Fiat 128

Gute Gründe

• Zu der damaligen Zeit ein sehr modernes und innovatives Auto.
• Der Fiat 128 ist in verschiedenen Varianten erhältlich.
• Kann durch seine guten Motorleistungen überzeugen.
• Ein durchaus praktisches Alltagsfahrzeug.

Daten

Motorisierung

1969 gab es bei Fiat eine Premiere: Mit dem 128er erschien der erste Fiat mit Frontantrieb. Ein quer eingebauter Frontmotor, die obenliegende Nockenwelle, einzeln aufgehängte Räder sowie Feder- und Dämpferbeine sorgten beim Fiat 128 für eine gute Straßenlage. Bei dem Vierzylinder wurden von Beginn an seine Geschmeidigkeit, seine gute Leistung sowie seine Laufruhe positiv erwähnt. Nachfolgend die wichtigsten Zahlen zur Motorisierung des Fiat 128:

Für die damalige Zeit war der Fiat 128 modern und innovativ. Dank des 55 Millimeter Kolbenhubs ist der Fiat besonders drehfreudig und spritzig. Ein eher unauffälliges Alltagsfahrzeug, das es aber durchaus in sich hat.

Abmessungen

Für einen Wagen der unteren Mittelklasse bietet der Fiat 128, in erster Linie vorne, ausreichend Platz. Von außen erst einmal nicht zu erwarten, entpuppt sich das Fahrzeug von Innen als kleines Raumwunder. Hier die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

Mit dem hohen Alter geht natürlich auch das übersichtliche Bedienungskonzept einher. Aufgrund der reduzierten technischen Möglichkeiten gibt es hier nichts, was den Fahrer verwirren oder ablenken könnte.

Varianten

Den Fiat 128 gibt es in den folgenden Karosserievarianten:

• Limousine
• Kombi
• Coupé
• Kombi Coupé

Zunächst wurde der Fiat 128 als zweitürige und viertürige Stufenhecklimousine angeboten. 1970 erschien dann der Kombi unter der Bezeichnung Familiare. Ab 1976 wurde dieser unter dem Namen Panorama verkauft. Ebenfalls in den 70er Jahren kam der Fiat 128 Rallye mit 67 PS und 1.290 cm³ Hubraum hinzu. Ab 1972 gab es den Fiat 128 Sport Coupé mit 63 bzw. 75 PS. Komplett wurde die 128er Reihe von Fiat im Jahre 75 durch den Berlinetta, mit bis zu 1.300 cm³ Hubraum.

Neben den verschiedenen Varianten machte der Fiat 128 auch einige Veränderungen durch. So wurde er 1972 zum ersten Mal leicht überarbeitet. Der schwarze Kunststoff Chromrand am Kühlergrill fiel weg, die Stoßstangen bekamen schmale Gummistreifen. Auch die Stoßstangenhörner verschwanden.

Im Jahre 1976 wurden im Rahmen einer weiteren Modellpflege die Heckleuchten neu gestaltet. Des Weiteren ersetzen ab diesem Zeitpunkt Kunststoffverkleidungen die bisherigen Chromverzierungen. Auch das Armaturenbrett wurde neu gestaltet.

Preis

Der Fiat 128 wurde zwischen 1969 und 1983 gebaut. Heute kann der Fiat nur noch gebraucht gekauft werden. Je nach Variante und Zustand kostet ein gebrauchter Fiat 128 meist zwischen 2.900 Euro und 13.000 Euro. Für bestimmte Varianten werden auch Preise bis zu 27.000 Euro angesetzt. Größtenteils handelt es sich hier dann um gut ausgestattete und aufgewertete Rallye Fahrzeuge. Neu kostete der Fiat 128 damals rund 5.950 DM, die Rallye Variante rund 7.440 DM.

Design

Exterieur

Typisch für den Fiat 128 ist seine einfache und schlichte Karosserie. Das Fahrzeug wurde eher zweckmäßig gestaltet. Gerade Linien und wenig Rundungen machen den Fiat 128 aus, ebenso die großen Fensterflächen. Fiat setzte bei dem 128er Modell auf einen klassischen dreivolumigen Aufbau. Dabei ist das Fahrzeug eher wenig extravagant. Zu Produktionszeiten galt der Fiat 128 für die damalige Zeit als besonders innovativ. So wurde hier moderne Technik unauffällig in Limousine, Kombi oder Coupe verpackt.

Interieur

Im Verhältnis zu den Außenmaßen hat der Fiat 128 einen großen Innenraum zu bieten. Hier erwartet die Insassen ein überdurchschnittlich gutes Raumgefühl. Das Design ist dabei eher einfach und praktisch ausgelegt. Die Zweckmäßigkeit stand und steht hier im Vordergrund. Dabei wurde bei der Gestaltung der einzelnen Elemente auf viel Kunststoff gesetzt. Ein kleines Highlight, besonders in der damaligen Zeit: das ausgeklügelte Belüftungssystem.

Sicherheit

Im Produktionszeitraum wurde viel Wert auf die passive Sicherheit gelegt. Für die damalige Zeit hatte der Fiat 128 einen entsprechenden Sicherheitsstandard: gepolsterte Verkleidungen, keine vorstehenden Teile und eine geteilte Lenksäule. Natürlich können heute die gebrauchten Modelle nicht mehr mit der modernen Sicherheitstechnik mithalten. Innovative und zeitgemäße Sicherheitssysteme suchen Fahrer beim Fiat 128 vergebens.

Alternativen

Ab 1978 baute Fiat den Ritmo. Dieser sollte der Nachfolger des 128er Modells werden. Da dieses allerdings nach wie vor stark nachgefragt war, wurden beide Modelle noch 5 Jahre parallel gefertigt und verkauft. Als Nachfolger bietet der Fiat Ritmo somit eine Alternative aus den eigenen Reihen. Der Fiat Ritmo wurde als Diesel und Benziner gebaut und hat bis zu 131 PS.

Weitere mögliche Alternativen zum Fiat 128 sind der Skoda 130 sowie der Lancia Beta. Der Skoda schafft es in 15 Sekunden von 0 auf 100 km/h und schafft dabei Geschwindigkeitsspitzen von bis zu 153 km/h. Somit liegt er hier einen Tick besser als der Fiat 128. Der Lancia überzeugt u.a. durch sein stilvolles Interieur, hier ist der Fiat eher einfach und praktisch gehalten.