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Iveco Campagnola: Die Neuauflage
Der neue Geländewagen richtet sich an anspruchsvolle Offroad-Fans. Abenteurer erreichen mit dem Iveco Campagnola die letzten Winkel der Erde. Steigungen von 60 Grad klettert das Fahrzeug problemlos hoch, das beachtliche Drehmoment von 400 Nm sorgt für starke Leistungen im Gelände. Damit eignet sich das Auto hervorragend für Einsätze in unwegsamem Gelände abseits befestigter Straßen.
Top im Gelände - mäßig auf der Straße
Der hervorragende Eindruck verblasst auf asphaltierten Straßen etwas. Mit Fahrkomfort punktet der Offroader kaum. Die Plattenfedern geben kleine Schlaglöcher und Straßenunebenheiten an den Fahrer und die Passagiere weiter. Der Geländewagen ist aber auch nicht für den Alltag, sondern die Extreme bestimmt. In Deutschland plante der Autohersteller mit Absatzzahlen von 200 bis 300 Stück. Unter anderem gelten neben den Abenteurern Forstbesitzer und Baufirmen als Zielgruppe.
Italiener oder spanischer Engländer?
Als Wiederauferstehung einer italienischen Legende taugt der Iveco Campagnola kaum, denn der Geländewagen wird von der Iveco-Tochter Santana in Spanien produziert und der Land Rover Defender dient das Basis. Vom Defender stammen einige Komponenten wie der Leiterrahmen, das Kunststoffdach und die Karosserie. Die italienischen Gene sind damit zumindest gut versteckt, letztlich handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Land Rover PS-10, den die Firma aus Andalusien bereits seit Jahrzehnten zusammenschraubt. Drei Viertel aller Einzelteile wurden weiterentwickelt oder ersetzt. Auch am Design musste gefeilt werden, um den Motor unter die Haube zu bekommen. Deshalb sieht der Iveco Campagnola bulliger aus als der Land Rover Defender. Moderne Sicherheitssysteme wie ESP oder Airbags sind auch optional nicht erhältlich. Das Auto wurde ab Anfang 2009 zu einem Preis ab 36.000 Euro angeboten. Für den gewerblichen Einsatz ist das Schwestermodell Massif vorgesehen. Für härteste Anforderungen ist dieser Geländewagen die richtige Wahl, die gewaltige Bodenfreiheit, der zuschaltbare Allradantrieb und das neue Sechsganggetriebe bringen die Passagiere über Stock und Stein.