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Fiat e-Ulysse

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Stärken

  • Hohe Modularität
  • Viel Komfort im Fahrgastbereich
  • Innovatives Luftfiltersystem

Schwächen

  • Nüchternes Cockpit
  • Moderat gute Reichweite
  • Dreiphasiges Laden kostet extra

Fiat e-Ulysse: Come-Back mit Stecker

Nach acht Jahren Pause kehrt der Ulysse als Fiat E-Ulysse zurück – und hat sich von der Großraumlimousine zum Elektro-Kleinbus gewandelt. Wie auch schon zwischen 1994 und 2014 hat der e-Ulysse Geschwister – die Stellantis-Drillinge Citroën e-Spacetourer, Peugeot e-Traveller und Opel Zafira e-Life stehen auf der gleichen Plattform. Abheben will sich der neue e-Ulysse durch seine Nutzung als VIP-Shuttle im Gastgewerbe. Weiterlesen

Interessiert am Fiat e-Ulysse

Gute Gründe

  • Bequeme und hochwertige Ausstattung im Fondbereich
  • Sitze beim 7-Sitzer lassen sich flexibel um einen Tisch gruppieren
  • Sehr großes Kofferraumvolumen auch als 8-Sitzer
  • Praktisch in der Innenstadt: Schiebetüren auf beiden Seiten
  • Kein Aufpreis für die 3. Sitzreihe

Technische Daten

Motorisierung

Im Gegensatz zur Lieferwagen-Variante Fiat Scudo, die weiterhin auch als Verbrenner vom Band rollt, kommt der Kleinbus Fiat E-Ulysse ausschließlich mit E-Antrieb. Sein Elektromotor mit 100 kW (136 PS) und 260 Nm Drehmoment kann mit einer 50- oder 75-kWh-Batterie kombiniert werden und bringt den neuen E-Ulysse auf maximal 130 km/h. Ausgestattet mit der 75-kWh-Batterie soll der Kleinbus aus dem Hause Fiat eine WLTP-Reichweite von bis zu 330 km erreichen. An der Gleichstrom-Ladestation mit bis zu 100 kW ist der kleinere 50kWh-Akku in rund 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen. Beim 75-kWh-Akkupack hängt der Ulysse 45 Minuten an der Leine. An der Wechselstrom-Ladesäule sind 11 kW Ladeleistung drin, ein passendes Kabel zum dreiphasigen Laden ist allerdings nicht in der Serienausstattung inbegriffen und für 350 € Aufpreis zu haben.

Abmessungen

Knapp fünf Meter misst die Standardvariante des Fiat E-Ulysse. Damit ist der Kleinbus nicht besonders lang, bietet aber trotzdem sieben bis acht Personen Platz. Die Langversion misst 5,3 Meter Außenlänge, bietet ein Ladevolumen bis zu 4900 Litern und schluckt Gegenstände mit einer Länge von 3,5 m. Bei belegten Sitzen verbleibt je nach Fahrzeuglänge ein Gepäckraumvolumen von 900 und 1500 Litern.

Bauzeit Ab März 2022 bestellbar
Länge, Breite, Höhe 4,956 m / 5,30 m (Langversion) x 2,010 m x 1,890 m
Radstand 3,27 Meter (Normal/Langversion)
Kofferraumvolumen
  • 900 – 4.200 l
  • 1.500 – 4.900 l (Langversion)
Leergewicht n.a.
Zulässiges Gesamtgewicht n.a.
Drehmoment 260 Nm
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 13,3 s
Batteriekapazität 50kWh/75kWh
Verbrauch kombiniert (WLTP)
  • 24.6 (50kWh), 26.1 (75kWh) Ulysse
  • 26 (50kWh), 27,8 (75kWh) Lounge
Elektrische Reichweite kombiniert
  • 226 km (50kWh), 330 km (75kWh) Ulysse
  • 213 km (50kWh), 304 km (75kWh) Lounge
CO2-Emissionen 0 g/km
Ladeleistung 11,0 kW AC; 100,0 kW DC
Ladezeit
  • 5:00 h bei 11 kW AC (50kWh)
  • 8:00 h bei 11 kW AC (75kWh)
  • 00:30 h bei 100 kW DC bis 80% (50kWh)
  • 00:45 h bei 100 kW DC bis 80% (75kWh)

Varianten

Zur Serienausstattung des Fiat e-Ulysse gehören 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, verstellbare und herausnehmbare Sitze, Parksensoren hinten sowie ein 7-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem. Wer sich für die Ausstattungsvariante Lounge entscheidet, bekommt den elektrischen Ulysse serienmäßig mit 7-Zoll-Farbtouchscreen, gut gepolsterten Ledersitzen und Panoramaglasdach mit Ambiente-Beleuchtung. Außerdem im Angebot: Xenon Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, Parkassistent hinten durch 180° Kamera mit Touchscreen-Display mit Parksensoren hinten.

Preis

Die Basisvariante des e-Ulysse liegt bei einem Startpreis von 55.990€ (50kWh). Mit 75 kWh-Akku und größerer Reichweite fallen 61.990 € an. Die komfortabel ausgestattete Lounge-Version startet bei 62.490 € mit kleinerer Reichweite und bei 68.490 € inklusive 75 kWh-Akku. Als reine Elektrofahrzeuge unter einem Kaufpreis von 65.000 € werden die drei günstigeren Varianten mit je 7.500 € E-Prämie gefördert.

Design

Exterieur

Als weiterer Stern im Kleinbus-Universum des Stellantis-Konzerns übernimmt der Fiat Ulysse weitestgehend die Formensprache des Citroën e-Spacetourer und des Peugot e-Travellers. Nur an der Front des kastigen Personen-Transporters prangt nun das Fiat-Emblem und gibt dem Ulysse die gewisse Eigenständigkeit. Wie seine Konzernbrüder punktet auch der Ulysse mit großzügigen Platzverhältnissen und seitlichen Schiebetüren. Mit auf die Ausstattungsliste setzt Fiat außerdem schicke serienmäßige 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Diamantfinish. Kleines Komfort-Extra: Beim Ulysses Lounge lassen sich die Schiebetüren ganz bequem automatisch öffnen. Die Heckscheiben sind extra stark abgedunkelt und sorgen für viel Privatsphäre im Fond.

Interieur

Digital hochpolierte Instrumente und futuristisch getrimmte Formen sucht man im Fiat e-Ulysses vergeblich. Das Pfund des italienischen Elektro-Kleinbusses liegt nicht im Cockpit- sondern im Fahrgastbereich – nicht umsonst bewirbt Fiat den Ulysses als VIP-Shuttle, der sich für den Einsatz im Gastgewerbe eignet. Der Innenraum ist auf maximale Modularität ausgerichtet: Bis zu drei Sitzreihen mit wahlweise sieben oder acht Einzelsitzen ermöglichen insgesamt 28 verschiedene Sitzkonfigurationen. Dabei lassen sich zum Beispiel fünf Plätze loungeartig um einen Tisch gruppieren. Die gut gepolsterten, extragroßen Sitze mit den verstellbaren Armlehnen versprühen einen Hauch Business-Class – Fiat nennt das „die italienische Art der Gastfreundschaft“. Speziell auf den Shuttle-Betrieb zugeschnitten, kommt der Ulysses außerdem mit einem innovativen Luftreinigungssystem, das mit Ultraviolettlicht arbeitet und laut Hersteller „fast alle Bakterien aus der Atemluft“ beseitigen soll. Eine Drei-Zonen-Klimaanlage mit Umwälzer sorgt außerdem dafür, dass Fahrer und Gäste im Fond jeweils ihre individuelle Wohlfühl-Temperatur genießen können.

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Sicherheit

Fiat stattet seinen e-Ulysse mit einer ganzen Reihe aktiver und passiver Sicherheitssysteme aus. Serienmäßig sind unter anderem Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent, Kollisionswarnung, Parksensoren hinten und autonomer Notbremsassistent. Diese Sicherheitssysteme sind verfügbar:

  • Frontairbags, Fahrer und Beifahrer
  • Seitenairbags hinten
  • Tagfahrlicht
  • Automatisches Fernlicht - Smartbeam
  • Verkehrszeichenerkennung
  • Intelligente Geschwindigkeitsregelung
  • Spurhalteassistent
  • Totwinkelassistent
  • Vorwärtskollisionswarnung
  • Autonomer Notbremsassistent
  • Rückfahrkamera
  • Grip-Control (ESP-Kontrolle)
  • Berganfahrhilfe
  • Nebelscheinwerfer
  • AEBS (Advanced Emergency Braking Syst)
  • Elektrische Parkbremse

Alternativen

Elektrische Großraumvans sind im Kommen. Citroen e-Spacetourer, Peugeot e-Traveller und Opel Zafira e-Life haben es vorgemacht. Fiat zieht nun mit dem e-Ulysses nach und hebt sich von den Stellantis-Konzernbrüdern durch den besonders komfortabel ausgestatteten Fahrgastbereich ab: Dreizonenklimaanlage, extra dunkel getönte Akustikscheiben, Ledersitze mit verstellbaren Armlehnen und ein Luftreinigungssystem machen deutlich, dass der Ulysses weniger ein Familienmobil sein will und mehr in Richtung VIP-Shuttle tendiert. Das macht sich dann auch im Preis bemerkbar: Die Basisversion des elektrischen Fiat-Kleinbusses startet bei 55.990€. Citroen bietet seine Version bereits ab 51.890€ an, ebenso Peugeot. Lediglich Opel liegt beim Zafira e-Life mit 58.100€ noch über dem Einstiegspreis des Ulysse. Was Leistung und Reichweite angeht, sind alle Modelle annähernd identisch.

Etwas mehr sticht da schon der Mercedes-Benz EQV hervor. Dank 90kWh-Batterie bringt er es auf eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern und ist, typisch für Mercedes, mit einer großen Anzahl an Sicherheitsfeatures ausgestattet. Immerhin 160 km/h Maximalgeschwindigkeit sind dank des 150kW-Motors drin. Dafür zahlt der Kunde allerdings auch 67.818,10€.

Pünktlich zum Verkaufsstart des Fiat Ulysse können Kunden im Mai 2022 noch einen weiteren Konkurrenten im Elektro-Großraumvan-Segment vorbestellen: Der VW ID.Buzz geht schon auf den ersten Blick designtechnisch einen anderen Weg als die kastigen Konkurrenten: Mit seiner fließenden Silhouette und der verspielten Optik erinnert an den Ur-Bulli von 1950. Technisch ist die Neuauflage des VW-Klassikers auf dem allerneuesten Stand – VW verspricht eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Das Bulli-Gefühl von absoluter Freiheit und Unabhängigkeit kommt damit zwar noch nicht ganz auf, aber es tendiert immerhin in die richtige Richtung. Preislich soll der neue E-Bulli bei etwa 63.000 € starten.

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