Fiat Stilo

Gute Gründe

• Niedriger Kraftstoffverbrauch spart Kosten.
• Sonderedition „Schumacher“ wirkt besonders sportlich.
• Kombi Multi Wagon mit großen Kofferraum.
• Servolenkung perfekt fürs Parken.
• Bis zu acht Airbags.

Daten

Motorisierung

Beim Stilo hat sich Fiat sowohl für einen Benzinmotor als auch für einen Dieselmotor entschieden. Um alle Wünsche abzudecken, gab es innerhalb der Kraftstoff-Kategorien also gleich mehrere Varianten. Prinzipiell ist es aber so, dass die Benziner beim Hubraum zwischen 1,2 und 2,5 Litern liegen, während alle Diesel mit einem Hubraum von 1,9 Litern aufwarten.

Benzin- und Dieselmotoren des Fiat Stilo im Vergleich

Die Zahlen verdeutlichen, dass es sich beim Fiat Stilo einerseits um ein sparsames Fahrzeug handelt, das jedoch andererseits mit hohen Geschwindigkeiten begeistert. Die Tankgröße in Kombination mit dem geringen Kraftstoffverbrauch sorgt dafür, dass Fahrer im Stilo nur selten eine Tankstelle ansteuern müssen. Damit ist der Wagen prädestiniert für lange Urlaubsreisen auf der einen Seite oder aber einfach für spritsparende Fahrer auf der anderen Seite. Ersteres bestätigen auch die Abmessungen der verschiedenen Varianten: Der große Innenraum sorgt für ein gemütliches Sitzen, während der komfortabel gestaltete Kofferraum viele Koffer aufnimmt.

Unterschiedliche Motoren führen zu verschiedenen Werten bei den Emissionen. Im Durchschnitt stößt ein Stilo etwa 150 g/km an CO2 aus, es gibt jedoch auch Modelle, die 180 g/km ausstoßen. So passiert es, dass einige Modelle in die Schadstoffklasse Euro4 oder Euro3 eingeordnet werden. Da sich die KFZ-Steuer auf die Schadstoffklasse bezieht, stellt diese ein durchaus wichtiges Kaufkriterium dar.

Abmessungen

Die Abmessungen des Fiat Stilo hängen von der Karosserieform ab, unterscheiden sich aber nur geringfügig voneinander. Nachfolgende Tabelle präsentiert sowohl die Mindest- als auch die Höchstmaße.

Die Abmessungen des Fiat Stilo

Die höchstmögliche Zuladung hängt von der Variante ab: Der Kombi des Fiat Stilo, der Multi Wagon, kann mit einer höheren Zuladung belastet werden. Gleiches trifft auf die Größe des Kofferraums zu: Der Stilo Multi Wagon bietet selbstverständlich einen größeren und flexibleren Kofferraum als die dreitürige Variante mit Fließheck. Ein Faktor, der hier mit einfließt, ist, ob die Rücksitze umgelegt werden können.

Varianten

Fiat entschied sich beim Stilo aus guten Gründen für mehrere Varianten. Dabei basiert jeder Stilo auf der gleichen Grundform, die bis zur B-Säule immer dieselbe ist. Erst nach der B-Säule sind optische Unterschiede erkennbar.

Als Basismodell stellte Fiat beim Stilo die Schrägheck-Variante vor. Diese gab es sowohl als Drei- als auch als Fünftürer. Diese Fahrzeuge wurden als Ersatz für die Modelle Brava und Bravo kreiert.

Im Laufe der Zeit kam als Kombi der Fiat Stilo Multi Wagon hinzu, die das das bisherige Modell Marea Weekend ablöste.

Bereits drei Jahre nach Einführung der Modelle verpasste Fiat dem Stilo ein Facelifting. Im Zuge dessen wurden die Heckleuchten abgedunkelt und mehrere Fiat-Logos montiert. Abgesehen hiervon kam eine weitere Variante hinzu: Der Stilo Uproad, dessen Bodenfreiheit erhöht wurde und nun die Möglichkeit bot, auch im Gelände zu fahren.

Um Familien einen Anreiz für den Fünftürer zu bieten, wurde er mit höheren Sitzen und einem bequemeren Einstieg produziert. Zugleich sollte er eine höhere Flexibilität bieten. Kein Wunder, dass der Stilo bei der Vorstellung auf dem 71. Internationalen Automobilsalon in Genf mit einem Van verglichen wurde.

Obwohl der Stilo erfunden wurde, um die Modelle Bravo und Brava abzulösen, entschied sich Fiat für eine Kehrtwendung: Im Jahr 2007 wurde der Stilo von einem neuen Bravo abgelöst.

Eine Besonderheit stellt zweifelsohne die Sonderedition „Schumacher“ dar, die lediglich in der Farbe Rot verfügbar war. Diese wirkte noch sportlicher und bulliger und der unter der Motorhaube befindliche 1,9 Liter Diesel-Multijet-Motor beförderte das Auto in 9,7 Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 100 km/h. Wer mehr PS braucht, kann sich beim Schumacher-Modell für den Benziner entscheiden, der im Vergleich zum Diesel satte 170 statt 140 PS bietet. Diese Sonderedition wurde luxuriöser ausgestattet und besaß einen Schaltknauf sowie ein Lenkrad aus Leder.

Preis

Wie bei jedem Gebrauchtwagen liegt ein unterschiedlich hoher Verkaufspreis vor. Dieser ist selbstverständlich vom Zustand des Autos, der zurückgelegten Fahrleistung und von der Erstzulassung bzw. Baureihe abhängig. In der nachfolgenden Tabelle stellen wir zur groben Orientierung ein paar Preise/Varianten für gebrauchte Modelle des Fiat Stilo vor:

Abgesehen vom Kaufpreis, sollten unbedingt auch die laufenden Kosten beachtet werden. Hierzu zählen einerseits die Kfz-Steuer und andererseits die Versicherungsbeiträge. Die Steuer für den Stilo 1.6 16V beläuft sich auf ungefähr 108 Euro und liegt damit im unteren Bereich aller Fahrzeuge.

Die Versicherungsbeiträge hängen selbstverständlich von mehreren Faktoren ab. Es ist aber möglich, einen Stilo für 20 Euro im Monat zu versichern.

Design

Exterieur

Der Fiat Stilo wurde ursprünglich mit Fließheck produziert und war als Drei- und Fünftürer verfügbar. Demzufolge konnte jeder Interessent seine Wünsche realisieren. Wer bereits bei Modelleinführung einen Stilo kaufte, konnte sich nicht über das Logo über dem Kennzeichen freuen. Dieses wurde aus optischen Gründen nämlich erst ein wenig später hinzugefügt.

Die Anzahl der Türen hat allerdings auf die Motorleistung und weiteren Faktoren bezüglich Kraftstoffverbrauch und Zuladung kaum einen Einfluss. Ebenso wurde die Anzahl der verfügbaren Sitze nicht geändert, die generell bei fünf Plätzen liegt.

Beim Fiat Stilo handelt es sich um einen Wagen der Kompaktklasse. Dementsprechend erscheint der er als kantig, bullig und sportlich. Positiv wirken sich in jedem Fall Leichtmetallfelgen aus. Dank dieser Ausstattung muss sich der Stilo vor der Konkurrenz nicht verstecken.

Ein besonderes Merkmal der Kombi-Variante Multi Wagon liegt in der zweigeteilten Kofferraumöffnung. Diese sollte ähnlich wie bei einem Lieferwagen das Einladen größerer Gegenstände erleichtern, wirkt allerdings bei dem Kombi eher unvorteilhaft.

Interieur

Fiat hat viel Zeit und Mühe investiert, um verschiedene Ausstattungen anzubieten. Das sollte Ansprüche und Wünsche einer möglichst breiten Zielgruppe erfüllen. So kam es, dass für verschiedene Länder diverse Ausstattungen verfügbar waren:

Active, Dynamic und Abarth waren in Deutschland erhältlich.

Das sogenannte Formular Modell, war ein eigens für Österreich kreiertes Sondermodell.

Weitere Ausstattungsvarianten waren in mehreren Ländern erhältlich:

• Trofeo

• Torino

• Feel

• Linea Sport

• GT

• TCM-Edition

Zusätzlich gab es wie bereits erwähnt ein spezielles Sondermodell mit der Bezeichnung „Michael Schumacher“.

Unabhängig von der Ausstattungsvariante freuen sich die Autobesitzer über eine Klimaanlage, die sich teils über mehrere Zonen regulieren lässt. Zugleich gibt es zwei Tempomaten: Einer, der lediglich die Geschwindigkeit einhält und ein zweiter, der zusätzlich als Abstandsregler fungierte.

Wintersportler freuen sich bei dem einen oder anderen Modell darüber, dass sich die Rücksitzbank so umlegen lässt, dass auch Skier in das Fahrzeug passen. Das ist unter anderem beim Multi Wagon oder dem Stilo Uproad der Fall.

Mit den verschiedenen Ausstattungen wollte sich Fiat mit weiteren Kompaktklasse-Wagen messen und scheute so keinesfalls die Konkurrenz durch Golf, Astra und Co.. So ist es nicht verwunderlich, dass der Stilo serienmäßig mit elektrischen Fensterhebern, elektrisch einstellbaren Außenspiegeln und einem Bordcomputer ausgestattet wurde.

Sicherheit

Wie von Fiat nicht anders gewohnt, arbeitet der Fahrzeughersteller auch beim Stilo mit bekannten und qualitativ hochwertigen Teile-Herstellern zusammen. So wird u. a. der größte Teil der Technik von Bosch geliefert wie bspw. die Bremsanlage sowie die Einspritztechnik.

Obwohl es im Heimatland des Fiat Stilos wettermäßig weniger Abwechslung als hierzulande gibt, begeistert das Auto mit ESP, Traktionskontrolle und Servolenkung. Hinzu kommen eine elektrische Zentralverriegelung, eine Wegfahrsperre und ein besonderer Komfort für junge Eltern: Isofix-Halterungen, dank denen Babys und Kleinkinder besonders sicher unterwegs sind.

Einigen ADAC-Berichten zufolge bietet der Fiat Stilo ein sicheres Fahrverhalten, eine sehr gute Federung und ausreichend Platz auch für größere Personen. Die hohe Anzahl an Airbags sorgt für einen hohen Schutz bei einem Unfall: Diese wurden nicht nur vorne, sondern auch seitlich installiert. Demzufolge wird nicht nur der Fahrer geschützt, vielmehr genießen alle Beifahrer den Schutz durch die Airbags. Insgesamt werden aufgrund der vorhandenen Sitzplätze bis zu fünf Personen gleichzeitig abgesichert, was eine Besonderheit in der Kompaktklasse darstellt.

Mitunter wird der Fiat Stilo vom ADAC als “Wolf im Schafspelz” bezeichnet – demzufolge bietet er mehr Fahrspaß, als die Optik eventuell auf den ersten Blick vermuten lässt.

Alternativen

Alternativ zum Fiat Stilo, werden gerne der Golf Variant und der Ford Focus erwähnt. Auch andere Hersteller halten Modelle bereit, die sich bezüglich der Größe und Motorisierung dem Stilo ähneln: Opel Astra, Peugeot 307 und Audi A3. Wer jedoch bei Fiat bleiben möchte, kann sich für den später produzierten Brava entscheiden. Dieses Fahrzeug produzierte der italienische Hersteller ab 2007 erneut, jedoch von da an nur als Fünftürer.