Jeep Compass

Gute Gründe

• Der Jeep Compass trägt selbstbewusst das bullige Markendesign und sorgt somit auf den ersten Blick für einen hohen Wiedererkennungswert.
• Trotz nur 4,4 Metern Länge bietet der Compass im Innenraum vor allem für den Fahrer und den Beifahrer überragende Platzverhältnisse.
• Im Angebot finden sich leistungsstarke Motorisierungen, etwa ein 240 PS starker Hybridantrieb.
• Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt die zweite Generation mit fünf von fünf Sternen die Top-Note.
• Eine umfangreiche Serienausstattung und eine gute Geräuschdämmung machen das Fahrzeug zur guten Wahl für Langstreckenfahrten.

Daten

Motorisierung

Mit dem aktuellen Jeep Compass geht der Hersteller einen großen Schritt in Richtung zukunftsfähiger Antriebe. Die zunächst zu Beginn noch angebotenen Benzin- und Dieselmotoren finden sich heute nicht mehr im Sortiment. Das Angebot umfasst ausschließlich Hybridantriebe unterschiedlicher Ausführungen.

Den Einstieg markiert ein Mildhybrid. Hier wird der Benzinmotor also von einem 48 Volt-Elektromotor unterstützt. Dies sorgt für maximal 130 PS Leistung aus 1,5 Litern Hubraum und bis zu 270 Nm Drehmoment. Serienmäßig ist das Fahrzeug mit einem Vorderradantrieb und einem Sechsgang-Automatikgetriebe ausgestattet. Rein elektrisches Fahren ist mit diesem Antrieb allerdings nicht möglich.

Dies gelingt mit den Plug-in-Antrieben, die in zwei unterschiedlichen Leistungsstufen im Angebot sind. Bei der schwächeren Ausführung gelangen bis zu 190 PS Leistung über einen elektrischen Allradantrieb und ein Sechsgang-Automatikgetriebe auf die Straße. Der Jeep Compass beschleunigt mit diesem Antrieb in knapp unter acht Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 183 km/h.

Noch flotter ist nur der 240 PS starke Hybridmotor, der für den Sprint aus dem Stand bis Tempo 100 nur 7,3 Sekunden benötigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreicht. Rein elektrisches Fahren ist durch die im Fahrzeugboden verbaute Batterie möglich, hier erreicht das Kompakt-SUV eine Reichweite von deutlich über 50 Kilometern. Zumindest kurze Strecken lassen sich somit lokal emissionsfrei zurücklegen.

Abmessungen

Der Jeep Compass gehört auch in der zweiten Generation zu den Kompakt-SUV. Hier kombiniert der Hersteller also eine alltagstaugliche Karosserie mit Abmessungen, die auch Fahrten im Stadtverkehr ermöglichen. Das Fahrzeug misst 4,4 Meter in der Länge, 1,8 Meter in der Höhe und über 1,6 Meter in der Höhe. Gerade durch die Höhe der Karosserie bietet das Fahrzeug im Innenraum ein luftiges Raumgefühl, mit bis zu 1,9 Tonnen Gewicht ist der Compass aber alles andere als leicht.

Je nach gewählter Ausführung beträgt das Kofferraumvolumen zwischen 420 und 438 Liter, bei umgeklappter Rückbank steht ein Ladevolumen von bis zu 1.387 Litern zur Verfügung. Die Nutzlast von maximal 470 Kilogramm gilt allenfalls als durchschnittlich, dies gilt auch für die maximale Anhängelast von 1.750 Kilogramm.

Zumindest die Hybridmotoren werden mit einem Allradantrieb ausgeliefert. Zusammen mit softwareseitigen Optimierungen ist der Jeep Compass laut Hersteller auch für Fahrten im Gelände gut geeignet. Diesen Anspruch unterstreicht die hohe Bodenfreiheit, die mindestens 20,1 Zentimeter beträgt. Beim Jeep Compass Trailhawk sind es sogar bis zu 21,3 Zentimeter, die Wattiefe beträgt bis 48,3 Zentimeter. Matsch und Fahrten abseits der Straße stellen für das Kompakt-SUV somit keine große Herausforderung dar.

Varianten

Im Laufe der Jahre hat der Hersteller das Angebot des Jeep Compass immer wieder überarbeitet und aufgeräumt. Dies zeigt sich auch mit einem Blick auf die Ausstattungslinien. Je nach Budget und Bedarf lassen sich verschiedene Versionen auswählen. Das Basismodell wird derzeit unter der Bezeichnung „Altitude“ angeboten. Schon hier bietet das Fahrzeug wichtige Features, unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Keyless-Go, das Uconnect-Infotainmentsystem mit zehn Zoll Touchscreen und LED-Scheinwerfer für mehr Sicht in der Dunkelheit.

Noch mehr Komfort stellen die Varianten Overland und Trailhawk bereit, das Top-Modell wird unter der Bezeichnung „Summit“ verkauft. Zu den Besonderheiten gehören hier etwa das Ledersitzpaket mit einer Sitzbelüftung, noch mehr Assistenten und ein High-End-Soundsystem mit sechs Lautsprechern.

Preis

In den vergangenen Jahren sind die Preise für Neuwagen stark gestiegen, dieser Trend ist auch am Jeep Compass nicht spurlos vorbeigegangen. Das Kompakt-SUV der Automarke steht derzeit für knapp 50.000 Euro zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um die Basisvariante, die im direkten Vergleich zu anderen Herstellern aber bereits eine umfangreiche Serienausstattung vorweist. Für das Top-Modell müssen Interessenten einen Neupreis von etwa 54.400 Euro ausgeben.

Es muss aber natürlich nicht immer ein Neuwagen sein, auch gebrauchte Angebote rund um den Jeep Compass finden sich heute auf dem Markt. Hierbei gibt es sowohl Modelle der ersten und zweiten Generation zu kaufen. Fahrzeuge der ersten Generation stehen ab etwa 6.000 Euro zur Verfügung, die Ausführungen der zweiten Generation sind jedoch deutlich teurer. Hier sollten Kunden mehr als 15.000 Euro für ein Fahrzeug mit maximal 100.000 Kilometern auf dem Tacho einrechnen.

Eine Alternative stellen Leasingfahrzeuge oder auch Tageszulassungen dar. Allerdings sind auch diese Angebote heute schon lange nicht mehr besonders günstig, die mögliche Ersparnis liegt bei etwa 3.000 Euro für ein gepflegtes, neuwertiges Modell.

Design

Exterieur

Das Exterieur dürfte unbestritten zu den großen Stärken des aktuellen Jeep Compass gehören. Mit seiner bulligen Front und einer gleichzeitig dynamischen Linienführung setzt sich das Kompakt-SUV deutlich von vielen Konkurrenten ab. Zusätzlich tragen aufwendig gestaltete Leichtmetallfelgen einen großen Teil zum einzigartigen Erscheinungsbild des Fahrzeugs bei. Je nach Bedarf steht der Jeep Compass mit verschiedenen Lackierungen zur Auswahl, selbst die beliebten Zweifarblackierungen finden sich heute im Angebot.

Interieur

Das Interieur wird von einem großen Display mit zehn Zoll dominiert, das auf dem Armaturenbrett befestigt ist und mit einer feinen 4K-Auflösung zu überzeugen weiß. Bequeme Sitze, die aber wenig Seitenhalt vorweisen können, und ein digitales Cockpit unterstreichen die Alltagstauglichkeit des Fahrzeugs. Zumindest Facelift-Fahrzeuge überzeugen zudem mit deutlich hochwertigeren Materialien, wobei auch weiterhin noch Luft nach oben ist. Dies gilt auch für die Verarbeitungsqualität, die in vielen Ausführungen zu den großen Kritikpunkten gehört.

Sicherheit

2017 sichert sich der Jeep Compass der zweiten Generation im Euro-NCAP-Crashtest mit fünf von fünf Sternen die Bestnote. Neben einem hohen passiven Sicherheitsniveau profitieren Fahrer, Mitfahrer und alle Verkehrsteilnehmer zudem von zahlreichen Assistenten und Sicherheitssystemen. Zu den wichtigsten Ausführungen gehören der Notbrems- und der Spurhalteassistent. Aber auch ein Toter-Winkel-Warner und ein Querverkehrswarner sind mit an Bord. Eine 360-Grad-Kamera und Parksensoren erleichtern das Rangieren und helfen dabei, Hindernisse zuverlässig zu erkennen.

Alternativen

Im eigenen Angebot des Herstellers Jeep stellt der wendige Renegade eine gute Alternative zum Jeep Compass dar. Dieser ist allerdings deutlich kleiner. Im Segment der Kompakt-SUV gibt es noch mehr Alternativen weiterer Hersteller: Vor allem der Skoda Karoq, der Hyundai Santa Fe oder auch der Mazda CX-30 bieten ebenfalls die bei den Kunden beliebte SUV-Optik und eine umfangreiche Ausstattung schon in den Basisvarianten.