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Stärken
- Günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis
- Leichte Bedienbarkeit
- Vier vollwertige Sitze
Schwächen
- Mäßige Fahrstabilität
- Kein ABS erhältlich
- Hohe Innengeräusche
Interessiert am Hyundai Pony
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Gute Gründe
- Kompaktwagen für den kleinen Geldbeutel.
- Nostalgie-Fahrzeug für Hyundai-Fans.
- Niedriger Verbrauch im Stadtverkehr.
- Interessant für Oldtimer-Fans.
Daten
Motorisierung
Der Hyundai Pony wurde von 1975 bis 1994 produziert. Die Koreaner entwarfen einen Kompaktwagen, den sich fast jeder leisten konnte. Die Motoren und das Getriebe wurden von Mitsubishi übernommen. Eine große Auswahl gab es nicht.
Die technischen Daten vom Hyundai Pony aus der letzten Generation:
Hyundai Pony | GLS 1,5 |
---|---|
Motorart | Ottomotor |
Anzahl Zylinder | 4 |
Hubraum | 1.468 cm3 |
Drehmoment | 120 Nm bei 4.000 U/min |
Kraftübertragung | Vorderradantrieb |
Getriebe | 5-Gang-Getriebe oder Automatik |
Leistung (PS) | 62 kW (84) |
Höchstgeschwindigkeit | 170 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h | 11,9 Sekunden |
Kraftstoff | Normalbenzin |
Der Motor spricht gut auf das Gaspedal an, allerdings nur bis zu einem mittleren Drehzahlbereich. Dann läuft die Maschine vibrationsarm, mit einem angenehmen Motorgeräusch. Bei hohen Drehzahlen wirkt der Motor etwas unruhig und die Geräuschkulisse im Fahrzeuginneren steigt an.
Das Fünfganggetriebe ist gut angepasst. Werden die Gänge allerdings im schnellen Wechsel genutzt, meldete sich das Getriebe mit störenden Geräuschen. Das trifft auch beim Einlegen des Rückwärtsganges zu. Gegen Aufpreis gab es auch ein Automatik-Getriebe. Dieses schaltet je nach Fahrweise in den optimalen Gang, damit der Motor ruhig läuft.
Abmessungen
Die folgende Übersicht zeigt die Abmessungen des Hyundai Pony GLS 1,5:
Hyundai Pony | GLS 1,5 |
---|---|
Länge | 4,10 m |
Breite | 1,60 m |
Höhe | 1,36 m |
Leergewicht | 1.010 kg |
Zuladung | 440 kg |
Dachlast | 50 kg |
Anhängelast | 1.000 kg |
Tankinhalt | 45 l |
Kofferraum-Volumen | 260 l bis 480 l |
Insgesamt gesehen ist der Hyundai Pony mit einem geringen Leergewicht ausgezeichnet. Das macht es dem alten Fahrzeug möglich, vergleichsweise hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Allerdings ist die nur mäßige Fahrstabilität auch darauf zurückzuführen.
Der normale Kofferraum hat ein Volumen von kompakten 260 Litern, wenn die Rücksitzbank besetzt ist. Werden die Rücksitzlehnen nach vorne geklappt, erhöht sich das Volumen auf 480 Liter. Die Lehne ist asymmetrisch teilbar, damit lange und schmale Gepäckstücke transportiert werden können. In diesem Fall kann auf dem Rücksitz trotzdem ein Passagier sitzen.
Die beiden Radkästen lassen im vorderen Kofferraum nur wenig Platz in der Breite zu. Die Hecktür lässt sich nicht ganz nach oben öffnen, sodass sich darunter stehende Personen schnell den Kopf stoßen können.
Unter dem Kofferraumboden befindet sich das Reserverad. Dieses kann nur entnommen werden, wenn der Kofferraum leer ist. Im gesamten hinteren Raum ist kein zusätzliches Staufach eingebaut. Selbst das vorgeschriebene Warndreieck und der Verbandskasten können nirgendwo befestigt werden. In der Hecktür befindet sich ein Schloss, mit dem der Kofferraum verriegelt werden kann.
Varianten
Die erste Generation vom Hyundai Pony wurde zwischen 1975 und 1981 produziert. Die Limousine mit vier Türen hatte noch einen Hinterradantrieb und ein einfaches Fahrwerk. Bereits 1976 gab es eine Pick-up-Version und 1977 einen Kombi. Aufgrund des großen Erfolges wurden viele Fahrzeuge in den ersten Jahren nach Ecuador exportiert. Später erfolgte eine Ausfuhr auch nach Europa – allerdings nur nach Belgien, Niederlande, Spanien und Griechenland. Nach Deutschland wurden keine Fahrzeuge ausgeliefert.
Die zweite Generation mit dem Namen Hyundai Pony II wurde 1982 bis 1988 produziert. Die Karosserie gab es als fünftürige Fließheck-Limousine und als zweitürigen Pick-up. Neue Export-Länder waren Großbritannien und Kanada. Für die USA entsprachen die Abgasgrenzwerte nicht den dortigen Richtlinien. Besonders der Verkaufserfolg in Kanada überraschte die Koreaner. Über 50.000 verkaufte Exemplare im Jahr 1984 sorgten dafür, dass das meistverkaufte Auto in Kanada ein Hyundai Pony war.
Die dritte Generation des Hyundai Pony wurde von 1985 bis 1994 produziert. Die größte Änderung bestand darin, dass die Fahrzeuge nun mit einem Frontantrieb ausgeliefert wurden. Auch eine weitere Karosserieform kam auf den Markt: ein Hyundai S Coupé. Mit diesen Neuerungen konnten die Koreaner den Hyundai Pony erstmalig auch in die USA exportieren. In einigen Fällen wurde der Hyundai Pony auch unter dem Namen Hyundai Excel, Hyundai Presto oder Mitsubishi Precis auf den Markt gebracht.
Preis
Der Hyundai Pony wurde Anfang der Neunzigerjahre neu für umgerechnet 10.000 Euro in der Basisversion verkauft. Damit galt das Auto als bezahlbares Fahrzeug auch für weniger Betuchte.
Heute gibt es den Pony nur noch als Gebrauchtwagen zu erwerben. Allerdings sind nur sehr wenige Modelle im Verkauf und Interessierte müssen regelrecht suchen, um ein Fahrzeug zu finden. Wer Glück hat, kann es oftmals auch günstig erwerben. So sind Angebote für einen Hyundai Pony mit 100.000 Kilometer Laufleistung für 1.000 bis 2.000 Euro möglich.
Für die laufenden Kosten ist das Baujahr entscheidend. Die meisten Fahrzeuge können eventuell als Oldtimer durchgehen, für die lediglich günstige Pauschbeträge anfallen.
Design
Exterieur
Grundsätzlich ist die Verarbeitung des Hyundai Pony gut. Die Stoßdämpfer sind voluminös und geben nach, sodass ein guter Schutz bei kleinen Unachtsamkeiten gewährleistet ist. Die Türen aller Modelle sind ausreichend groß und lassen sich leicht öffnen.
Dahingegen ist der Aufhaltemechanismus der Türen schwach. Das kann vor allem im hügeligen Gelände zu einem Problem werden.
Das Fahrzeug ist mit normalen Schlössern gesichert. Es ist sogar eine zentrale Türverriegelung vorhanden, die aber nur an der Fahrertür aktiviert werden kann. Der Kofferraum besitzt ein eigenes Schloss, welches separat bedient werden muss.
Interieur
Der Hyundai Pony ist mit vier vollwertigen Sitzplätzen ausgestattet. Der Fahrersitz kann in der Neigung verstellt werden und bietet Platz für Personen bis zu einer Größe von 1,90 Metern. Die Lehnen der Vordersitze können in voreingestellten Rastern justiert werden.
Die Fahrerlehne ist mit einer Kreuzstütze ausgestattet. Somit kann der Fahrer jederzeit eine angenehme Sitzposition einnehmen. Im hinteren Bereich ist dagegen leider wenig Beinfreiheit vorhanden, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten geschoben wurden. Besonders im Fließheck ist das Angurten auf den Rücksitzen nur umständlich möglich.
Das Armaturenbrett erfüllt seinen Zweck und bietet serienmäßig einen Drehzahlmesser, eine Uhr, Geschwindigkeitsanzeiger, Tankfüllanzeige und diverse Kontrollleuchten. Das Lenkrad ist höheneinstellbar und alle Seitenfenster können elektrisch betätigt werden – allerdings nur, wenn der Zündschlüssel im Schloss steckt. Die Scheibenwischer sind sowohl vorne als auch hinten ohne Intervallschaltung. Das serienmäßig eingebaute Radio befindet sich sehr weit unten und kann während der Fahrt schlecht bedient werden. Ebenfalls serienmäßig sind vier Lautsprecher eingebaut, die einen recht guten Klang abliefern.
Der Fahrkomfort des Hyundai Pony lässt bei längeren Fahrten zu wünschen übrig. Federung und Dämpfung sind hier etwas ausbaufähig. Kleine Unebenheiten auf der Straße erzeugen ein direktes Feedback im Innenraum. Bei längeren Fahrten auf der Autobahn ist bei hoher Geschwindigkeit eine hohe Geräuschkulisse vorhanden.
Sicherheit
Viele Sicherheitsvorkehrungen sind beim Hyundai Pony nicht vorhanden. Aufgrund des erhöhten Alters ist das auch nicht sehr verwunderlich. Wichtige Bereiche im Armaturenbrett sind allerdings gepolstert, sodass bei einem Unfall Fahrer und Beifahrer etwas weicher aufschlagen. Der Sitz der Gurte ist nicht für alle Personen optimal. Bei größeren oder kleineren Versionen verläuft der Gurt entweder über den Hals oder über die Beine. Für die Rücksitze sind keine Kopfstützen vorgesehen und auch nicht nachlieferbar.
Alternativen
Echte Alternativen zu einem Hyundai Pony gibt es nicht, da dieses Fahrzeug ein einzigartiges Unikat vom Hersteller darstellt. Entweder es trifft den Geschmack – oder eben nicht. Dieses Alleinstellungsmerkmal macht den Hyundai Pony zu einer echten Ikone.