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Stärken
- Ansprechende Optik
- Reichlich Fahrspaß
- Schickes Inneres
Schwächen
- Sehr groß und schwer
- Hoher Kraftstoffverbrauch
- Ungeeignet für den alltäglichen Stadtverkehr
Interessiert am Ford Torino
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Gute Gründe
- Tolles Cruising-Gefühl.
- Trotz Sammlerwert preislich abbildbar.
- Einzigartiger Look.
- Elegantes Interieur.
Daten
Motorisierung
Der Ford Torino war in jeder Generation mit einer Vielzahl an verschiedenen Motoren erhältlich. In der Tabelle sind Näherungs- oder Durchschnittsangaben aufgelistete. Zu den Verbrauchswerten der Fahrzeuge finden sich heute nur wenige belastbare Informationen.
Ford Torino
erste Serie (1968 - 1969) | zweite Serie (1970 – 1971) | dritte Serie (1972 – 1976) | |
---|---|---|---|
Hubraum in Litern | 3,3 – 7,0 | 4,1 – 7,0 | 4,1 – 7,0 |
PS | bis 335 | 285 – 375 | 88 – 269 |
Beschleunigung 0 auf 100 in Sekunden | 6,0 – 7,7 | 5,8 – 6,0 | 6,8 – 16,4 |
Geschwindigkeit max in km/h | 154 – 161 | 156 – 172 | 165 – 225 |
Verbrauch in Litern pro 100 Kilometer | k. A. | k. A. | 22,2 – 30,0 |
Und das Fahrvergnügen? Dafür, dass alle Modelle des Ford Torino schwer sind, bieten die Maschinen einen ordentlichen Zug und erreichen zumindest passable Werte bei den Höchstgeschwindigkeiten. 1,6 bis 1,8 Tonnen Leergewicht bei den ersten beiden Generationen und sogar 2 bis 2,3 Tonnen bei der dritten Serie sprechen Bände. Dementsprechend hoch ist der Verbrauch. Ganz besonders, wenn der Wagen auf Touren kommen soll.
Der Leistungsverlust von der zweiten zur dritten Generation war nicht so enorm, wie es die Werte vermuten lassen. Denn ab dem Modelljahr 1972 handelte es sich um „echte“ PS-Werte und nicht wie zuvor um SAE-Horsepower (SAE-HP).
Die meisten Ford Torino sind, aus damaliger Sicht, konventionelle Limousinen (abgesehen von den zweitürigen Hardtop-Versionen), die im Neuerwerb relativ günstig waren und oft als Familienfahrzeug genutzt wurden.
Abmessungen
Je nach Version und Modelljahr bringt es der Ford Torino auf unterschiedliche Abmessungen. Über die Jahre wurde der Nachfolger des Ford Fairlane immer länger, breiter und höher und profiliert sich so als klassischer amerikanischer Straßenkreuzer.
Erste Serie | Zweite Serie | Dritte Serie | |
---|---|---|---|
Länge in Metern | 5,10 – 5,23 | 5,24 – 5,31 | 5,18 – 5,65 |
Breite in Metern | 1,89 | 1,91 – 1,95 | 2,01 |
Höhe in Metern | 1,4 | 1,4 | 1,4 |
Radstand in Metern | 2,87 – 2,95 | 2,90 – 2,97 | 2,90 – 3,00 |
Varianten
Mit seinem Erscheinen im Jahr 1968 war der Ford Torino bereits in einigen unterschiedlichen Ausstattungen erhältlich. Schon ein Jahr später gab es eine neue Version. Das sollte auch für die zweite Generation 1970/71 gelten. Überdies konnten Käufer jeweils zwischen vielen verschiedenen Motoren wählen. Nicht minder unübersichtlich gestalteten sich die Ford Torino der dritten Serie (Modelljahre 1972 bis 1976), die ebenfalls in zahllosen Varianten und Motoren zur Verfügung standen und überdies jährliche Updates verpasst bekamen. Deshalb existieren die Fahrzeuge der Torino-Baureihe mit sehr unterschiedlichen Motorisierungen und Ausstattungsdetails.
Preis
Der Ford Torino kostet gebraucht zwischen 23.000 bis 80.000 Euro. Die Preise hängen sehr vom Zustand, Kilometerstand und vom verbauten Motor der zwischen 1968 und 1976 gebauten Mittelklasseautos ab. Auch die Ausstattung des Fahrzeugs ist in diesem Zusammenhang wichtig.
Die Kfz-Steuer für den Ford Torino kostet ohne Saisonkennzeichen und mit H-Kennzeichen 191 Euro jährlich., Bei Ersteren liegen die Kosten je nach gewähltem Anmeldezeitraum zwischen ca. 80 und 96 Euro.
Für die Haftpflichtversicherung wird jedes Jahr ein Betrag von ungefähr 40 Euro bis 110 Euro fällig, abhängig vom genauen Alter des Torino, der in die Kategorie „Oldtimer“ fällt.
Design
Exterieur
Wer beim äußeren Look des Ford Torino nicht ins Schwärmen gerät, hat für Autos vermutlich nicht sehr viel übrig. Der Nachfolger des Ford Fairlane, der in Amerika ab 1971 nicht mehr gebaut wurde, ist ein Traum auf vier Rädern. Der nicht besonders ökonomische Torino weist designtechnisch schon von der ersten Generation an den Weg in die 1970er-Jahre: schwer und groß. Die heute begehrten Modelle der dritten Baureihe (ab 1972) besitzen eine Stahlblech-Karosserie, die auf einem Kastenrahmen sitzt, der Kofferraum ist recht kurz, vor allem im Vergleich mit der sehr langen Motorhaube.
Einige dieser Autos, die von 1972 bis 1974 vom Band rollten, bekamen eine sogenannte Knudsen-Nase verpasst, einen auffällig geformten Kühlergrill, bei dem die Stoßstange mittig abgesenkt wurde. Die beiden hinteren Kotflügel wölbten sich nach außen. Weil die US-Sicherheitsbestimmungen 1974 geändert wurden, erhielt der Torino einen breiteren Kühlergrill, unter dem eine geradlinig verlaufende Stoßstange saß.
Interieur
Im Armaturenbrett sitzen in den ersten Modellen vier kreisrunde Anzeigen, von denen eine jedoch leer ist. Die anderen beherbergen Warnleuchten und Tankanzeige, den Tacho sowie die Leuchten für Öl und Lichtmaschine. Aussehen und Anzeigen des Armaturenbretts änderten sich allerdings über die Jahre immer wieder recht umfangreich.
Bei der Polsterung der Sitze war die Vinylversion „Comfortweave“ sehr beliebt, die auch bei hohen Temperaturen für komfortables Sitzen sorgte. An den Innenseiten der Türen ist eine Innenbeleuchtung angebracht.
Sicherheit
Gemäß den damals in den USA gültigen Sicherheitsbestimmungen verfügte der Ford Torino von Beginn an über Schultergurte und eine großzügige Polsterung des Innenraums, die einen zusätzlichen Schutz garantieren sollte. Ab 1972 kamen Türschutzschienen an der Seite hinzu. 1974 gestaltete Ford die hintere Stoßstange um, da die US-Regierung neue Regelungen eingeführt hatte. Im gleichen Jahr forderte sie ein neues Verriegelungssystem für die Sicherheitsgurte, allerdings nahm Ford diese Komponente nach einem Jahr wieder aus dem Programm. Die massige Karosse des Wagens trug und trägt noch heute viel zur Insassensicherheit bei.
Alternativen
Ford vs. Buick, lautete eines der US-Duelle auf dem Automarkt. Und so trägt eine Alternative, die es auch hierzulande zu einiger Beliebtheit gebracht hat, den Namen Buick Riviera. Die Zweitürer der Jahre 1967 bis 1973 sind auf dem Markt der Gebrauchtwagen heute zwischen 15.000 und 50.000 Euro zu bekommen.
Auch Chevrolet darf in dieser Reihe nicht fehlen, in den späten 1960ern und frühen 1970ern war insbesondere der ebenfalls zweitürige Chevrolet Chevelle mit seinen zahlreichen Ausführungen ein Mitbewerber. Heute kosten diese Autos zwischen 35.000 und 70.000 Euro.
Schlussendlich ist noch der Mercury Comet der zweiten Generation (1966 bis 1969) zu nennen. Mercury gehörte ebenfalls zum Ford-Konzern und baute Mittelklasse-Fahrzeuge, die ein wenig höher waren als die Autos, die Ford im Namen trugen. Den zweisitzigen Comet der zweiten Baureihe gibt es heute – in vernünftigem Zustand – für Preise zwischen 15.000 und 30.000 Euro.