Ferrari F8 Spider

Daten und Fakten rund um den F8 Spider

Zu Beginn des Jahres 2019 stellte Ferrari auf dem Genfer Autosalon das neue F8 Tributo Coupé vor. Dann folgte, was folgen musste: Eine Ferrari-Version mit wesentlich mehr Kopffreiheit. Seitdem bereichert der F8 Spider die Fahrzeugwelt als Nachfolger des 488 Spider und greift dabei auf die Stärken des Schwesternmodells mit festem Dach zurück. Die Unterschiede sind dank des elektrischen Klappdachs und dem neu konzipierten Dachdeckel jedoch vom ersten Moment an ersichtlich.

Wie teuer ist das Cabriolet?

Wer den Sportwagen des weltweit bekannten Herstellers mit Hauptsitz in Maranello jedoch sein Eigen nennen möchte, muss für das neue Cabrio tief in die Tasche greifen. Das Cabrio-Pendant zum Ferrari F8 Tributo steht für ein Minimum von 247.000 Euro in den Läden bereit. Der F8 ist kein Schnäppchen. Doch für günstige Preise sind Ferrari-Modelle ohnehin nicht bekannt. Wer dennoch etwas Geld sparen möchte, sollte sich nach einem Ferrari F8 Spider Gebrauchtwagen umsehen. Da der Italiener allerdings erstmals im September 2019 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wird bis zum Erwerb eines günstigen Ferrari F8 Spider gebraucht noch einige Zeit vergehen.

Konkurrenz aus eigenen Reihen

Im Grunde genommen ist der F8 nichts anderes als ein überarbeiteter 488 Spider. Deshalb stellen sich Vorgänger- und Nachfolgermodell dem unmittelbaren Vergleich. Ein Unterschied macht sich auf der Waage bemerkbar, indem das Gewicht des neueren Modells auf insgesamt 1.400 kg reduziert wurde. Dank der verbesserten Leistung sowie neuer Regeltechnik legt die neue Spider-Variante an Fahrdynamik und Komfort zu. Beide Fahrzeuge entstammen zwar einer Fahrzeugschmiede. Doch in der Riege von Fahrzeugen mit diesem Preisniveau gibt es nicht viele Konkurrenzmodelle. Modelle von Anbietern wie VW, Ford, Audi oder BMW mit ähnlichen Leistungswerten suchen Käufer zumeist vergebens.

So antriebsstark ist der Motor

Als neuer Ferrari präsentiert sich das Auto als 1.500 kg schweres Fahrzeug, das 20 kg leichter als sein Vorgänger ist. Ein deutlicher Pluspunkt ist die traditionelle Optimierung der Aerodynamik, die sich laut Angaben von Ferrari um rund zehn Prozent verbessert hat. Diese Maßnahme ist gewiss einer der Gründe dafür, weshalb der Spider im Vergleich zum Vorgänger 488 um ganze 50 PS zugelegt hat.

Ebenso wie das Coupé bedient sich der Sportwagen den Stärken eines 3,9-Liter-Biturbo-V8, der mit 720 PS und einem Drehmoment von 770 Nm über die Straßen rollt. Die 100 km/h-Marke erklimmt der Sportler binnen 2,9 Sekunden. Zudem ist das Triebwerk so stark, um nach 8,2 Sekunden auf Tempo 200 zu rasen. Im Vergleich zum 488er-Modell sind die Leistungswerte somit um 0,1 bzw. 0,5 Sekunden besser. Bestwerte erreicht die Cabrio-Variante des Ferrari F8 Tributo ebenfalls hinsichlich der Maximalgeschwindigkeit, die um 15 km/h auf insgesamt 340 km/h angestiegen ist.

Technische Besonderheiten

Diese Verbesserung der Leistung einschließlich der Höchstgeschwindigkeit ist in erster Linie der Adaption der Ansaugung vom 488 Challenge Rennwagen zu verdanken. Der zu dem Kfz gehörige Inconel Abgaskrümmer führt zu einer Gewichtsersparnis von knapp 10 kg. Ein Triebwerk-Upgrade aus dem 488 Pista führt zu einer weiteren Gewichtsreduktion. Zudem hat das Auto einen Otto-Partikelfilter an Bord.

Besonderheiten der Ausstattung

Eine Besonderheit des F8 Spider ist das Retractable Hardtop. Indem sich das kompakte Top teilt, passt das Verdeck auch einfach zusammengeklappt über das Triebwerk. Es dauert nur 14 sec, bis das Hardtop komplett geöffnet oder geschlossen wird. Dieser Vorgang ist während der Fahrt bis zu maximal 45 km/h möglich. Optisch unterscheidet sich die Cabrioversion durch einen neu konzipierten und neu gestalteten Heckspoiler. Die um die Luftführung in S-Form gestaltete überarbeitete Front verleiht dem PS starken Pkw ebenfalls ein unverwechselbares Äußeres. Klassische Doppelrückleuchten sind ein weiteres typisches optisches Merkmal des Cabriolets. Serienmäßig sind in das Interieur des Flitzers nachfolgende Features eingebaut:

• neue Sitze
• zentrale Schalterkonsole samt Aluminiumfassung
• kleineres Lenkrad
• Ferrari Dynamic Enhancer Plus (FDE+)
• Side Slip Control System (SCC)

Die beiden letztgenannten Programme sind darauf ausgelegt, das Kfz unterwegs einfacher zu beherrschen. Die Programme beeinflussen in erster Linie das Fahren am Limit. Beispielsweise wird das Steuersystem beim Fahren in sowie aus Kurven automatisch aktiviert. Wer den Supersportler zusätzlich aufwerten möchte, kann sich unter anderem für einen 7-Zoll-Touchscreen auf der Beifahrerseite entscheiden. Zudem ist es möglich, die Armaturenbrettstruktur gegen Aufpreis in Karbonfaser zu hüllen.

Für wen ist der Ferrari F8 Spider geeignet?

Eines liegt auf der Hand: Den Wunsch von diesem Ferrari können sich nur die wenigsten Autofahrer erfüllen. Zu hoch ist der Preis, den die italienische Fahrzeugschmiede der zahlenden Klientel für dieses technische Meisterstück abverlangt. Doch der Flitzer ist jeden Cent wert und begeistert an warmen Sommertagen mit einem Fahrvergnügen, das seinesgleichen sucht. Wer mit offenem Dach über Landstraßen düsen und dabei manch anderen Supersportler hinter sich lassen möchte, kommt bei diesem Pkw gewiss auf seine Kosten.

Fazit: Ein Cabrio mit dem gewissen Etwas

Als konsequente Weiterentwicklung des 488 GTB Spider-Modells macht der neue Ferrari einen gewaltigen Sprung. Der 720 PS starke Motor bietet mit einem Maximum von 770 Nm bei 3.250 U/min beste Voraussetzungen, um an einem warmen Sommertag offen ohne Dach über die Landstraßen dieser Welt zu düsen. Doch das teure Stück ist natürlich kein Schnäppchen. Wer jedoch um die Zuverlässigkeit der sportlichen Technik besorgt ist, kann sich entspannt zurücklehnen. Die italienische Sportwagenschmiede räumt ein siebenjähriges Wartungsprogramm ein, von dem sogar Zweitbesitzer profitieren. Mit dieser Sicherheit kann sich jeder wohlhabende Geschwindigkeitsfanatiker selbst ein Bild von dem Supersportler machen.