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Gerade der XK-basierte Motor spielt eine tragende Rolle bezüglich der, für die 1950-er Jahre sehr hohen, Endgeschwindigkeit. Dank der Trockensumpfschmierung ist das Herzstück des Wagens sowohl kürzer als auch leistungsfähiger als seine Vorgängermodelle.
Die Magnesiumlegierung für die Karosserie und Federung, welche eingesetzt wurde, um den Wagen mit möglichst wenig Gewicht zu versehen, rechtfertigte den extrem hohen Preis für ein im Jahr 1954 hergestelltes Modell. Ab 1955 ersetzte das Unternehmen das Material durch günstigeres Aluminium und Stahl. Alle vier Räder wurden mit Scheibenbremsen der Marke Dunlop ausgestattet. Das Unternehmen war in den 1950ern dafür bekannt, eng und ausschließlich mit Dunlop zusammenzuarbeiten und Scheibenbremsen aus dem Luftverkehr auf den Straßenverkehr anzuwenden.
Mit dem Jaguar D-Type verwirklichte der britische Autohersteller erstmals eine teilweise selbsttragende Struktur. Unter dem Vorderwagen, der sich durch eine riesige Motorhaube auszeichnet, befindet sich ein Gitterrohrrahmen, welcher aus Gründen der Sicherheit eine Verlängerung entlang des Kardantunnels aufweist. Der Oldtimer zählt, vermutlich gerade aufgrund seiner leicht skurrilen Heckflosse, zu den schönsten Modellen der legendären Automarke.
Dreifacher Sieger beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans
Typisch für einen erfolgreichen Rennwagen hat der Jaguar D-Type diverse Siege zu verzeichnen. Bereits vor dem Jaguar Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahre 1953, welches überwiegend den Scheibenbremsen der Marke Dunlop zu verdanken ist, war dem Unternehmen klar, dass es sich etwas einfallen lassen musste, um gegen Automarken wie Alfa Romeo, Ferrari, Maserati und Aston Martin mithalten zu können. Nach einer 18-monatigen Testphase präsentierte Jaguar erstmalig 1954 den D-Type bei dem berühmten französischen Autorennen. Der Sportwagen ging dann an drei aufeinanderfolgenden Jahren (1955, 1956 und 1957) als Gesamtsieger des 24-Stunden-Rennen von Le Mans hervor. Die Automobilbranche sah darin die Idee einer teilselbsttragenden Karosserie bestärkt. Seitdem genießt der leichte und extrem aerodynamische Roadster einen hervorragenden Ruf. Erst gegen Ende des Jahres 1957 stellte das Unternehmen Überlegungen an, eine Karosserie aus Fiberglas für das kommende Jahr zu produzieren.
Die Straßenversion des Jaguar D-Types
Die aus dem ersten Jahr unverkauften Karossen stattete das Autohaus mit Stoßstangen, Verdecken und Gepäckbrücken aus und verkaufte sie als Straßenversion Jaguar XK-SS an amerikanische Kunden. Einige Exemplare fielen Anfang des Jahres 1957 einem Werksbrand zum Opfer, sodass lediglich 87 Fahrzeuge dieses Typs bis 1956 hergestellt wurden. Weitere 16 Stück folgten ein Jahr später. Aufgrund seiner geschwungenen, sowohl bullig als auch schnittig wirkenden Karosserie sowie seiner tollen Erfolge als Rennwagen-Coupé steht der Jaguar D-Type vollkommen zu Unrecht historisch im Schatten seines berühmten Nachfolgers, dem Jaguar E-Type. Allen Jaguar-Modellen aus den 1950er Jahren sind Doppel-Querlenker mit einer Starrachse gemein. Für Sport- und Rennautofans gibt es keinen aussagekräftigeren Wagen als den Jaguar D-Type, welcher dem Unternehmen zu einem bahnbrechenden Erfolg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans verhalf. Er bietet anspruchsvollen Besitzern die einmalige Gelegenheit, Teil des einzigartigen, sportlichen Erfolgs der Kultmarke Jaguar zu werden.