er satt auf der Straße und nimmt mit einer Höhe von gerade einmal 1,15 Metern eine geduckte Haltung ein – jederzeit für den nächsten Sprint bereit.
Das Leergewicht liegt bei lediglich 1.360 Kilogramm, womit der Koenigsegg One:1 ein echtes Leichtgewicht ist und kaum mehr Gewicht auf die Waage bringt als ein aktueller VW Polo in der Basisausstattung. Hinter der Modellbezeichnung One:1 steht das Verhältnis von Gewicht und Leistung, das mit 1.360 Kilogramm und 1.360 PS bei Eins zu Eins liegt. Ein Megacar wie der Koenigsegg One:1 ist einzig und allein für die Rennstrecke geschaffen, daher ist auch zu verschmerzen, dass der zweisitzige Supersportler mit nur 71 Litern Kofferraumvolumen in der Kategorie Alltagstauglichkeit keine Bestnoten erzielt.
Varianten
Der im Jahr 2014 vorgestellte Koenigsegg One:1 basiert auf dem bereits zwei Jahre zuvor erschienenen Koenigsegg Agera R und wurde lediglich in sechs Exemplaren verwirklicht. Vom Grundaufbau sind alle sechs Exemplare identisch, doch in ihren Details konnten sie sich je nach Kundenwunsch durchaus unterscheiden.
Preis
Wer sich für einen Koenigsegg One:1 interessiert, für den der Kaufpreis vermutlich keine Rolle spielen. Doch auch Multimillionäre mussten bei der Vorstellung im Jahr 2014 kräftig schlucken, denn mit dem horrenden Listenpreis von 3,33 Millionen Euro konnte auch die ökonomische Elite nicht ohne mit der Wimper zu zucken zuschlagen. Im Jahr 2016 wechselte eines der sechs Modelle seinen Besitzer, allerdings zu einem unglaublichen Preis von 6,42 Millionen Euro. Wer heute über das notwendige Kleingeld für einen Koenigsegg One:1 verfügt, der muss sich in Geduld üben, denn derzeit steht keines der sechs Exemplare offiziell zum Verkauf.
Bei einem solch hohen Kaufpreis werden den Käufer laufende Kosten wie Versicherung und Kfz-Steuer vermutlich nicht sonderlich interessieren und mit „lediglich“ 512 Euro sind die jährlichen Kfz-Steuerbeiträgeein echtes Schnäppchen.
Bei den Versicherungskosten ergibt sich allerdings ein anderes Bild, denn ein Fahrzeug für einen siebenstelligen Kaufpreis wird üblicherweise nicht bei „normalen“, sondern bei auf Luxusgüter spezialisierten Versicherern gegen Schäden abgesichert. Für den Koenigsegg One:1 sind leider keine aussagekräftigen Versicherungsbeiträge verfügbar, jedoch für den Koenigsegg Agera R aus dem Jahr 2012, der als Basis für den One:1 dient. Die durchschnittlichen jährlichen Versicherungsbeiträge für einen Agera R liegen bei etwa 2.700 US-Dollar (ca. 2.530 Euro), der als Neuwagen allerdings „nur“ etwa ein Drittel des One:1 kostete.
Design
Exterieur
Von außen betrachtet präsentiert sich der One:1 aggressiv und folgt trotzdem der bewährten Designphilosophie eines Mittelmotorfahrzeugs. Das bedeutet:
- Vergleichsweise kurze Frontpartie mit ebenso kurzem Überhang vor der Vorderachse
- Lang gestreckter Radstand
- Fließender Übergang von der Dachlinie bis zum Heck mit kurzem Überhang hinter der Hinterachse
Bereits die Front verkörpert die pure Gewalt, die sich unter der Motorabdeckung hinter der Fahrerkabine des Koenigsegg One:1 verbirgt. Eine markante Frontlippe aus Carbon sorgt für ordentlich Anpressdruck an der Vorderachse und die leicht an eine Raute erinnernden Scheinwerfer verleihen dem Supersportler ein aggressives Gesicht. Den Rennwagencharakter unterstreicht ein schwarzer Kontraststreifen, der sich zunächst über die Motorhaube pfeilförmig verbreitert und dann als paralleler Streifen über das Dach bis zum Heck verläuft.
Die Fahrzeugseiten sind auf den ersten Blick schlicht gehalten, lediglich die großen Lufteinlässe vor der Hinterachse stechen sofort ins Auge. Dieser schlichte Eindruck ändert sich jedoch, sobald man die Fahrzeugtüren öffnet. Es handelt sich nämlich nicht um zur Seite aufschwingende Türen, wie man sie von Pkws kennt, sondern um Dihedral-Türen. Diese sind eine exklusive Eigenentwicklung aus dem Hause Koenigsegg. Dihedral-Türen sind ähnlich aufgebaut wie Scherentüren, deren Scharniere unterhalb der A-Säule angebracht werden. Im Gegensatz zu Scherentüren schwingen Dihedral-Türen beim Öffnen jedoch nicht nur von der Horizontalen um 90 Grad in die Vertikale, sondern schwingen gleichzeitig noch ein Stück nach vorne, was zu einem ganz besonderen Show-Effekt führt.
Auch das Heck hat optisch einiges zu bieten und wird vor allem durch den riesigen Heckflügel dominiert, der an einer waagerecht verlaufenden Halterung befestigt ist. Weiterhin fallen die ovalförmigen Heckscheinwerfer, das monströse, in der Mitte befindliche Auspuffendrohr und der Heckdiffusor sofort ins Auge.
Interieur
Es ist kaum verwunderlich, dass auch der Innenraum vollständig auf Höchstleistung gepolt ist. Optisch erinnert das Interieur des auf Leichtbau getrimmten One:1 an den Koenigsegg Agera, sodass dem ersten Megacar der Welt ebenfalls die futuristische Designsprache erhalten blieb. Zur Bedienung aller wichtigen Funktionen dient ein großes, beleuchtetes Auswahlrad in der Mitte des Dashboards, darüber befinden sich das Infotainmentsystem sowie die Belüftungsdüsen.
Die Sportsitze bieten auch bei hohen Geschwindigkeiten guten Seitenhalt. Durch einen Mix aus Carbon, Alcantara und qualitativ hochwertigen Kunststoffen macht der Koenigsegg One:1 im Innenraum einen sehr gelungenen Eindruck. Als besonderes Feature bietet der One:1 ein Noise-Cancelling-System, falls die Innenraumgeräusche überhandnehmen. Klimaanlage und Rückfahrkamera lassen darüber hinaus noch einen zusätzlichen Hauch Komfort aufkommen.
Sicherheit
Bei einem Fahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit jenseits der 400 km/h ist die Sicherheit von höchster Wichtigkeit. Zwar ist der Koenigsegg One:1 auf Leichtbau optimiert, jedoch wurde an der Fahrzeugsicherheit gewiss nicht gespart. Das Chassis wiegt zwar nur etwa 72 Kilogramm, ist jedoch in einer Sandwichkonstruktion aus kohlefaserverstärktem Kunststoff aufgebaut und zeichnet sich durch höchste Stabilität aus. Um den Fahrer auch in hektischen Situationen immer fest in sich zu fixieren, sind die Sportsitze mit 6-Punkt-Gurten aus dem Rennsport ausgestattet. Damit es allerdings erst gar nicht zu brenzligen Situationen kommt, sind ein Antiblockiersystem, eine Niveauregulierung und eine Fahrdynamikregelung an Bord.
Alternativen
Bei einem Megacar wie dem Koenigsegg One:1 stellt man sich die Frage, ob man überhaupt von echten Alternativen sprechen kann. Schließlich ist das Fahrzeug so exklusiv, dass interessierte und solvente Kunden, preiswertere Alternativen gar nicht in Betracht ziehen. Mit Blick auf die Fahrzeugklasse gibt es allerdings durchaus Fahrzeuge, die in einer ähnlichen Liga spielen wie der Koenigsegg One:1.
Aus dem gleichen Hause steht der One:1 natürlich seinem Basismodell Koenigsegg Agera R gegenüber, der mit einer Leistung von 1.140 PS ebenfalls alles andere als schwach auf der Brust ist. Vom Agera R gab es übrigens einige interessante Sondermodelle wie den Agera R BLT oder den Agera R Zijin. Allerdings war der Agera R mit einem Listenpreis von etwa 1,2 Millionen Euro auch kein Schnäppchen.
Die Leistungsspitze des schwedischen Supersportwagenherstellers bildet der Koenigsegg Jesko, der mit einer Leistung von maximal 1.599 PS bei einem Gewicht von 1.420 Kilogramm ein noch imposanteres Leistungsgewicht erreicht als der One:1. Die Höchstgeschwindigkeit des Jesko Absolut soll bei astronomischen 531 km/h liegen. Der Einstiegspreis wird auf etwa 2,8 Millionen Euro beziffert.
Der One:1 sieht sich allerdings auch außerhalb der Marke Koenigsegg einer gewissen Konkurrenz gegenüber, beispielsweise dem Bugatti Veyron 16.4 Super Sport mit 1.200 PS und dem Bugatti Chiron mit 1.500 PS sowie den beiden Hennessey-Vertretern Venom GT mit 1.261 PS und Venom F5 mit 1.842 PS.