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Stärken
- vergleichsweise kompakt
- hoch geländegängig
- auf Wunsch mit starkem V8-Motor
Schwächen
- hoher Benzinverbrauch
- kein Werkstattnetz
- hohe Ersatzteilpreise
HUMMER H3 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto HUMMER H3, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Hummer H3
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- echter Ami für US- oder SUV-Fans
- mit starkem V8-Motor für großen Fahrspaß erhältlich
- riesiger Kofferraum mit Platz für das Gepäck der ganzen Familie
- watfähig und ideale Geländetauglichkeit
Daten
Motorisierung
Für den Hummer H3 standen innerhalb der Bauzeit insgesamt drei verschiedene Motorisierungen zur Verfügung. Anfangs fertigte der Hersteller den H3 lediglich mit einem 3,5 Liter-Reihenbenziner mit fünf Zylindern und 223 PS. Dieser ging von 2005 bis 2007 vom Band. Ab 2007 bis zum Ende der Bauzeit erhielt das Fahrzeug Reihenfünfzylinder mit 3,7 Litern Hubraum und 245 PS.
Ab 2009 und ebenfalls bis zum Fertigungsende war der Hummer H3 zudem mit einem ami-typischen Achtzylindermotor als V8 erhältlich. Der Ottomotor mit 5,3 Litern Hubraum setzte 304 PS Leistung frei und verfügte über eine vier-Stufen-Automatik. Für die Varianten mit fünf Zylindern stand neben der Automatik mit vier Schaltstufen auch ein manuelles Schaltgetriebe mit fünf Gängen zur Auswahl. Allradantrieb ist beim Hummer H3 serienmäßig vorhanden.
Abmessungen
Der Hummer H3 bietet aufgrund seiner Abmessungen viel Platz im Innenraum sowie ein großes Gepäckabteil. Der Kofferraum des Hummer H3 stellt 835 Liter Gepäckvolumen bereit, bei umgeklappter Rücksitzlehne stehen 1.614 Liter zur Verfügung. Über die großzügig öffnende Hecktür lässt sich der Kofferraum des H3 gut beladen. Allerdings müssen Fahrzeughalter das Gepäck aufgrund der hohen Ladekante hierbei mehr als 80 Zentimeter in die Höhe heben.
Die Außenabmessungen des Hummer H3 sind für europäische Verhältnisse nicht gerade kompakt, für einen Allradler aus den USA aber vergleichsweise überschaubar. In der Länge misst der Hummer 4,78 Meter und bringt es in der Breite auf nahezu zwei Meter. Die Höhe fällt aufgrund der wuchtigen Karosse und der großen Bodenfreiheit mit 1,87 Metern nicht unerheblich aus. Dafür sind mit dem H3 dank einer Bodenfreiheit 2,16 Metern und einer maximalen Wattiefe von 61 Zentimetern auch Fahrten im rauen Gelände problemlos möglich.
Bauzeit | 2005 – 2010 |
Länge, Breite, Höhe | 4,78 Meter x 1,99 Meter x 1,87 Meter |
Radstand | 2,65 Meter |
Kofferraumvolumen | 2,16 Meter |
Leergewicht | 2.130 – 2.374 Kilogramm |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.654 Kilogramm |
Hubraum | 3,5 Liter – 5,3 Liter |
Drehmoment | 305 – 432 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 8,2 – 9,7 Sekunden |
Tankvolumen | 87 Liter |
Verbrauch | 14,5 l/ 100 km |
CO2-Emissionen | 346 g/km |
Varianten
Von 2005 bis 2010 als Kombi-Karosserie gefertigt, stellt der Hummer H3 einen klassischen Geländewagen dar. Auf dem amerikanischen Markt war zwischen 2009 und 2010 zudem eine Version als Pickup mit Mannschaftskabine und fünf Sitzplätzen erhältlich. Innerhalb des Produktionszeitraums standen für Käufer zahlreiche Ausstattungsvarianten und Sondermodelle zur Auswahl. Hierzu gehörten beispielsweise die Varianten Comfort, Advantage, Executive, Adventure oder Luxury, die sich hinsichtlich Interieur und Außenausstattung unterschieden.
Preis
Der Preis des Hummer H3 war zu Produktionszeiten niedriger als der anderer Hummer-Modelle. So sollte der H3 für Kunden einen günstigen Einstieg bieten. Dennoch waren für einen neuen und gut ausgestatteten H3 mit V8 Motor in Deutschland schnell 50.000 Euro fällig. In den USA startete die Basisversion des Hummer mit einem Preis von circa 34.000 US-Dollar. In Deutschland fanden Kunden gut ausgestattete Modelle bereits für weniger als 40.000 Euro.
Aufgrund des Produktionsendes im Jahre 2010 ist der Hummer H3 aktuell nur noch als Gebrauchtwagen erhältlich. Da das Modell in Deutschland recht selten ist, liegen diese preislich nahe am Neupreis. Für einen durchschnittlich erhaltenen H3 mit höherer Laufleistung fallen zwischen 13.000 und 20.000 Euro an. Unter 10.000 Euro ist der Hummer auch gebraucht selten zu bekommen.
Design
Bei der Entwicklung des Hummer H3 stand eine alltagstaugliche Karosserie im Vordergrund, die jedoch die Hersteller-typischen Merkmale der Marke Hummer widerspiegeln sollte. So verfügt der H3 beispielsweise über Details wie eine eher kantige Karosserie oder den auffälligen Kühlergrill, der an den Hummer des Militärs erinnert.
Exterieur
Außen ist der H3 typisch Hummer. Neben der markanten Karosserie unterstreichen auffällige Kotflügelverbreiterungen und wuchtige Stoßfänger das Image des Modells. Rundscheinwerfer gehören ebenso zum Design des Hummer wie ein verchromter Kühlergrill über die gesamte Fahrzeugbreite. Der Heckzugang öffnet seitlich als Hecktür, an der auch das Reserverad seinen Platz findet. Eine steil stehende Frontscheibe und das kantige Fahrzeugheck runden das Karosseriedesign des Offroaders nochmals ab.
Der Hummer H3 war über den Bauzeitraum in zahlreichen Farben erhältlich. Hierzu gehörten die Uni-Farbtöne Black, Yellow, Victory Red und Birch White. Zudem wurde der H3 in Metallic-Farbtönen wie Boulder Gray metallic, Shadow Green metallic, Slate Blue metallic oder Superior Blue metallic angeboten. In Deutschland waren vor allem die Farben Schwarz und Graumetallic beliebt. Doch viele Kunden orderten das Fahrzeug auch in Gelb oder Rot.
Interieur
Im Innenraum bietet der Hummer H3 viel Platz für fünf Insassen nebst Gepäck. Die Passagiere nehmen auf komfortablen Sitzen Platz. Die Luxury Line bot hochwertige Ledersitze. Ansonsten ist der H3 im Inneren übersichtlich und praxisgerecht gestaltet. Vier Rundinstrumente im Fahrercockpit geben alle wichtigen Informationen wieder, Klimaanlage und weitere Funktionen lassen sich intuitiv über Drehregler und Tasten bedienen. Auf Wunsch konnten Neuwagenkäufer den kompakten Hummer mit großem Glas-Schiebedach ordern.
Sicherheit
Der H3 bietet die für die Bauzeit typischen Sicherheitsfeatures wie Airbags für Fahrer und Beifahrer, sowie eine geschützte Fahrgastzelle mit Seitenaufprallschutz. Optional waren für den Hummer zudem Kopfairbags erhältlich. Auch ein elektronisches Stabilitätsprogramm, ein Antiblockiersystem oder ein Überschlagwarnsystem trugen zur Sicherheit im Hummer bei. Das amerikanische Insurance Institute for Highway Safety testete den H3 in unterschiedlichsten Crashtests und vergab die zweithöchste Bewertungsnote. Die National Highway Traffic Safety Administration NHTSA vergab in fast allen Bewertungskategorien die Bestnote.
Alternativen
Da die Marke Hummer lediglich eine recht überschaubare Modellpalette anbot, sind mögliche Alternativen aus gleichem Hause rar. Wer nicht auf die wesentlich größeren Modelle Hummer H1 und Hummer H2 zurückgreifen möchte, dem bleibt nur ein Fahrzeug der einstigen Konkurrenz. Hierbei bietet sich zum Beispiel der Jeep Wrangler als typischer US-Offroader an, der mit markigem Karosseriedesign und Geländegängigkeit punktet.
Wer es etwas komfortabler mag, kann als Alternative zum H3 auch den Jeep Commander ins Auge fassen. Dieser Jeep verfügt über ähnliche Karosserieabmessungen wie der Hummer, und war lange Zeit mit V8-Motor erhältlich. Wenn es nicht zwingend ein amerikanisches Modell sein muss, stellt auch ein Modell wie der Toyota Land Cruiser aus demselben Bauzeitraum eine gute Alternative dar.