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Stärken
- Ein echter Klassiker
- Sehr gut fürs Tuning geeignet
- Unter Sammlern gefragt
Schwächen
- Suboptimaler Spurwechsel
- Bremsen verbesserungswürdig
- Tachoabweichungen möglich
Ford Granada im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ford Granada, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Ford Granada
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Gute Gründe
- Der Ford Granada macht sich als unauffälliger Tuner hervorragend.
- Das Modell ist in ungetuntem Zustand ein Familienwagen, welcher an die gute alte Zeit erinnert.
- Der Ford Granada ist unter Sammlern als Wertanlage beliebt.
- Das exotische Exterieur ist für alle interessant, die einen Wagen fahren wollen, bei dem nicht sofort erkennbar ist, um welches Modell oder gar um welche Marke es sich handelt.
Daten
Motorisierung
Bis zum Jahre 1975 gab es nur Ford Granada Modelle, die einen Motor mit sechs Zylindern besaßen. Erst danach kamen auch andere Motoren auf den deutschen Automarkt. Der baugleiche Ford Consul verfügt hauptsächlich über Vier- und Sechszylinder-Aggregate. Der Granada ist also in allem ein Stückchen besser. Nachfolgend die Motordaten des Beispielmodells Ford Granada Turnier 2.8 Injection (Baujahre 1977 - 1985) im Überblick:
Zylinder | 6 |
---|---|
Einbauort | vorne / längs |
Hubraum | 2.792 cm³ |
Getriebe | 5-Gang Schaltgetriebe |
Antrieb | Stirnräder (Nockenwellen) |
Antriebsart | Hinterradantrieb |
Drehmoment | 218 Nm bei 4.000 U/min |
Verbrennung | Otto-Motor |
Höchstgeschwindigkeit | 193 km/h |
Kraftstoff | Superbenzin |
NEFZ-Verbrauch | 13,9 l/100 km |
Tankvolumen / Reichweite | 65 l / 467 km |
CO²-Ausstoß | 110 g/km |
Die erste Generation der Ford Granada Reihe (in den Baujahren 1972 – 1977) hat einen 1,7 – 3,0 Liter (48 – 110 kW) Ottomotor verbaut. Die zweite Reihe der Baujahre 1977 – 1985 verfügte hingegen über einen 1,6 – 2,8 Liter (51 – 118 kW) Ottomotor. Außerdem bot Ford auch andere Varianten mit Dieselmotoren an, bei denen es sich um 1,9 – 2,5 Liter (40 – 51 kW) Exemplare handelte.
Abmessungen
Da es den Ford Granada als Coupé, Kombi, Limousine und auch als Sondermodell gibt, sind die Abmessungen alle recht unterschiedlich. Aus diesem Grund werden nachfolgend die durchschnittlichen Werte der „normalen“ Modelle der ersten und zweiten Ford Granada Generationen veranschaulicht.
Ford Granada | Erste Generation (1972 – 1977) | Zweite Generation (1977 – 1985) |
---|---|---|
Länge | 4,57 – 4,67 m | 4,72 – 4,82 m |
Breite | 1,79 m | 1,79 m |
Höhe | 1,39 – 1,44 m | 1,42 – 1,42 m |
Radstand | 2,77 m | 2,77 m |
Leergewicht | 1.190 – 1.430 kg | 1.230 – 1.435 kg |
Varianten
Da es sich bei dem Ford Granada um ein wahres Tuningwunder handelt, gibt es sogar einige Modelle mit über 1.700 PS. Um auf diese Leistung zu kommen, sind jedoch viele Modifizierungen am Motor vonnöten.
Ansonsten gibt es viele verschiedene Varianten des Ford Granada, wie etwa den Ford Granada Turnier (1972 – 1975), der meist als Familienkombi angeboten wurde. Ebenso ist der Ford Granada Fastback (1972 – 1974), der Ford Granada Coupé (1974 – 1974) und die Topversion Granada GXL zu nennen.
Zusätzlich sind über zehn Sondermodelle des Granada produziert worden. Darunter ist zum Beispiel das Jubiläums-Modell. Dieses wartet mit einer besonderen Goldlackierung auf.
Preis
Heutzutage sind die gebrauchten Ford Granada Modelle ziemlich kostenintensiv. Selbst für fahruntaugliche Gebrauchtwagen muss ungefähr 2.000 Euro bezahlt werden. Nachfolgend werden einige Beispiele aufgeführt.
Für einen nur bedingt fahrtauglichen Ford Granada Turnier Ghia (Baujahr 1983, Laufleistung 200.000 Kilometer) mit Rost an den Rädern und Türen, werden etwa 2.450 Euro fällig. Ein Modell aus dem Jahre 1979 schlägt dagegen mit ungefähr 8.500 Euro zu Buche. Für diesen Preis weist der Wagen allerdings auch nur 58.500 Kilometer auf und befindet sich ansonsten in einem guten Zustand.
Etwas kostspieliger sind die gebrauchten Ford Granada Ghia (2,3 L V6) Coupé S. Wer Wert auf Leistung legt, sollte sich den Ford Granada 2.8i ansehen. Mit einer Laufleistung von 139.000 km und 160 PS, kostet diese unfallfreie Limousine den neuen Besitzer etwa 18.000 Euro.
Im Hinblick auf die Versicherungskosten schneidet der Granada gut ab. So muss bei einer Vollkasko SF3 (47 Prozent) pro Monat ca. 87 Euro gezahlt werden. Hinzu kommt die Kfz-Steuer, welche 49 Euro beträgt. Wer etwa 15.000 Kilometer im Jahr fährt, kommt bei einem Verbrauch von durchschnittlich 11,7 Litern pro 100 Kilometer auf einen Spritpreis von ca. 271 Euro im Monat.
Design
Exterieur
Der typische Ford Granada der ersten Generation ist ein wenig kürzer, tiefer und leichter als die Modelle der zweiten Generation. Vor allem die Karosserie ist mit weniger ausgekommen und fällt sofort durch die besonderen Formen auf. So sieht der Kenner auf den ersten Blick, dass es sich um einen Ford Granada der ersten Generation handelt, wenn er vor ihm steht. Vor allem die hochwertigen Farblackierungen in Metallic verleihen dem Granada der ersten Generation einen extravaganten Touch. Außerdem sind auch die für die ersten Granadas typischen Ecken und Kanten erkennbar.
Die Modelle der zweiten Generation wirken hingegen unscheinbar und sind vergleichbar mit vielen anderen Ford-Modelle der 80er Jahre.
Interieur
Vor allem das Innenleben der ersten Generation des Ford Granada ist aus heutiger Sicht ein echtes Highlight. Aktuell gibt es immerhin nicht so viele Armaturenbretter in Holzoptik. Wer die pure Nostalgie erleben will, der sollte sich nach Modellen aus dem Jahre 1973 umschauen. Hier findet sich neben einem hölzernen Armaturenbrett auch noch ein Lenkrad in Holzoptik und auch alle anderen Kleinigkeiten wurden in diesem Look gestaltet - selbst die Innenseiten der Türen.
Zusätzlich gibt es auch noch viele modifizierte Oldtimer, welche beispielsweise einen komplett roten Innenraum besitzen. Armlehne, Sitze und auch Lenkrad sind dann in roter Optik. Diese Fahrzeuge sind vor allem auf Oldtimer-Ausstellungen anzutreffen.
Die Modelle der zweiten Generation wirken hingegen moderner. Hier kann der Fahrer ebenfalls auf Ledersitze treffen, jedoch mit einer nicht ganz durchgehenden Sitzreihe, wie es bei der ersten Generation häufiger der Fall war.
Sicherheit
Die Sicherheit eines Ford Granada der ersten Generation ist durchschnittlich. Hier merkt man den Fahrzeugen das erhöhte Alter am meisten an. Besser ist die zweite Generation aufgestellt. Bremsleistung und Ungenauigkeiten auf dem Tacho wurden hier verbessert und überarbeitet. Ausgefeilte Fahrerassistenzsysteme und moderne Unterstützungen sind vom Granada aber natürlich nicht zu erwarten.
Alternativen
Eine gute Alternative von einem deutschen Hersteller zum Ford Granada ist zum Beispiel der Opel Ascona. Ansonsten wäre auch der Opel Monza, Rekord, Senator, Manta oder Commodire zu nennen. Wer bei einem Amerikaner bleiben will, sollte sich den Ford Taunus anschauen. Ansonsten ist auch der Nissan Laurel ähnlich. Im Gegensatz zum Granada wurde der Laurel noch bis 2002 gefertigt. Deswegen stehen hier deutlich modernere Fahrzeuge zum Verkauf.