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Stärken
- schicker Roadster
- gute Fahrleistungen
- relativ großer Kofferraum
Schwächen
- wenig hochwertig wirkendes Interieur
- hoher Verbrauch bei kleinem Tank
- hoher Geräuschpegel bei schneller Fahrt
Ford Streetka im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ford Streetka, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Ford Streetka
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Gute Gründe
- Spritztouren zu zweit mit offenem Verdeck
- sportlich abgestimmtes Fahrwerk mit 16-Zoll-Leichtmetallrädern
- durchzugsstarker 1,6-Liter-Motor
- Rarität (nur 37.000 gebaute Autos)
- ausreichend Platz für Insassen und Gepäck
Daten
Der Ford Streetka basierte zwar auf der Plattform des Ford Ka, erhielt jedoch vor allem hinsichtlich der Rückansicht ein völlig unabhängiges Design. Er ist deshalb mehr als ein Ka-Cabriolet.
Motorisierung
Der Streetka wurde nur mit einem Motor ausgestattet. Das 1,6-Liter-Aggregat leistet 70 Kilowatt (95 PS) und schafft damit eine Höchstgeschwindigkeit 173 Kilometer pro Stunde. Für einen Verbrauch von 7,9 Litern auf 100 Kilometern wirkt der 40-Liter-Tank recht klein. Die Reichweite liegt somit bei rund 500 Kilometer.
In der Stadt muss das Auto häufig zum Tanken vorgefahren werden, denn hier liegt der Verbrauch bei 10,6 Litern, was die Reichweite auf 375 Kilometer schrumpfen lässt. Der Motor verlangt nach Superbenzin und wurde in die Schadstoffklasse Euro 4 eingestuft. Der Ford Streetka ist mit einem Frontantrieb und einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet.
Abmessungen
Der Kleinstwagen mit zwei Türen bietet zwei Personen Platz. Überraschend ist das großzügige Platzangebot im Fond und im Kofferraum. Auffällig sind die breiten Schürzen und die 16-Zoll-Räder.
Bauzeit | 2002 - 2006 |
Länge, Breite, Höhe | 3,65 x 1,835 x 1,335 m |
Radstand | 2,45 m |
Kofferraumvolumen | 214 l |
Leergewicht | 1.061 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.285 kg |
Hubraum | 1.599 cm³ |
Drehmoment | 135 nm |
Höchstgeschwindigkeit | 173 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 12,1 s |
Tankvolumen | 40 l |
Verbrauch | 7,9 l |
CO2-Emissionen | 189 g |
Varianten
Der Ford Streetka wurde standardmäßig mit einem Stoffverdeck verkauft. Optional konnte das Fahrzeug auch mit einem Hardtop bestellt werden. Die Standard Variante ist mit Alufelgen, elektrischen Fensterhebern und Zentralverriegelung ausgestattet. Das Auto verfügt auch über Seitenairbags, ABS und Nebelscheinwerfer.
Wem dies nicht reichte, bestellte den Streetka Elegance. Die Variante verfügt zusätzlich über ein Radio und eine Klimaanlage. Außerdem spendierte Ford eine Lederausstattung.
Preis
Der Neupreis des Ford Streetka betrug 16.990 Euro. Die Variante Elegance kostete 19.825 Euro. Gebrauchte Ford Streetkas kosten zwischen 2.000 Euro und 3.000 Euro. Dabei weisen sie eine Laufleistung von rund 120.000 Kilometer auf.
Der Ford Streetka weist mit Typklasse 19 eine relativ hohe Einstufung in der Teilkaskoversicherung auf. Hier ist berücksichtigt, dass es sich um ein Cabrio handelt. Die Haftpflichtversicherung und die Vollkasko sind mit den Klassen elf und zwölf günstig festgelegt.
Beim Verbrauch fällt auf, dass der von Ford angegebene Spritverbrauch von 7,9 Litern Super kaum erreichbar zu sein scheint. Die Praxis zeigt eher einen Verbrauch von 9,8 Litern auf 100 Kilometern. Möglicherweise liegt dies daran, dass die meisten Streetkas besonders in der Stadt im Einsatz sind. Bei einer Laufleistung von 10.000 Kilometern ergeben sich daraus Benzinkosten von 282 Euro im Monat. Die Steuern sind mit 108 Euro günstig. Zugrundegelegt wurde die Schadstoffklasse Euro 3.
Design
Der Ford Streetka ist ein Kleinstwagen, der auf dem Ford Ka aufbaut. Ein Ka-Cabriolet ist er jedoch nicht, denn der Roadster erhielt ein eigenständiges Design.
Exterieur
Für das schicke Design des Streetkas ist das italienische Studio Pininfarina verantwortlich. Die Schürzen sind breiter und das Fahrwerk ist sportlicher abgestimmt. Die Abgrenzung vom Ford Ka wird vorn durch ein Schutzgitter in der Stoßstange, hinten durch ein völlig neu designtes Heck erreicht. Der Wagen besitzt einen großen Kofferraum mit einem Spoiler auf der Kofferraumklappe. Ein Blickfang sind die Rückleuchten, welche extra lang ausgefallen sind. Es gibt nur einen Rückfahrscheinwerfer, der mittig unter dem Kennzeichen in der Stoßstange angebracht wurde.
Die Dynamik des Wagens unterstreichen die 16-Zoll-Leichtmetallräder. Standard ist ein Stoffverdeck, das sich mit wenigen Handgriffen schließen lässt. Seit 2004 war es alternativ ein Hardtop wählbar. 2005 erfolgte ein Facelift, das vor allem die Innenausstattung betraf. Wählbar waren verschiedene Farben, darunter befanden sich gegen einen Aufpreis auch Metallic-Lacke.
Interieur
Der Innenraum ist mit bequemen Sportsitzen ausgestattet, die mit Stoff bezogen sind. Außerdem verfügt der besonders bei jungen Menschen beliebte Flitzer über ein Radio. Die Bedienelemente sind funktional angeordnet. Ein Manko war in den Fahrzeugen bis Baujahr 2004, dass das Handschuhfach extrem klein ausfiel.
Dies änderte sich mit der Überarbeitung Anfang 2005, als der Streetka ein neues Armaturenbrett erhielt. Obendrein gab es neue elektronische Funktionen. Ein CD-Wechsler, die Klimaanlage und Ledersitze mit Sitzheizung waren die Highlights der Ausstattungslinie „Elegance“. Der Streetka war serienmäßig mit elektrischen Fensterhebern ausgestattet. Der Innenraum wurde meist in Schwarz gehalten. Gelegentlich ist auch helles Leder anzutreffen.
Sicherheit
Der Zweisitzer verfügt über Front- und Seitenairbags. Die Kopfstützen bieten nur bis zu einer Körpergröße von etwa 1,75 Meter einen guten Halt. Der ADAC bemängelte zudem, dass das ungeschützte Gestänge des Verdecks in geschlossenem Zustand gefährlich nah an den Köpfen liegt. Hier kann es besonders bei einem seitlichen Aufprall zu Verletzungen kommen.
Der Ford Streetka verfügt über solide Bremsen, das Fahrwerk reagiert auch in Grenzbereichen gutmütig. Auf dem Beifahrersitz können rückwärts gerichtete Kindersitze mitgenommen werden. Für die Installation einer Babyschale lässt sich der Beifahrer-Frontairbag abschalten. Einen Euro-NCAP-Crashtest gab es für dieses Modell nicht. Der Ka erhielt im Jahr 2000 für die Insassen drei von fünf Sternen. Das Testfahrzeug verfügte jedoch über keine Seitenairbags. Unbeteiligte Verkehrsteilnehmer sind weitgehend ungeschützt.
Die Schwächen des Streetka sind eher altersbezogen. Probleme macht der Rost, besonders im Bereich des Tanks. Sinnvoll ist sicher, die Dichtheit des Stoffverdecks zu prüfen. Ansonsten gilt das Modell als solide verarbeitet. Der Motor treibt eine Steuerkette an, die nahezu verschleißfrei ist.
Alternativen
Im eigenen Haus fährt der Ford Ka Sport 1.6 mit demselben Motor wie der Streetka, bietet jedoch keinen freien Blick zum Himmel. Er besitzt einen 186 Liter großen Kofferraum, der sich bei umgeklappter Rücksitzbank auf 724 Liter erweitern lässt.
Eine Alternative ist der Smart Roadster 452, der von 2003 bis 2006 gebaut wurde. Das Einstiegsmodell kostete knapp 600 Euro weniger, hatte jedoch mit 61 PS auch eine deutlich geringere Leistung. Wer ähnliche Leistungen wie im Streetka haben möchte, muss auf den Roadster Brabus zurückgreifen, der um einiges teurer ist. Außerdem bietet der Smart weniger Platz.
Auch der Daihatsu Copen hatte mit 68 PS deutlich weniger Leistung unter der Motorhaube als der Streetka. Dafür glänzte der Japaner mit einem automatischen Alu-Hardtop. Das Platzangebot im Fond ist allerdings dürftig. Auch bei der Sicherheit sparten Daihatsu, denn ein ESP fehlt. Das Auto zeigt sich spritzig und besitzt eine gute Straßenlage. Der bemerkenswerte Fahrspaß ist teurer als bei Ford und smart. Der Flitzer besitzt trotzdem weder Seitenairbags noch Alufelgen serienmäßig.