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Fiat 133

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Stärken

  • Seltenheitswert
  • „echtes” Fahrerlebnis ohne viel Technik
  • preiswerte Anschaffung

Schwächen

  • schwache Beschleunigung
  • ggf. Altersschwächen wie Rost

Fiat 133: Kleiner Flitzer für Liebhaber

Der Fiat 133, im Ausland auch als Seat 133 bekannt, wurde zwischen 1974 und 1981 hergestellt. Damals war Fiat noch mit Seat verbunden, sodass manche Modelle mit gleichem Namen veröffentlicht wurden. In Deutschland war der Fiat 133 erst ab 1975 und mit nur 25 kW erhältlich. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Markant geformter Klassiker, der sich in ländlichen Umgebungen besonders wohl fühlt.
  • Eine Rarität auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt.
  • Minimalistisches Konzept für bodenständige Sammler.
  • Schönes Feature: Einfüllöffnung des Tanks befindet sich im Motorraum.

Daten

Motorisierung

Der Kleinwagen Fiat 133 wird mit Heckantrieb und einem Heckmotor des spanischen Herstellers Seat angetrieben. Der längs eingebaute Motor verfügt über vier Zylinder und einen Hubraum von 843 Kubikzentimeter. Angeboten wurden die Varianten "Normal" (DG) mit einer Leistung von 25 kW und "Super" (DB) mit 27 kW. Beide Modelle haben vorn und hinten Trommelbremsen und kommen auf Höchstgeschwindigkeiten von 120 beziehungsweise 125 km/h. Für die Kraftübertragung sorgt ein Viergang-Schaltgetriebe.

Ausschließlich für den spanischen Markt entwickelten Fiat und Seat eine weitere Version, die über einen Doppelvergaser und Scheibenbremsen vorne verfügt. Das Modell "Especial" kommt auf 43 PS (32 kW) und ist 10 bzw. 15 km/h schneller als die Basismodelle.

Abmessungen

Beim Fiat 133 handelt es sich um einen viersitzigen Dreitürer. Die im Vergleich zum Vorgänger, dem Seat 850, etwas größere Karosserie ähnelt der des Fiat 126 Bambino. Aufgrund der Anordnung des Heckmotors steht hinter den Rücksitzen ein kleiner Schacht als Stauraum zur Verfügung. Der sich unter Motorhaube befindende Kofferraum des Fiat 133 misst 180 Liter, der Radstand des wendigen Kleinwagens beläuft sich auf gerade einmal zwei Meter.

Daten und Abmessungen Fiat 133 (DB)
Bauzeit 1974 – 1981
Länge, Breite, Höhe 3,5 m x 1,4 m x 1,4 m
Radstand 2 m
Kofferraumvolumen 180 l
Leergewicht 690 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.020 kg
Hubraum 843 cm³
Drehmoment 57 Nm
Höchstgeschwindigkeit 125 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 18,4 s
Tankvolumen 30 l
Verbrauch 7,3 l
CO2-Emissionen k.A.

Varianten

Der Fiat 133 erschien 1974 und stellte das Nachfolgemodell des Seat 850 dar. Er war die Antwort des spanischen Herstellers auf die hohe Nachfrage nach dem eingestellten Automobil. Veränderungen am äußeren Erscheinungsbild gab es vor allem bei der "Especial"-Version des Fiat 133 für den spanischen Markt: Diese war neben den technischen Verbesserungen mit vergrößerten Stoßfängern vorn und hinten sowie Plastikblenden an der Front und am Heck ausgestattet.

Im außereuropäischen Ausland wurden weitere Varianten des 133 gebaut. Ab 1977 stellte die argentinische Fiat-Tochter Fiat Concord entsprechende Fahrzeuge mit den Motoren des Fiat 147 (südamerikanische Version des Fiat 127) her. In Ägypten wurde der Fiat 133 im Jahr 1976 Bestandteil eines Abkommens zwischen der Fiat Italy-Group und dem ägyptischen Hersteller El Nasr. Demnach wurde eine Reihe von Modellen vom Fiat-Werk in Kairo hergestellt – die Produktion lief von 1974 bis 1982 mit originalen Komponenten aus Spanien.

Anfang 1980 erfolgten die letzten Zulassungen für Neufahrzeuge in Deutschland, Mitte der 1980er Jahre wurde die Produktion des Fiat 133 komplett eingestellt. Ersetzt wurde der Kleinwagen durch den Seat Panda.

Preis

Der Neupreis für einen Fiat 133 in Deutschland betrug rund 6.400 D-Mark. Gebraucht ist der Fiat 133 hierzulande schon ab etwa 800 Euro zu haben – allerdings sind Angebote auf dem Gebrauchtwagenmarkt eine Seltenheit. Wer ein Fahrzeug findet, sollte unbedingt auf den genauen Zustand achten.

Design

Exterieur

Fiat wollte sowohl bei der Entwicklung als auch beim Design des Fiat 133 sparen und produzierte daher ein möglichst günstiges Auto. Aus diesem Grund erbte der Fiat 133 die meisten der Komponenten des Seat 850. Dazu gehört vor allem die kastige Form vorne und hinten.

Interieur

Auch das Interieur des Fiat 133 ist einfach, aber funktional und gepflegt. Hinter dem Lenkrad, das über die klassische Hupe mit Fiat-Logo verfügt, befindet sich ein Band-Tacho mit unter anderem Schaltpunktanzeige und Tankanzeige. Außerdem befindet sich ein Kilometerzähler und ein Tachometer auf der Instrumententafel. Mittig ins Armaturenbrett eingelassen sind zwei Lüftungsgitter und mehrere Bedienknöpfe sowie ein Ablagefach, in dem sich Kleinigkeiten verstauen lassen.

Die Rückenlehnen der Vordersitze sind praktischerweise verstellbar. Zwar wirken sie recht klein, sind aber bequem und halten auch größere Lasten aus. Serienmäßig kam der Fiat 133 für Nordeuropa mit einer Heckscheibenheizung.

Sicherheit

Die mechanischen Elemente des Fiat 133 wurden ohne Modifikation vom Seat 850 übernommen. Die einzige Veränderung, die der 133 im Vergleich zum Vorgänger bekam, war eine neue Sicherheitslenksäule, die dazu dienen sollte, die passiven Sicherheitsstandards zu erfüllen.

Fiat selbst rühmte die Sicherheit seines Autos. So basiert die Gestaltung der vorderen und hinteren Soll-Knautschbereiche sowie des verwindungssteifen Fahrgastbereichs auf der langjährigen Erfahrung des Herstellers. Darüber hinaus zeigt sich die für damalige Verhältnisse solide Bauweise im Gewicht des Fiat 133. Dieser bringt 20 Kilogramm mehr auf die Waage als sein Vorgänger, der Seat/Fiat 850.

Alternativen

Vergleichen lässt sich der Fiat 133 beispielsweise mit dem Renault R5. Der 1972 erschienene Kleinwagen des französischen Fahrzeugherstellers kommt in der TL-Version auf eine Spitzengeschwindigkeit von 135 km/h und damit etwas mehr als der Fiat 133. Beide Modelle verfügen über einen Vierzylinder-Reihenmotor, tanken Benzin und haben drei Türen. Auch Radstand, Abmessungen, die Größe des Tanks und das Gewicht sind vergleichbar.

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