Kia Magentis

Gute Gründe

• Der Kia Magentis ist ein komfortables Fahrzeug der Mittelklasse, das sich durch seine umfangreiche Serienausstattung auszeichnet.
• Auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden sich viele günstige Angebote im guten Zustand rund um den Kia Magentis.
• Beide Generationen überzeugen mit einem hohen Sicherheitsniveau, das auch die sehr guten Ergebnisse im Euro-NCAP-Crashtest bestätigen.
• Für die zweite Generation führt der koreanische Autobauer auch Dieselmotoren mit maximal 150 PS Leistung, die einen günstigen Unterhalt ermöglichen.
• Vor allem die Sechszylinder aus beiden Generationen gelten als äußerst robust, hier sind auch bei hohen Kilometerständen keine Probleme zu erwarten.

Daten

Motorisierung

Der Kia Magentis sollte in der Mittelklasse eine attraktive Alternative zu den gängigen Varianten auf dem Markt und in dieser Klasse darstellen. Hierfür spielen aber nicht nur die Ausstattung, das Design oder die hohen Qualitätsstandards eine zentrale Rolle, sondern natürlich auch die Motorisierungen. Das Fahrzeug konnte in beiden Generationen mit starken Benzinantrieben erworben werden, einen Dieselantrieb gab es aber nur in der zweiten Baureihe zu kaufen.

Der Kia Magentis GD, wie die erste Generation offiziell genannt wird, konnte mit einem Vierzylinder oder mit einem Sechszylinder gekauft werden. Das Basismodell ist der Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum und einer maximalen Leistung von 136 PS. Bis zu 180 Nm Drehmoment können abgerufen werden, allerdings erst bei 4.500 Umdrehungen pro Minute. Mit diesem Antrieb erreicht die große, elegante Limousine bereits eine Höchstgeschwindigkeit von 207 km/h. Die stärkere Ausführung ist natürlich der Sechszylinder, der eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 214 km/h ermöglicht. Die Leistung beträgt hier 169 PS, das Drehmoment gibt Kia mit 230 Nm an. Neben dem manuellen Schaltgetriebe mit fünf Gängen konnte auch ein Automatikgetriebe geordert werden.

Die Auswahl der Motorisierungen in der zweiten Generation ist deutlich breiter gefächert. Schon im Basismodell stehen 144 PS Leistung und 189 Nm Drehmoment zur Verfügung, allerdings erst spät bei 4.250 Umdrehungen. Im Jahr 2008 erhielt dieser Antrieb eine Überarbeitung. Im Rahmen der Modellpflege stieg die Leistung auf 165 PS und maximal 197 Nm. In weniger als zehn Sekunden geht es auf Tempo 100 und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 210 km/h. Die stärkere Variante ist ein 2,7 Liter großer Sechszylinder, der je nach Baujahr 188 oder 193 PS Leistung vorweisen kann. Das Top-Modell, ausgestattet mit einer Fünfgang-Automatik, beschleunigt in nur neun Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h. Sparsam sind die Sechszylinder im Kia Magentis allerdings nicht, da das Modell deutlich mehr als neun Liter auf 100 Kilometern benötigt.

Für Sparfüchse lohnt sich ein Blick auf den einzigen Dieselmotor, den der koreanische Autobauer für den Kia Magentis im Angebot hat. Der zwei Liter große Dieselmotor leistete zunächst 140 PS, im Rahmen der schon genannten Modellpflege stieg die Leistung auf 150. Das Drehmoment beträgt 305 Nm. Trotz des geringen Verbrauchs von lediglich sechs Litern auf 100 Kilometern erreicht der Kia Magentis auch mit dem Dieselmotor eine Höchstgeschwindigkeit von rund 200 km/h und beschleunigt in knapp über zehn Sekunden auf Tempo 100. Neben dem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe ist auch eine Automatikschaltung mit vier Gängen verfügbar.

Die technischen Daten im Überblick:

Abmessungen

Der Kia Magentis ist ein typischer Vertreter der Mittelklasse. Das Fahrzeug kombiniert Platz im Innenraum, einen hohen Komfort und ein elegantes Design. Auf rund 4,7 Metern Länge und knapp über 1,8 Metern Breite finden alle Mitfahrer genügend Platz und Komfort, dies gilt auch für die zweite Reihe. Bis zu 15 Meter in der Höhe und über 2,7 Meter Radstand spielen bei den Abmessungen ebenfalls eine zentrale Rolle. Gerade in Vollausstattung ist die Limousine kein Leichtgewicht, sondern bringt in diesem Falle bis zu 1,7 Tonnen Leergewicht auf die Waage.

Auch für den Alltag stellt der Kia Magentis natürlich eine gute Wahl dar. Die Limousine, die immer als Fünftürer konzipiert ist, beinhaltet fünf Sitzplätze und viel Kopf- sowie Beinfreiheit in der ersten und der zweiten Sitzreihe gleichermaßen. Auch 500 Liter Kofferraumvolumen können sich sehen lassen. Eine praktische Anhängerkupplung kommt etwa beim Umzug zur Geltung. Bis zu 1,7 Tonnen Anhängelast bieten die notwendigen Rahmenbedingungen für einen problemlosen Zugbetrieb.

Die Abmessungen des Kia Magentis

Varianten

Beim Kia Magentis gibt es die Auswahlmöglichkeit zwischen der ersten und der zweiten Generation. Im Übrigen endete die Produktion nicht im Jahr 2010, allerdings entschied sich der Autobauer für eine Umbenennung des Mittelklasse-Fahrzeugs in Kia Optima. Zusätzlich unterscheidet sich der Kia Magentis mit Blick auf die Motorisierungen oder das genutzte Getriebe.

In Deutschland erfolgte der Verkauf der zweiten Baureihe nur in der Ausstattungslinie Vision. Der Grund: Das Basismodell verfügt bereits über eine umfangreiche Vollausstattung. Zu den wichtigen Features gehören die Klimaautomatik, eine Sitzheizung oder auch ein Multimedia-System mit Soundsystem. Gegen Aufpreis waren nur wenige Features verfügbar, etwa das Glasschiebedach oder elektrisch verstellbare Sitze.

Preis

In der ersten Generation kostete ein neuer Kia Magentis rund 17.900 Euro. Mit diesem Preis war das Modell im direkten Vergleich zur Konkurrenz deutlich günstiger, auch mit Blick auf die umfangreiche Serienausstattung. Das Top-Modell mit stärkerem V6 kostete 25.605 Euro. Mit der zweiten Generation stieg der Preis zwar, blieb mit knapp unter 22.000 Euro aber dennoch sehr günstig. Das Top-Modell kostete in dieser Baureihe 29.000 Euro.

Gebrauchte Fahrzeuge des Kia Magentis sind nicht selten sehr günstig zu bekommen. Da das Modell gleichzeitig als technisch ausgereift und robust gilt, lohnt sich ein Blick auf die Gebrauchtwagen. Schon für maximal 5.000 Euro gibt es gepflegte Exemplare mit überschaubarem Kilometerstand.

Design

Exterieur

Zwar hält sich der Kia Magentis optisch im Vergleich zur Konkurrenz dezent zurück, bietet aber dafür bis heute ein gefälliges, elegantes Erscheinungsbild. Die große Limousine passt mit Rundungen und feinen Details gut in die Mittelklasse. Mit dem Modell-Update in 2008 erhielt der Magentis zudem ein markanteres Auftreten. Zu den veränderten Features gehören unter anderem eine tiefere Bodenlage, eine geschwungene und scharf begrenzte Motorhaube, eine bruchlose Linie von Front bis Heck sowie den markentpyischen “Tiger Nose”-Kühlergrill.

Interieur

Mit einer überraschend guten Verarbeitung im Innenraum, viel Platz und der durchdachten Bedienung überzeugt der Kia Magentis Kunden und Tester gleichermaßen. Das Modell muss sich vor den Konkurrenten in der Mittelklasse bis heute nicht verstecken.

In Sachen Ausstattung wurde die Facelift-Variante ordentlich aufpoliert: Schaltwippen, Startknopf und Smart Key sind luxuriöse Extras, die sich sehen lassen. Auch davon abgesehen überzeugt der Magentis durch ein großzügiges Interieur in klassischer Kia-Manier. Das Topmodell mit V6-Ottomotor verfügt serienmäßig über eine Teil-Lederausstattung, von Lederlenkrad und -schaltknauf profitieren jedoch ebenfalls die Besitzer der kleineren Motorisierungen. Die großen Seitenpolster der Sitze garantieren einen sicheren Halt bei sportlicher Fahrweise. Elektrische Fensterheber, beheizbare Außenspiegel und Parksensoren sind weitere beispielhafte Elemente der Serienausstattung, die den hohen Fahrkomfort des Magentis zur Geltung bringen. Zudem sorgt das umfangreiche Audiosystem für klangvolle Beschallung.

Sicherheit

Beide Generationen des Kia Magentis erzielten im Euro-NCAP-Crashtest mit vier von fünf Sternen ein angemessenes Ergebnis. Die zweite Generation verfügt über sechs Airbags, ABS und ESP garantieren aktive Sicherheit in der serienmäßigen Ausstattung. Darüber hinaus überzeugt die stabile Fahrgastzelle des Kia Magentis MG mit großzügiger Verwendung von bruch- und reißfestem Stahl – also einem gleichermaßen hohen Niveau an passiver Sicherheit.

Alternativen

In der Mittelklasse gibt es viele Alternativen, etwa den Renault Laguna, den deutlich teureren 3er-BMW oder auch den baugleichen Hyundai Sonata.