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Kia Sephia

Stärken

  • Viel Platz im Innenraum
  • Ordentliche Fahrleistung
  • Geringe Unterhaltskosten

Schwächen

  • Schlechte Bremsen
  • Sehr weiche Federung
  • Lauter Motor

Kia Sephia: Ein Auto, das viele vergessen haben

Der Kia Sephia, in manchen Märkten auch als Kia Mentor bekannt, war eine Kompaktklasse von Kia Motors. Beginnend im Jahr 1992 erfolgte die Produktion über einen Zeitraum von sieben Jahren. Im Jahr 1994 begann Kia schließlich auch mit dem Verkauf in Europa und den USA. Ausschlaggebender Faktor war hierbei der Erfolg des Konkurrenzmodells Mazda 323. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Bietet sehr viel Platz und Beinfreiheit.
  • Durch seinen Radstand wird eine angenehme Fahrleistung ermöglicht.
  • Die Unterhaltskosten sind sehr gering.
  • Besticht optisch mit der Besonderheit eines Schräghecks.

Daten

Motorisierung

Über den Produktionszeitraum von sieben Jahren kamen drei verschiedene Modelle auf den Markt. Alle davon wurden als Ottomotor angeboten. Der fehlende Dieselmotor wurde Kia Motors schließlich zum Verhängnis, denn 1999 gingen die Absatzzahlen so stark in den Keller, dass die Produktion eingestellt werden musste.

Folgende Tabelle liefert alle Informationen zur Motorisierung des Kia Sephia:

Kia Sephia 1,6 B6 SOHC Kia Sephia 1,5 B5 SOHC Kia Sephia 1,8 T8 DOHC
Baujahr 1994-1996 1996-1999 1996-1999
Karosserie Limousine, Kombilimousine Limousine, Kombilimousine Limousine, Kombilimousine
Motor Ottomotor Ottomotor Ottomotor
Hubraum 1,6 l 1,5 l 1,8 l
Leistung 80 PS 80 PS 112 PS
Innerhalb der ersten Generation gibt es den Sephia mit einem 1,6-Liter-Motor, der eine Leistung von 80 PS erbringt. Die darauffolgende Version hat mit einem 1,5-Liter-Motor noch immer die gleiche Leistung. Außerdem wurde auch ein Modell mit einem 1,8-Liter-Freiläufermotor mit 112 PS produziert. Die 1,5-Liter- und 1,8-Liter-Version wurden beide **mit 4 Ventilen pro Zylinder angeboten**, die erste Generation nur mit 2 Ventilen pro Zylinder.

Abmessungen

Das als Limousine hergestellte Ottomotor-Fahrzeug von Kia besitzt eine Länge von 4,3 Metern. Die Breite des Autos beläuft sich auf 1,7 Meter bei einer Höhe von 1,4 Metern. Beim Stufenheck- oder auch Fließheck-Modell kommt der Kia Sephia auf eine Länge von 4,3 Metern, einer Breite von 1,7 Metern und einer Höhe von 1,4 Metern. Komfort wurde beim Kia Sephia immer großgeschrieben, weshalb sowohl der Innenraum als auch der Kofferraum genügend Platz bieten. Selbst große Menschen können sich ohne Probleme in die hintere Reihe setzen und haben ausreichend Beinfreiheit. Zusätzlich bietet der Kofferraum mit seinen 370 bis 692 Litern Volumen bei der Limousine und mit 294 bis 601 Litern Volumen bei der Schrägheck-Variante genügend Platz für jeden Familienausflug.

Varianten

Als Ausstattungsvarianten gibt es den SLX, GTX und GLX. Der GLX ist jedoch eher eine Modellbezeichnung, da dieser identisch zur GTX-Linie ist, jedoch einen 1,8-Liter-Motor besitzt. Für einen Aufpreis erhältlich waren Lackierung, Klimaanlage sowie ein 4-Stufen-Automatikgetriebe. Die SLX-Variante besitzt einen Kühlergrill in der Karosseriefarbe, dafür aber keine elektrischen Fensterheber, keine Servolenkung und keine Zentralverriegelung. Diese Zusätze waren bei der GLX-Variante allerdings immer dabei.

Preis

Die damaligen Preise des Kia Sephia SLX starteten bei 21.990 DM, beim etwas höherwertig ausgestatteten GTX kam man bereits auf 23.490 DM. Für die Sonderausstattungen gab es drei Optionen: Die Metallic-/Mica-Lackierung kostete 350 DM, das 4-Stufen-Automatikgetriebe 1.750 DM und die FCKW-freie Klimaanlage zusätzliche 1.990 DM.

Das Fahrzeug wird heute nur noch spärlich auf Gebrauchtwagenportalen angeboten, kann aber (wenn angeboten) schon für unter 1.000 Euro erworben werden. Auch die Kfz-Steuer ist mit 110 Euro pro Jahr recht günstig.

Design

Exterieur

Der auf dem Mazda 323 basierende Kia Sephia hat nicht nur dessen technische Ausrüstung, sondern auch einige Details der Karosseriebauform übernommen. Anfangs war der Benziner nur als Stufenheck verfügbar, 1994 kam dann die Schrägheck-Variante hinzu. Bei dem neueren Modell wurde zudem die Front modernisiert.

Als Standardfarben standen Kristallweiß, Feuerrot und Schwarz zur Auswahl. Zusätzlich gab es die Metallic-/Micafarben Beigemetallic, Jeansblaumetallic, Taubengraumetallic, Silbermetallic, Weinrotmica, Dunkelblaumica und Dunkelgrünmica.

Die Karosserie ist sehr dynamisch geschnitten und speziell die großvolumigen Breitscheinwerfer unterstreichen diesen Eindruck. Ebenso sorgen der elegante Kühlergrill, sowie die tief eingebauten Stoßfänger des Autos für eine optische Tieferlegung und einen sportlichen Look.

Interieur

Im Innenraum finden die Insassen eine ganze Menge an Analogfeldern und Warnzeichen. Auf der blendfreien Armaturentafelist alles übersichtlich angeordnet. Ebenso sind die wichtigsten Bedienelemente in der Mittelkonsole ergonomisch strukturiert und sorgen für eine einfache Bedienung.

Der Innenraum bietet viel Platz und ermöglicht auch Menschen mit langen Beinen viel Beinfreiheit. Die installierten, intelligenten Geräusch- und Wärmedämmmaterialien sorgen für die nötige Ruhe auf langen Fahrten.

Sicherheit

Das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) und das Highway Loss Data Institute (HLDI) bewerten den 1997 Kia Sephia LS 4-Türer mit einem P für Poor (schlecht). Grund dafür ist die unzureichende Sicherheit der Karosserie und der Schutz der Insassen. Bei den Tests für den Fahrerschutz haben der Kopf- und Brustschutz gut abgeschnitten, der Beinbereich hingegen schlecht. Ebenso wurden die Fahrerrückhaltesysteme und die Dummy-Kinematik mit schlecht bewertet. Die speziellen Nähte am Beckengurt, welche die Gurtkräfte durch Zerreißen und Verlängern des Gurtes begrenzen sollten, ließen dem Dummy zu viel Freiraum. Ebenso ragten die Schultern und der Kopf des Dummys über den Rahmen der Fahrertür heraus. Am Ende des Aufpralls schlug der Kopf außerdem gegen die B-Säule.

Alternativen

Eine sehr beliebte Alternative zum Kia Sephia ist der VW Touran. Der Neupreis beim Touran liegt bei 28.505 Euro, ein gebrauchter kann bereits für 10.000 Euro erworben werden. Eine weitere Möglichkeit stellt der VW Caddy dar, der zu den gleichen Preisen gekauft werden kann. Dieser bietet noch mehr Komfort, spart dabei aber etwas an der Motorisierung. Ein noch größeres Fahrzeug ist der VW Multivan und eignet sich somit besonders für längere Ausflüge mit viel Gepäck. Der Neupreis für einen Multivan startet bei 82.000 Euro, allerdings gibt es Gebrauchtwagen schon für 18.000 Euro.

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