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Stärken
- Mehr als großzügiges Platzangebot
- Massive, robuste und langlebige Fahrzeuge
- Sehr gute Motorleistung
Schwächen
- Nicht gerade sparsam
- Schlechte Fußgängersicherheit
- Unterhalt teuer
Interessiert am GMC Yukon
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Gute Gründe
- Sehr robuste und langlebige Fahrzeuge.
- Ausstattung auf modernem Niveau.
- Gut auf unbefestigten Straßen.
- Platz für bis zu acht Personen.
- Großzügige Grundausstattung.
Daten
Motorisierung
Die Yukon-Modelle der aktuellen, also fünften, Generation sind allesamt leistungsstark und natürlich nicht gerade sparsam im Verbrauch. Neu ist beim Yukon, dass er seit 2020 – zusätzlich zu den beiden Ottomotor-Varianten – auch als Diesel angeboten wird.
Die Motoren der GMC Yukon-Modelle ab 2020 im Vergleich
3.0 Duramax (Diesel) | 5.3 V8 | 6.2 V8 Denali | |
---|---|---|---|
Hubraum in cm³ | 2.993 | 5.328 | 6.162 |
PS | 277 | 360 | 426 |
Beschleunigung 0 auf 100 in Sekunden | 8,5 | 6,7 – 7,5 | 5,6 – 5,9 |
Geschwindigkeit max in km/h | k.A. | k.A. | k.A. |
Verbrauch in Litern pro 100 Kilometer | 9,9 – 10,4 | 13,1 – 13,8 | 12,6 – 14,7 |
Alle Fahrzeuge der Yukon-Reihe von GMC sind mit einer 10-Gang-Automatik ausgestattet, die Höchstgeschwindigkeit findet in den Datenblättern keine Erwähnung – der Wagen ist nicht für Speed gebaut worden, eher für unbefestigte Straßen (wenngleich es sich nicht um einen Geländewagen handelt). Fahrspaß kommt dementsprechend im Stadtverkehr kaum auf. Erst draußen auf dem Land erfüllt der GMC Yukon richtig seinen Zweck.
Abmessungen
Kam 1992 zunächst nur die 4,79 Meter lange und 1,94 breite Basisversion heraus (Höhe 1,84 Meter, Radstand 2,83), so erweiterte GMC die Produktlinie 1998 um den Yukon Denali, der etwas länger, breiter und höher war.
Über die Jahre und Generationen wuchs der Wagen stetig, der heutige Yukon Denali XL misst als größtes Modell 5,72 mal 2,06 Meter bei einer Höhe von 1,94 Meter; der Radstand beträgt 3,28 Meter.
Varianten
Aktuell gibt es den GMC Yukon in vier Versionen: Basisversion, XL, AT4 und Denali, wobei die Ausstattung von Version zu Version hochwertiger und teurer wird. In der AT4-Version ist beispielsweise Traktionskontrolle im Geländemodus serienmäßig verbaut.
Besonders luxuriös wird es mit dem GMC Yukon Denali Ultimate. Viele Zierteile in dunklem Chrom zieren hier eine überarbeitete Karosserie. Perfekt gearbeitete Holzelemente und besonders bequemes Leder verleihen dem Innenraum den finalen Schliff. Viel mehr Luxus geht nicht.
Preis
Neu kriegen Käufer das derzeitige Basismodell (GMC Yukon XL 2021) der fünften Generation für etwa 55.000 Euro. Deutlich besser und exklusiver ausgestattet sind der AT4 und der Denali (68.000 bzw. 75.000 Euro). Käufer können diesen Versionen aber eine Reihe an Extras spendieren, wenn sie eine sechsstellige Summe auf den Tisch legen können und wollen. Als Gebrauchtwagen bieten sich die älteren Fahrzeuge bis zur vierten Generation an. Diese kosten abhängig vom Baujahr und der Ausstattung** zwischen 14.000 und 17.000 Euro.**
Die Kfz-Steuer beträgt für einen GMC Yukon der aktuellen Baureihe (Erstzulassung ab 1. Januar 2021) im Jahr zwischen 532 und 1.153 Euro.
Für die Haftpflichtversicherung wird jährlich ein Betrag von etwa 500 Euro fällig bei 50 Prozent Beitragssatz.
Design
Exterieur
War die erste Baureihe des Yukon 1992 noch ein Dreitürer, so brachte GMC 1995 rasch den Fünftürer heraus. Auf demselben Chassis wurde seinerzeit auch der Chevrolet Tahoe gefertigt. Das wurde bis heute beibehalten, allerdings gibt es den Yukon zusätzlich zur Basisversion in zwei größeren Varianten. Deren Motoren waren seit der zweiten Generation – also ab dem Jahr 2000 – leistungsfähiger. In optischer Hinsicht unterscheiden sich die amerikanischen SUV von den europäischen und japanischen recht deutlich.
Das gilt auch für den GMC Yukon, der sichtbar größer und massiger ist als ein Kompakt-SUV oder Crossover nach europäischem Verständnis. Dennoch gilt der Yukon nicht als Geländewagen, da die Achsverschränkung hierfür zu gering ist und somit die Vorderräder im Gelände schnell den Kontakt zum Boden verlieren.
Interieur
Der Innenraum ist mit dem Wort „großzügig“ nur unzureichend beschrieben. Hier zahlt sich die Länge aus – 5,33 Meter bzw. sogar 5,72 beim XL. Drucktasten am Lenkrad ersetzen den Automatik-Stick. Der Touchscreen vorne in der Mitte ist enorm groß. Bei aller Wuchtigkeit haben die Designer auf Stil und Komfort geachtet. Die Beinfreiheit ist bei Vollbesetzung – bis zu acht Personen finden Platz – beachtlich, zumindest in den beiden vorderen Reihen.
Die dritte Sitzreihe ist eher für Kinder geeignet. Wird die dritte Sitzbank umgeklappt, so entsteht ein riesiger Stauraum. Technologisch ist das Interieur auf dem allerneusten Stand mit einer ungeheuren Vielfalt an Sicherheits- und Fahrassistenzsystemen.
Sicherheit
Der Yukon will definitiv ein Luxuswagen sein, und er wird diesem Anspruch auch in Sachen Sicherheit gerecht – jedenfalls für die Insassen. Neben den erwähnten Sicherheits- und Fahrassistenzsystemen tragen u. a. eine Kollisionswarnung und die Totwinkel-Überwachung zur Sicherheit bei. Die National Highway Traffic Safety Administration und das Insurance Institute for Highway Safety testen das Auto regelmäßig, das neueste Modell – der GMC Yukon 2020 – erhält dabei vier von fünf Punkten.
Denn es gibt Abzüge und das ist die Kehrseite der Medaille bei einem SUV: So sicher die Insassen, so gefährdet sind andere Verkehrsteilnehmer, etwa Fußgänger (und da insbesondere Kinder), Fahrradfahrer und Motorradfahrer. Auch kleinere Pkw werden bei einem Crash stärker beschädigt, was wiederum für deren Insassen gefährliche Folgen haben kann.
Alternativen
Wer ein amerikanisches SUV sucht, wird auch bei den Ausweichoptionen kein anderes Modell wollen – insofern kommt der eng mit dem Yukon verwandte Chevrolet Suburban ins Spiel, der auf dem gleichen Chassis beruht wie der Yukon selbst. Diesen Chevy gibt es schon seit 1933. Auf dem Markt der Gebrauchten kosten aktuellere Baureihen heute je nach Ausstattung, Zulassungsdatum und Kilometerstand zwischen 14.000 und 65.000 Euro.
Der seit 1998 und heute in dritter Baureihe produzierte Dodge Durango fällt in eine ähnliche Kategorie wie der GMC Yukon. Die stärksten Motoren sind leistungsfähiger als die des Yukon, beschleunigen in kurzer Zeit und verbrauchen dafür wesentlich mehr Sprit. Einen gebrauchten Durango der zweiten oder dritten Generation bekommen Käufer für 4.000 bis 70.000 Euro, wobei eine Ausstattung mit vielen Extras den Wagen noch sehr viel teurer machen kann.
Optisch noch mehr in Richtung Geländewagen gingen die ersten Baureihen des Toyota RAV4. Inzwischen hat das Äußere allerdings mehr etwas von einem Kompakt-SUV. Dieser Japaner ist sparsamer und weniger massiv als die amerikanischen Modelle, auch die Leistung und Höchstgeschwindigkeiten der diversen Motoren (darunter ein Plug-in-Hybrid) sind geringer. Je nach Erstzulassung, Ausstattung und Kilometerstand zahlen Käufer für einen gebrauchten Toyota RAV4 der dritten (ab 2006), vierten (ab 2013) und aktuellen (seit 2018) Generation zwischen 3.000 und 45.000 Euro.