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Ford Mustang Mach-E

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Stärken

  • Sehr gute Reichweite für ein E-Auto
  • Überzeugende Fahrleistungen
  • Umfangreiche Ausstattung

Schwächen

  • Das Fahrwerk ist unkomfortabel
  • Niedrige Stützund Anhängelast
  • Leicht nach außen drängendes Heck

Ford Mustang Mach-E: Ein Mittelklasse-SUV galoppiert in die Zukunft

Mit dem elektrisch angetriebenen Mustang Mach-E geht Ford einen Schritt in die Zukunft. Mit dem Mittelklasse SUV versucht der Autobauer, die Erfolgsgeschichte seines V8 Muscle Car mit neuem Antrieb fortzuschreiben. Der Mach-E überzeugt mit starker Leistung und der Innenraum erinnert ein wenig an Tesla. Weiterlesen

Gute Gründe

  • Gutes Platzangebot und Ladevolumen
  • Praktischer Kofferraum im Frontbereich (Frunk)
  • Viele Ausstattungsoptionen für Komfort und Sicherheit
  • Beeindruckende Reichweite für ein Elektroauto
  • Starke und überzeugende Fahrleistungen

Daten

Motorisierung

Den Ford Mustang Mach-E gibt es mit Hinterrad- und mit Allradantrieb. Mit bis zu 487 PS und einer Reichweite bis zu 610 Kilometer weiß der elektrische Mittelklasse-SUV zu überzeugen.

In der Basisvariante erreicht der Mach-E mit nur einem Elektromotor und Hinterradantrieb 269 PS (198 kW) und ein Drehmoment von 430 Nanometer (Nm). Der Antrieb speist sich aus einer 76-kWh-Batterie. Laut Hersteller schafft das Fahrzeug damit eine Reichweite von 440 Kilometer (nach WLTP). Mit der größeren 99-kWh-Batterie steigert sich die Antriebskraft auf 294 PS (216 kW) – das Fahrzeug kommt dann bis zu 610 Kilometer weit.

Das Modell mit Allradantrieb und zweitem Motor an der Vorderachse schafft bis zu 351 PS (258 kW) und 580 Newtonmeter Drehmoment. Der 99-Kilowatt-Akku holt eine Reichweite von bis zu 540 Kilometer heraus. In der Basisvariante sitzt im Mach-E mit Allradantrieb der kleinere Akku. Seine Leistung ist auf 269 PS (198 kW) gedrosselt.

Der Mach-E GT ist die stärkste Variante des Elektro-Mustang. Trotz des starken Motors und 487 PS beziehungsweise 860 Newtonmeter erreicht er jedoch „nur“ eine Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometer. Von 0 auf 100 schafft er es in 3,7 Sekunden.

Die maximale Ladeleistung des Mustang Mach-E liegt bei 150 Kilowatt. Mit dem größeren Akku soll die Reichweite in nur 45 Minuten von zehn auf 80 Prozent nachgeladen werden können, die kleinere Batterie benötigt dafür nur 38 Minuten. Schnellladen ist mit dem Mach-E also durchaus möglich.

Die Motorisierung des Ford Mustang Mach-E:

Mach-E Standard Range Mach-E Extended Range Mach-E AWD Standard Range
Motor Elektro Elektro Elektro
Batteriekapazität 76 kWh 99 kWh 76 kWh
Antrieb Heck Heck Allrad
Leistung 198 kW (269 PS) 216 kW (294 PS) 198 kW (269 PS)
Max. Drehmoment 430 Nm 430 Nm 580 Nm
0-100 km/h 6,1 s 6,2 s 5,6 s
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h 180 km/h 180 km/h
Stromverbrauch komb. nach WLTP 17,2 kWh/100 km 16,5 kWh/100 km 19,5 kWh/100 km
Max. Reichweite nach WLTP 440 km 610 km 400 km

Abmessungen

Der Mach-E ist kürzer und schmaler als das Ponycar von Mustang. In der Höhe übertrumpft der Elektro-SUV den Benziner jedoch deutlich.

Die Abmessungen des Ford Mustang Mach-E:

Länge 4,71 Meter (GT: 4,74 Meter)
Breite 1,88 Meter (mit Außenspiegel: 2,10 Meter)
Höhe 1,62 Meter (GT: 1,61 Meter)
Kofferraumvolumen hinten 402-1420 Liter
Kofferraum vorne (Frunk) 81 Liter
Radstand 2,98 Meter

Varianten

Den Mach-E gibt es mit Heck- und mit Allradantrieb. Er ist mit zwei unterschiedlichen Akkugrößen erhältlich, einem 76-kWh-Akku sowie dem größeren 99-kWh-Akku. Außerdem ist der SUV mit Elektroantrieb auch als sportliche GT-Version zu haben.

Preis

Ford schraubt die Preise nach oben. Zum Marktstart des Mach-E Ende 2020 kostete das Modell Standard Range mit Heckantrieb noch 46.900 Euro. Mit einem Nettopreis von weniger als 40.000 Euro für die Basisversion hatten die Kunden damit Anspruch auf die volle Elektro-Innovationsprämie in Höhe von 9000 Euro.

Seit April 2022 kostet dasselbe Modell 56.500 Euro. Damit bekommen Kunden derzeit nur noch 7500 Euro Zuschuss – die maximale Elektroförderung wird durch die Preiserhöhung nicht mehr gewährt.

Die aktuellen Preise für den Ford Mustang Mach-E:

Modell Brutto-Anschaffungspreis
Mach-E Standard Range ab 56.500 Euro
Mach-E Extended Range ab 62.950 Euro
Mach-E AWD Standard Range ab 62.250 Euro
Mach-E AWD Extended Range ab 69.700 Euro
Mach-E GT Extended Range ab 77.200 Euro

Design

Exterieur

Der neue Mustang - ein Elektro-SUV? Ford hat das Undenkbare auf die Straße gebracht. Dem Kult-Status des Ford Mustang schadet das keineswegs. Insbesondere optisch erinnert der Mustang Mach-E an das Muscle Car.

Ford hat den Mach-E nicht einfach nur höhergelegt und ihn mit einem Elektromotor versehen. Nein, das neue SUV orientiert sich an den bei seinen Fans so beliebten Mustang-Eigenschaften. Zum Beispiel die Front mit der gewölbten, nach unten gebogenen Haube, die Lichtsignatur mit den drei Balken, das längliche Zierelement, das beim Benziner den Grill beherbergt – eindeutige Verweise auf das bekannte Mustang-Design.

Die Fensterlinie verläuft wie beim klassischen Mustang, und auch das Dach fällt wie gewohnt coupéhaft ab – jedoch nur scheinbar. Die Designer von Ford haben einen Trick angewandt, um dem SUV das kultig-sportlich Antlitz zu verleihen, das man von einem Mustang eigentlich erwartet: Mit einer rot-schwarzen Zweifarblackierung werden die wahren Ausmaße des Mach-E ganz einfach verschleiert. So gelingt es, dass der Wagen geschmeidig und sportlich aussieht und zugleich genügend Platz bleibt, wie es von einem SUV zu erwarten ist.

Auch die Seiten und das Heck erinnern an den Muscle-Car-Klassiker: der klassische Mustang-„Muskel“ bleibt dem Mach-E ebenso erhalten wie die 3D-Rückleuchten im Drei-Balken-Design.

Interieur

Von außen betrachtet und was das Fahrverhalten anbelangt, ähnelt der Mach-E dem klassischen Mustang – im Interieur bietet der Stromer jedoch eine andere Welt.

Auf den ersten Blick fällt auf, dass der Mach-E bei weitem geräumiger ist als seine Vorgänger. In diesem Mustang kann man sogar hinten bequem Platz nehmen. Die Rückbank gestattet reichlich Bein- und Kopffreiheit.

Das Kofferraumvolumen fasst 360 Liter, ohne Abdeckung erweitert sich das Fassungsvermögen auf 500 Liter. Mit umgeklappter Rückbank wächst der Stauraum auf 800 Liter an und es bleibt genügend Raum für einen ungetrübten Schulterblick. Das ist aber noch nicht alles. Im Frontbereich sitzt der sogenannte Frunk, ein praktisches Fach mit weiteren 80 Litern Fassungsvermögen unterhalb der Motorhaube, in dem sich kleinere Gegenstände wie zum Beispiel Ladekabel oder Ersatzklamotten verstauen lassen. Der Frunk ist mit einem Wasserablauf versehen und kann problemlos ausgewaschen werden.

Auch darüber hinaus ist das Interieur mit zahlreichen Attributen ausgestattet, die Mustang-Kenner überraschen mögen. Bereits beim Öffnen der Türen fällt auf, dass das SUV nicht mehr mit den gewohnten, konventionellen Griffen ausgestattet ist – die Türen lassen sich per Knopfdruck öffnen. Alternativ lassen sie sich durch Eingabe eines Codes auf einem Touchfeld an der Fahrertür öffnen sowie verriegeln: einen Schlüssel benötigt man nicht.

Der Mach-E ist mit dem Ford-Sync4-Infotainment-System ausgestattet, zu dem ein 15,5-Zoll-Hochkant-Display mit charakteristischem Drehregler gehört. Mit dem Display lassen sich die meisten Funktionen steuern, zum Beispiel kann der Fahrer diverse Fahrmodi einstellen. Das System gilt zudem als lernfähig. Es merkt sich etwa den Fahrstil seines Fahrers, den es neben Navidaten und anderen Informationen mit einbezieht, um die Reichweite zu berechnen. Das Infotainment-System ist mit dem Smartphone verbunden, welches dem Fahrzeug unter anderem individuelle Einstellungen des Fahrers übermittelt.

Das Sync4-System ist einfach zu bedienen. Auf dem digitalen Tacho hinter dem Lenkrad werden Informationen wie der Ladezustand und die Geschwindigkeit angezeigt. Andere Einstellungen, wie zum Beispiel Licht oder Parkbremse, sind per Knopfdruck bedienbar.

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Sicherheit

Die erste Version des Mach-E erschien Ende 2020 auf dem deutschen Markt und überzeugte beim ADAC-Test nicht. Laut Autoclub ließ das Fahrverhalten zu wünschen übrig. Der ADAC kritisierte etwa die „stark ausgeprägte Tendenz zum Übersteuern“ und ein zu spätes Eingreifen des elektronischen Fahrstabilitätsprogramms ESP. Ford hat auf die Kritik reagiert und nachgebessert.

Der Autobauer hat die ESP-Abstimmung optimiert und der ADAC bestätigt nach einem weiteren Test ein „signifikant verbessertes“ Fahrverhalten sowie eine bessere Fahrdynamik. Das ESP greife nun schneller und wirksamer ein, der notwendige Lenkaufwand sei wesentlich geringer. Das Update wurde laut Ford bei Bestandswägen „over the air“ aufgespielt, was bedeutet, dass alle Kunden davon profitieren.

Weiterhin kritisch betrachtet der ADAC die deutlich zu harte Federung, bei der die Abstimmung zu straff sei und die Federung Hindernisse nur unzureichend ausgleiche. Ford arbeite jedoch daran, die Dämpfung zu überarbeiten.

Lobende Worte gibt es in Hinblick auf das Überholvermögen. Im Test habe der Mach-E nur 3,2 Sekunden benötigt, um von 60 auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen. Gute bis sehr gute Noten erhielt der Mach-E zudem für seinen Antriebskomfort und den für einen SUV dieser Größe und Leistungsklasse niedrigen Verbrauch von 21,7 kWh pro 100 Kilometer und die hohe Reichweite.

Alternativen

Der Ford Mustang Mach-E ist ein Elektro-SUV der Mittelklasse, das jede Menge Fahrfreude auf die Straße bringt. Im Vergleich zum Mercedes EQC wird deutlich, dass Ford optisch nah an seinem kultigen Pony Car bleibt, wohingegen der Mercedes dem modernen GLC ähnelt. Das Interieur des Mach-E erinnert mit seinem puristisch-aufgeräumten Cockpit dagegen stark an seinen Konkurrenten Tesla Model Y.

Weitere Konkurrenten des elektrisch angetriebenen Mustangs sind der VW ID.4, Audi e-tron und der BMW iX3. Mit dem Mach-E ist der Mustang in der Riege der großen Stromer angekommen.

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