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Ferrari Testarossa

Stärken

  • Sportwagen mit starkem Fahrverhalten
  • Sammlerstück in geringer Stückzahl
  • Auffällige Seitenschlitze

Schwächen

  • Nur noch gebraucht erhältlich
  • Kosten über 100.000 Euro
  • Viel teure Pflege notwendig

Ferrari Testarossa im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ferrari Testarossa, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Ferrari Testarossa: Legendärer Sportwagen mit Erkennungsmerkmal

Der Ferrari Testarossa schwirrt vielen Menschen schon seit dem Kinderzimmer im Kopf herum. Als extrem flacher Sportwagen mit enormer Beschleunigung fehlt ihm nicht viel zum reinen Rennwagen. Für Liebhaber extrem sportlicher Autos ist er ein begehrtes Sammlerstück. Weiterlesen

Interessiert am Ferrari Testarossa

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Rarität mit wenigen 1.000 Exemplaren.
  • Eigens designte Karosserie auf Ferrari 512-Basis.
  • Sportflitzer für Ausfahrten und abgesperrte Rennstrecken.
  • Gebrauchtwagen von Liebhabern gut gepflegt.

Daten

Motorisierung

Der Ferrari Testarossa existiert in drei Ausführungen, die nacheinander gebaut wurden. Auf die ersten beiden Modelle folgte der 512 M (für "Modificata"). Die Zahl entstammt wiederum noch dem Vorgänger des ersten Testarossa, dem 512 BB. Alle Varianten nutzen den gleichen benzinbetriebenen 12-Zylinder-180°-V-Motor mit 4.943 Kubikzentimetern Hubraum, der sich zwischen Fahrer und Hinterachse befindet. Ein manuelles 5-Gang-Getriebe treibt das Fahrzeug an.

Die Unterschiede im Detail zeigt die Vergleichstabelle:

Testarossa 512 TR 512 M
Baujahre 1984-1991 1991-1994 1994-1996
Leistung (PS) 390 428 440
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 295 314 315
Beschleunigung (0-100 in s) 5,7 4,8 4,6
Gewicht (kg) 1.506 1.630 1.455
Durchschnittlicher Verbrauch (l) 15,1 15,1 15,6

Vor allem durch veränderte Zylinderköpfe hat Ferrari die Leistung der beiden Nachfolger jeweils noch steigern können. Gleichzeitig konnte der 512 M die Kraft mit seinem verringerten Gewicht noch besser auf die Straße bringen. Zu den CO₂-Emissionen finden sich keine belastbaren Daten. Immerhin wurde ab der mittleren Modellreihe ein Katalysator verbaut. Sonderlich umweltfreundlich ist der V12 im Ferrari Testarossa aber nicht unterwegs.

Abmessungen

Die Maße der einzelnen Modelle weichen nur minimal voneinander ab. Ein Ferrari Testarossa ist 4.480 bis 4.486 Millimeter lang und 1.130 bis 1.135 Millimeter hoch. Auffällig ist das breite Heck mit 1.976 Millimetern. Die seitlichen Lüftungsschlitze für den wassergekühlten Motor benötigen diesen Raum. Die Bodenfreiheit wird mit 14 Zentimetern angegeben.

Sehr großgewachsene Personen passen nur unbequem hinters Lenkrad und der tiefe Einstieg ist nicht jedermanns Sache. Wie zu erwarten ist der Kofferraum in der Front nicht gerade voluminös. Komfort und Stauraum strebt Ferrari bei der Herstellung des Testarossa aber gar nicht erst an.

Varianten

Die ursprünglichen Varianten des Ferrari Testarossa waren der 500 TR von 1956 und der 250 Testa Rossa bis 1961, die als reine Rennautos in der Sportwagenweltmeisterschaft eingesetzt wurden. Mit dem zusammengeschriebenen Testarossa brachte die Scuderia das Modell im Jahr 1984 auf den Privatmarkt. Die übersetzte Bezeichnung "roter Kopf" steht übrigens für die rot lackierten Ventildeckel im Motor, der die italienischen Fahrzeuge nach einigen Enttäuschungen in den 50er-Jahren wieder konkurrenzfähig gemacht hatte.

Eine Besonderheit weisen Fabrikate bis 1987 auf: Hier verzichtete Ferrari auf den Beifahrerspiegel. Käufer rüsteten diesen häufig nach, sodass der Hersteller die Serie anpasste und viele Gebrauchtwagen abweichende Spiegel tragen. Die eigens von der bekannten Designschmiede Pininfarina entworfene Karosserie erhielt 1991 ein kleines Facelift (siehe "Design") inklusive eines Leistungsschubs im Inneren. Der 512 M sollte ab 1994 das letzte Exemplar sein und verzichtete auf den Namen der Reihe.

Preis

Der erste Ferrari Testarossa wurde vergleichsweise häufig gefertigt und existiert circa 7.500 Mal. Ähnliches gilt für den 512 TR. Gut erhaltene Gebrauchtwagen des Ferrari Testarossa sind also verfügbar, die Preise schwanken je nach Zustand. Angebote mit deutlichen Spuren beginnen vereinzelt bei 60.000 Euro, der Großteil erreicht aber schnell den sechsstelligen Bereich. Beim 512 M haben Käufer deutlich weniger Glück: Bei ganzen 501 gefertigten Exemplaren ist er nicht sehr häufig zu finden. Preise deutlich jenseits der 200.000 Euro sind einzuplanen, die Verfügbarkeit ist nicht garantiert.

Design

Exterieur

Der erste Ferrari Testarossa setze einen oft kopierten Trend: Die sehr präsenten, lamellenartigen Seitenschlitze zwischen der schmalen Front und dem breiteren Heck zogen viel Aufmerksamkeit auf sich und finden sich in allen Generationen des Coupés. Besonders an der Front lassen sich die drei Versionen anhand feiner Unterschiede erkennen: Der 512 TR verwandelt den rechteckigen Kühlergrill des Vorgängers in ein Trapez. Beim 512 M wurden die vorherigen, mittlerweile veralteten Klappscheinwerfer durch festes Klarglas ersetzt, die gesamte Nase geriet aerodynamischer.

Beim Lack ist in allen Serien das typische Ferrari-Rot verbreitet. Modelle existieren zudem in Schwarz oder Gelb, seltener in Hellblau oder Weiß.

Interieur

Im Inneren orientiert sich Ferrari am Cockpit eines Rennwagens. Tiefe Schalensitze aus Leder sorgen für eine stabile Haltung in schnellen Kurven. Farblich sind sie meist der Außenlackierung angepasst oder in Cremefarben gestaltet. In der zweiten Generation, beim 512 TR, erhielt das gesamte Interieur eine Modernisierung, die für mehr Luxus und Komfort sorgen sollte. Die Kabinen wirken extrem hochwertig, können bei den angenehmen Funktionen aber natürlich nicht mit zeitgemäßen Konkurrenten mithalten. Geschrumpftes Leder um die Armaturen gehört bei Gebrauchtwagen zu den üblichsten Mängeln.

Sicherheit

Der Ferrari Testarossa ist ein Rennwagen für den Straßenverkehr, der in den 80er- und 90er-Jahren gebaut wurde. Sicherheitstests existieren kaum, da sie ohnehin eher schwach ausfallen würden: Das Fahrzeug hat weder Airbags noch ABS, Fahrer und Beifahrer haben kaum Abstand zum Asphalt. Wer sich mit dem V12-Motor einlässt, sollte sich des Risikos bewusst sein, die enorme Power ist mit Vorsicht zu genießen.

Alternativen

Aus dem eigenen Hause sind der Vorgänger 512 BB sowie der Nachfolger Ferrari 550 interessant. Bei anderen Marken fällt der ebenfalls in den 80ern und 90ern produzierte Lamborghini Countach ins Auge, der ebenfalls einen Mittelmotor nutzt. Auch frühe Aston Martin DBS oder verschiedene Maserati sind einen näheren Blick wert.

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