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Stärken
- In 16 Varianten verfügbar
- Klein, wendig und zuverlässig
- Günstig im Unterhalt
Schwächen
- Ersatzteilversorgung ist schwierig
- Rostanfällig
- Beladen untermotorisiert
Interessiert am Fiat 900
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Gute Gründe
- Dank der unglaublichen Flexibilität findet sich ein Fiat 900T für alle Zwecke.
- Die Luxusversion Fiat 900T Panorama ist ein sehr guter Familien-Van.
- Der geringe Kraftstoffverbrauch, niedrige Versicherungsprämien und die kostengünstige Wartung schonen den Geldbeutel.
- Der Fiat 900T mit Schiebetüren lässt sich einfach zum behindertengerechten Transporter umbauen.
Daten
Motorisierung
Der 900T wird von einem hinten eingebauten Vierzylinder-Benzinmotor mit 903 Kubikzentimetern angetrieben. Selber ist auch im Fiat 127 eingebaut. Dieses Aggregat war eine Neuentwicklung, die es in mehreren Leistungsstufen gab. Im 900T leistet der Benzinmotor 35 PS / 26 kW bei 4.500 U/min und liefert ein Drehmoment von 61 Nm bei 3.300 U/min. Der 900T ist mit kleinen 12-Zoll-Rädern ausgestattet und hat einen kleinen Wendekreis von neun Metern.
Der Wagen ist rundum mit Trommelbremsen ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit des Kleintransporters liegt bei etwa 100 km/h. Im Stadtverkehr betrug der seinerzeit ermittelte Kraftstoffverbrauch im Durchschnitt bei 8,2 Liter auf 100 Kilometer. Das Fassungsvermögen des Kraftstofftanks beträgt 32 Liter. Das Fahrzeug gibt es mit einem automatischen Getriebe und einem Schaltgetriebe.
Abmessungen
Der Fiat 900 bietet hohe Flexibilität im Aufbau. Dieses Fahrzeug wurde als reiner Transporter mit zwei Sitzen und großem Laderaum ausgeliefert, aber auch mit Doppelkabine und Pritsche, als Fünfsitzer und sogar als siebensitziges Shuttle für den Transport von Hotel- oder Fluggästen. Der Fiat 900 war seinerzeit deswegen ungemein beliebt. Zumal es Modelle mit Hochdach gab, die sich recht einfach zu Verkaufswagen oder als Wohnmobil umbauen ließen. Dabei veränderten sich die Grundmaße kaum:
Radstand | 2,00 m |
---|---|
Länge | 3,75 m |
Breite | 1,52 m |
Höhe | 1,74 m |
Leergewicht | 835 – 900 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.540 kg |
Zuladung | 600 bis 650 kg |
Anhängelast (gebremst) | 500 kg |
Kofferraum (Standard-Van) | 2.650 l |
Varianten
Der Fiat 900T ist ein Kleintransporter, der zwischen 1976 und 1985 vom italienischen Automobilhersteller Fiat produziert wurde. Ursprünglich stammte er vom Multipla ab. Fiat unterschied dabei zwischen dem Fensterbus mit serienmäßig sechs Plätzen, der als 900 Familiare angeboten wurde und dem Lieferwagen mit zwei Plätzen, dem 900 Furgonetta. Diese Baureihe löste den ähnlichen konzipierten Fiat 850T ab.
Die Fahrzeuge wurden unter verschiedensten Typenbezeichnungen verkauft. Der 990T war auch als Fiat Citivan bekannt und die Luxusversion 900 Pandora stand in Deutschland bei den Autohändlern mit dem Namen 900 Panorama im Schaufenster.
Des Weiteren gibt es den Kleinbus 900E mit sieben Sitzplätzen, die 900E-Wohnmobile Amigo und Pandora, die Luxusversion Pandora/Panorama, ein in den Niederlanden für Fiat gefertigter Verkaufswagen mit GfK-Aufbau für Eiscreme und sogar fahrende Imbisswagen, behindertengerechte Taxis und Werkstattwagen für Handwerker.
Die bekanntesten Modellvarianten sind:
- Eiswagen
- Kleinbus
- Pandora oder Panorama in der Luxusversion als Hotelshuttle
- zweisitziger Lieferwagen
- Doppelkabine, Pritsche oder Kastenaufbau
- Wohnmobil
Fiat stellte die Produktion des Kleintransporters im Jahr 1981. Grund dafür war die japanische Konkurrenz, die mit modernen Transportfahrzeugen zum kleinen Preis auf den Markt kam. 1986 strich Fiat alle Kleintransporter aus dem Programm. Steyr-Puch als Lizenznehmer in Österreich folgte kurz darauf diesem Beispiel. Allerdings gab es mit Zastava einen weiteren Lizenznehmer im ehemaligen Jugoslawien, bei dem der Fiat 900T noch bis zum Jahr 1989 gebaut wurde. Mit Beginn des Balkankrieges wurde die gesamte Produktion in die Türkei an Tofas verkauft. Dort liefen die letzten Fiat 900T Mitte der 1990er Jahre vom Band.
Preis
Das Basismodell des Fiat 900 war für knapp 10.000 DM zu haben, für die Luxusversion Fiat 900 Panorama verlangten die Händler bereits 14.800 DM. Gut erhaltene Fiat 900 in fahrbereitem Zustand und inklusive TÜV sowie ASU werden zu Preisen von 3.000 bis 7.000 Euro gehandelt. Wohnmobile können je nach Zustand deutlich kostspieliger sein.
Design
Exterieur
Im Gegensatz zu seinen Vorgängermodellen, dem 850T und Multipla, verzichtete Fiat bei der Karosserie des 900 fast vollständig auf Chrom. Darüber hinaus wurde die gesamte Linienführung auf die Praktikabilität des Fahrzeuges ausgerichtet. In der Folge ist der Fiat 900 nicht unbedingt eine Schönheit, dafür aber in jeder Situation alltagstauglich. Seine Karosserie ist vorrangig von Kanten und Ecken gezeichnet.
Interieur
Generell war die Ausstattung in der Kabine eher spartanisch. Erst bei den höheren Ausstattungslinien gab es serienmäßig auch ein Radio. Nahezu alle Extras waren mit einem Aufpreis verbunden. Mehr serienmäßigen Luxus bot der Fiat 900 Panorama. Dieses Modell war allerdings auch rund 5.000 DM teurer als die Basisversion.
Sicherheit
Der Fiat 900 musste sich einem NCAP-Crashtest nie stellen. Bekannt ist lediglich, dass vergleichbare Fahrzeug wegen der kaum vorhandenen Knautschzone bei einem Frontalzusammenstoß ein erhebliches Verletzungsrisiko für Fahrer und Beifahrer darstellen.
Zudem müssen Fahrzeughalter regelmäßig Kontrollen der tragenden Teile durchführen, weil diese schnell Rost ansetzen können. Der Fiat 900 war in bergigen oder gebirgigen Regionen weniger beliebt. Grund dafür ist, dass der Motor schon bei 24 Prozent Steigung nicht mehr ausreichend Kraft besitzt, um ein Vorwärtskommen zu ermöglichen. Noch gravierender im Winter, denn bei Eis und Schnee stieß das Aggregat selbst im moderat beladenen Zustand oftmals bereits ab 15 Prozent Steigung an seine Grenzen.
Alternativen
Fiat hat die Produktion aller Kleintransporter und Minibusse zeitgleich eingestellt. Zuvor gab es aus den eigenen Reihen den Fiorino und den 238er, die beide als echte Mitbewerber des Fiat 900 zu sehen sind. Zudem forderten den kleinen Italiener vor allem Modelle aus Asien heraus. Den Anfang machte der Suzuki Carry. Beim Neuwagenpreis, im Unterhalt und bei der Ausstattung war er um einiges günstiger.