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Sieht man einmal vom Infiniti ME30 ab, der Anfang der 1990er gebaut wurde und kein genuiner Infiniti, sondern ein Nissanmodell war, dann rückt sogleich der Infiniti G37 in den Fokus der Aufmerksamkeit. Dies besticht durch seine für Infiniti typische Rundungen und zählt auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu den beliebten Sportcoupes.
Das Cabrio Infiniti G37 ist ein Cabrio der Mittelklasse und stellt eine Variante der entsprechenden Limousine da. Diese wurde von Infiniti von 2006 bis 2013 gebaut und sollte vor allem den europäischen Premiumherstellern Konkurrenz machen, also der Mercedes C-Klasse, dem 3er BMW, dem Audi A4 und dem VW Passat. Allerdings war der Infiniti von Anfang an deutlich teurer als die Basisversionen der Konkurrenten, was ihn dieses Ziel nur teilweise erfüllen ließ. Tatsächlich war die Zielgruppe des G37 Cabrios auch nicht exakt die gleiche, welche sonst zu Mercedes-, BMW- oder Audimodellen gegriffen hätte. Infiniti richtete sich vor allem an gut betuchte Käufer, die ein edles und vor allem exklusives Fahrzeug fahren wollten, welches noch nicht so stark auf den deutschen Straßen vertreten war. So verwundert es nicht, dass der G37 nie zu einem Verkaufsschlager wurde, andererseits aufgrund seiner Premiumausstattung und sportlicher Fahreigenschaften in gebrauchtem Zustand gerne gekauft wird.
Facelift und Updates
Für das G37 Cabrio gab es während der gesamten Bauzeit von 2006 bis 2013 nur 2010 ein kleines Facelift, bei welchem der Kühlergrill dezent überarbeitet wurde. Allerdings wurden sukzessive mehr Ausstattungsvarianten angeboten. Zuletzt konnte man aus den vier Ausstattungsvarianten GT, S, GT Premium und S Premium wählen, die aufeinander aufbauten. Wie bei allen Infiniti-Modellen war jedoch bereits die Grundausstattung nicht "nackt", sondern verfügte über zahlreiche komfortablen Feautres, wie elektrisch verstellbare Fahrersitze, einen Tempomat und viele Annehmlichkeiten mehr. Die Premiumausstattungen, verfügten - wie es insbesondere auch bei Cadillac üblich ist - über ein Bose Soundsystem mit MP3-CD-Unterstützung.
Die Motorisierung
Der von 1990 bis 1992 gebaute M30 musste sich - da kein echter Infiniti - noch mit einem recht kleinen V6 mit 164 PS zufriedengeben. Weitaus besser motorisiert sollte hingegen der G 37 sein.Für das G37 Cabrio gab es nur einen Motor. Der 3,7 Liter große und leistungsstarke V6 Motor erbrachte eine Leistung von 320 PS, wodurch aus dem G37 Coupe ein echter Sportwagen wurde. Für das sportliche Fahrgefühl sorgte unter anderem auch ein Hinterradantrieb. Obgleich man nämlich für das Coupe einen Allradantrieb anbot, entschied man sich das Cabrio ausschließlich über die Hinterräder antreiben zu lassen. Das Cabrio erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h. Das V6-Aggregat vermochte den Wagen von 0 auf Tempo 100 km/h in 6,2 Sekunden zu katapultieren und war damit nur unwesentlich langsamer als ein Mustang V6 des Baujahres 2013. Trotz dieser starken Leistung hielt sich der Verbrauch mit 11,9 Litern Super auf 100 Kilometer in Grenzen. Dieser Motor wurde für den Nachfolger Q50 etwas überarbeitet und leistet nun bei einem leicht geringeren Verbrauch 8 PS mehr. Allerdings gibt es den Q50, der 2013 auf den Markt eingeführt wurde, bisher nur als Limousine - als Cabrio jedoch noch nicht.