- Startseite
- Auto
- Ford
- Ford Maverick
Stärken
- hochwertige Verarbeitung
- Allradantrieb zuschaltbar
- umfassende Serienausstattung
Schwächen
- hoher Verbrauch
- nur geringe Anhängelast
- ESP nicht vorhanden
Interessiert am Ford Maverick
Unser Wissen zu Deiner Suche
Alternative Modelle
Gute Gründe
- Gutes Platzangebot für die Familie.
- Angenehme Federung auf allen Untergründen.
- Hohe Unfallsicherheit im Fall der Fälle.
- Tolle Verarbeitung des Fahrzeugs und gute Ausstattung.
- Durch zuschaltbaren Allradantrieb auch abseits der Straße fahrbar.
Daten
Motorisierung
Der Ford Maverick erster Generation (1993-1998) wurde mit Vierzylinder-Benzin-Motoren mit 2,4 Litern Hubraum und 124 PS (bis 1996) sowie 118 PS (ab 1996) angeboten. Ein Dieselmotor mit Turbolader und 99 PS (bis 1996) und später 125 PS war ebenfalls auf dem Markt. Die Kraftübertragung erfolgt hier durch ein Fünfgang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder. Der Allradantrieb ist optional zuschaltbar, was die Flexibilität des Fahrzeugs ungemein erhöht.
In der zweiten Generation des Ford Maverick ab 2000 kamen kettengesteuerte Benzinmotoren mit Saugrohreinspritzung zum Einsatz. Dieselmodelle waren zu diesem Zeitpunkt bei Neuwagen nicht mehr im Programm. Zu Beginn der Produktion der zweiten Generationbis 2004 wurde ein zwei Liter Hubraum fassender, Zahnriemen-gesteuerter Motor mit 124 PS und 175 Nm verbaut. Ein Sechszylinder mit drei Litern Hubraum und starken 197 PS kam ebenfalls zum Einsatz. Zum Facelift im Jahre 2004 wurden die Motoren überarbeitet und boten etwas mehr Leistung. Der Vierzylinder hatte nun 150 PS, der Sechszylinder 203 PS. Ab 2004 wurde auch ein Hybrid hergestellt. Dieser war jedoch ausschließlich für den nordamerikanischen Markt bestimmt und wurde dort als Ford Escape Hybrid verkauft.
Der bis 1999 verbaute Heckantrieb im Ford Maverick wich dem Frontantrieb mit zuschaltbarer Hinterachse, einem sogenannten zuschaltbarem Allradantrieb. Bei guter Traktion wird alle Kraft auf die vorderen Räder geleitet. Rutschen die Räder durch, schließt sich eine Lamellenkupplung und 50 Prozent der Kraft wird auf die Hinterräder verteilt. Die Vierzylinder werden mittels Fünfgang-Getriebe handgeschaltet. Der Sechszylinder ist mit einer Viergang-Automatik ausgestattet.
Die Modelle der ersten Generation waren recht durstig. Der Verbrauch liegt bei den Benzinern des Ford Maverick um 11,9 Liter und beim Diesel um 10 Liter auf 100 Kilometer. Mit der zweiten Generation sank der Verbrauch auf 9,8 Liter bei der kleinsten Motorisierung bis 11,6 Liter beim Sechszylinder. Die Anhängelast ist mit 680 Kilogramm ungebremst und 1500 Kilogramm gebremst etwas gering für die Fahrzeugklasse.
Abmessungen
Ford bot die erste Generation des Maverick mit zwei unterschiedlichen Radständen an. Die Fahrzeuglänge des fünfsitzigen Kompakt-SUV beträgt zwischen 4,22 und 4,70 Metern. Die Breite des Fahrzeugs liegt bei 1,76 Metern und die Höhe bei 1,85 Metern, der Radstand zwischen 2,45 Metern und 2,65 Metern.
Mit der zweiten Generation ab 2000 gab es nur einen Fünftürer mit einem Radstand von 2,62 Metern, einer Länge von 4,39 bis 4,44 Metern, einer Breite von 1,83 Metern und einer Höhe von 1,75 bis 1,77 Metern.
Das Leergewicht variiert je nach Ausführung zwischen 1.515 und 1.670 Kilogramm. Die Zuladung liegt bei etwa 400 Kilogramm. Der Kofferraum lässt sich durch Umklappen der Rücksitzlehne von 470 Liter auf 1.810 Liter (viertürige Version) erweitern. Gegenüber der Mercedes-G-Klasse punktet der Ford Maverick mit einer Bodenfreiheit von über 21 Zentimetern.
Varianten
Ford baute den Maverick anfangs ausschließlich als geschlossenen Geländewagen, wobei es eine kurze und eine lange Variante gab. Zwei Generationen wurden produziert, wobei es zwischen der ersten und zweiten eine Lücke von zwei Jahren gab. Seit 2021 wird der Ford Maverick erneut vertrieben, dieses Mal allerdings als Pick-up. Besonderheit hier: Er wird serienmäßig mit Hybridantrieb. Der Ford Maverick Lariat 2.0L EcoBoost AWD ist der kleinste von Ford vertriebene Pick-up und verfügt ebenfalls über einen Allradantrieb.
Preis
Für einen Neuwagen mussten Kunden 2004 für den Vierzylinder des Ford Maverick 25.700 Euro zahlen. Der Sechszylinder stand mit 31.200 Euro in der Liste.
Gebrauchte Ford Maverick der ersten Generation sind ab etwa 1.800 Euro zu haben. Gepflegte Exemplare kosten je nach Zustand, Ausstattung und Motorisierung ab rund 3.000 Euro. Top-Fahrzeuge können auch Preise an die 10.000 Euro erreichen. Auch der neue Ford Maverick Lariat EcoBoost ist bereits gebraucht zu haben, hier sind allerdings etwa 55.000 Euro fällig.
Die Unterhaltskosten sind bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern und einer Schadensfreiheitsklasse 3 ohne Kasko mit etwa 388 Euro recht hoch. Insbesondere der hohe Verbrauch macht den Maverick nicht zum sparsamsten Auto.
Design
Exterieur
Der Ford Maverick wurde vorwiegend als geschlossener Geländewagen in kurzer zweitüriger und langer viertüriger Variante gebaut. Das Fahrzeug wurde in Kooperation mit Nissan entwickelt und auf gleicher Basis ist der Wagen im klassischen Stil eines Geländewagens der 90er designt. Kantige Grundform und abgerundete Ecken sind dafür maßgeblich. Unauffällig und dennoch elegant kommt er daher.
Die zweite Generation entstand in Zusammenarbeit mit Mazda. Nochmals etwas abgerundet und mit angeschrägter C-Säule kam er nun moderner vom Band. 2004 wurde der Ford Maverick im Rahmen eines Facelifts noch einmal aufgefrischt. Er bekam Klarglasscheinwerfer, runde Nebelleuchten und einen neu gestalteten Grill. Die Karosserie ist einseitig verzinkt und damit gut vor Korrosion geschützt. Die Federung fällt, typisch für amerikanische Fahrzeuge, relativ weich, aber nicht unkomfortabel aus.
Interieur
Der Innenraum des Ford Maverick präsentiert sich für die 90er-Jahre modern und praktisch, aber auch etwas nüchtern. Intuitive Bedienung, jeder Schalter sitzt da, wo man ihn erwartet. Ab 2004 gab es verbesserte Sitze und neue Stoffe in frischen Farben. Auch eine neue, durchgehende Mittelkonsole war jetzt verbaut. Zudem wurde eine größere Armlehne mit Staufach zwischen den Vordersitzen platziert. Die Lehne der Rücksitzbank ist geteilt im Verhältnis 60/40 klappbar. An den Seiten des Kofferraumes befinden sich praktische Staufächer, die sicheres Lagern kleiner Gegenstände ermöglichen.
Es gibt zwei Ausstattungsvarianten des Ford Maverick: Die Komfortausstattung enthält außer elektrischen Fensterhebern auch elektrische Außenspiegel, CD-Radio und Klimaanlage. Eine teurere Highclass-Version kam zusätzlich mit einem Schiebedach, elektrisch einstellbaren Sitzen, Tempomat, einer Lederausstattung und einer Sitzheizung daher. Die Platzverhältnisse im Fond können als fürstlich bezeichnet werden. Personen über 1,90 Metern finden bequem Platz, und selbst bei ganz zurück geschobenen Vordersitzen bleibt mehr als genug Beinfreiheit für die Passagiere.
Sicherheit
Der ANCAP-Crashtest bewertet den Ford Maverick mit vier von fünf Sternen. Der Seitenaufprallschutz wurde hier mit 16 von 16 Punkten gewertet. Einige, heute standardmäßige Sicherheitseinrichtungen waren damals noch keine Normalität. So fehlen beim Ford das akustische Signal für den nicht angelegten Sicherheitsgurt und ESP, was das gute Ergebnis des Maverick umso bemerkenswerter macht. Die elektronische Bremskraftverteilung und das ABS sorgen für eine gute Spurhaltung des Fahrzeugs.
Mit einem Bremsweg von 40 Metern aus 100 km/h steht das Auto für einen SUV auch für heutige Verhältnisse gut da. Front-, Seiten- und Kopfairbags schaffen im Falle eines Unfalls Sicherheit. Kindersitze lassen sich dank Isofix auf den äußeren Rücksitzen einfach befestigen. Lediglich der Fußgängerschutz lässt zu wünschen übrig. Weit vorstehende Wischerachsen, harte Konturen und eine wuchtige Front machen den Ford Maverick gefährlich bei einem Fußgängerunfall.
Alternativen
Vergleichbar aus dem Hause Ford ist der Ford Kuga. Er ist der Nachfolger des Maverick, entsprechend moderner und auch preislich eine andere Klasse. Mazda Tribute ist, bis auf wenige optische Unterschiede, der baugleiche Bruder des Maverick.
Sonstige Konkurrenten finden sich vor allem unter den asiatischen Herstellern. Honda CR-V, Hyundai Santa Fé, Mitsubishi Pajero, Nissan X-Trail und Toyota RAV 4 sind hier heiße Kandidaten. Aus England kommt der einzige Kontrahent aus Europa: der Land Rover Freelander.