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Ferrari 575

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Stärken

  • Gutes Gewichts-/Leistungsverhältnis
  • Langlebiger, robuster V12-Saugmotor
  • Formel-1-Getriebe

Schwächen

  • Überdurchschnittlicher Benzinverbrauch
  • Innenausstattung rein funktional
  • Neigt zum Untersteuern in Kurven

Ferrari 575 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ferrari 575, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

von 0 auf 100 km/h:4.3 - 4.3s
Höchstgeschwindigkeit:325 - 325 km/h
CO2-Ausstoß (komb.):593 - 593 g CO2/km
Verbrauch (komb.):25 - 25 l/100km
Maße (L/B/H) ab:4555 x 1935 x 1277 mm
Türen:2
Kofferraum:185 - 0 Liter

Ferrari 575: Roter Roadrunner mit geballter Power

Beim Ferrari 575 handelt es sich um einen Sportwagen des italienischen Automobilherstellers aus Maranello, von dem zwischen 2002 und 2006 insgesamt 2.600 Exemplare gebaut wurden. Der Ferrari 575 ist ein Zweisitzer-Sportwagen mit Frontmotor. Verbaut ist ein reiner Zwölfzylinder-Saugmotor und ein spezielles F1-Getriebe. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Unter Sammlern äußerst beliebtes Ferrari-Modell.
  • Robuster und unproblematischer Saugmotor mit viel Power.
  • Für damalige Verhältnisse überdurchschnittliche Beschleunigungswerte.
  • Als Coupé und Roadster erhältlich.
  • Echter Hingucker im klassischen Ferrari-Look.

Daten

Motorisierung

Der zwischen 2002 und 2006 in nur einer Modellgeneration gefertigte Ferrari 575 wurde in insgesamt zwei unterschiedlichen Motorenvariationen produziert. Dabei handelte es sich um reine Ottomotoren mit Saugmotorenprinzip. Diesel- oder Hybridmotoren hat Ferrari für diesen Fahrzeugtyp nicht vorgesehen. Unterm Strich boten die Zwölfzylinder-Motoren des Ferrari 575, der das Nachfolgemodell des berühmten Ferrari 550 Maranello ist, folgende technischen Spezifikationen:

Ferrari 575M Maranello Ferrari 575 Superamerica
Motortyp: V12-Ottomotor V12-Ottomotor
Hubraum 5.748 cm³ 5.748 cm³
Drehmoment 589 Nm 589 Nm
Leistung 379 kW (515 PS) 397 kW (540 PS)
Höchstgeschwindigkeit 325 Km/h 320 Km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 4,3 s 4,2 s
Leergewicht 1.730 kg 1.790 kg
Verbrauch 21,7 l 21,7 l

Getriebetechnisch bietet der Ferrari 575 einige Besonderheiten: So wurde das Auto ab 2003 wahlweise mit halbautomatischem F1-Getriebe und Schaltwippen am Lenkrad oder als Handschalter angeboten. Das F1-Getriebe hat die Modi Komfort sowie Sport und offeriert je nach Einstellung kurze, beziehungsweise längere Schaltzeiten.

Das Tankvolumen umfasst serienmäßig 105 Liter, wodurch der 575er ca. 480 Kilometer weit kommt. Trotz des überdurchschnittlich hohen Verbrauchs bietet das Fahrzeug aufgrund des riesigen Tankvolumens durchaus akzeptable Reichweiten für einen Sportwagen. Wohlgemerkt handelt es sich hier um Durchschnittswerte kombiniert aus Fahrten in der Stadt, auf der Landstraße und auf Autobahnen. Im Stadtverkehr kommt der 575 nicht selten auf einen Kraftstoffverbrauch von 34,5 Liter auf 100 Kilometer. Da der Ferrari 575 ein reiner Sportwagen ist, war eine Anhängerkupplung zu keinem Zeitpunkt vorgesehen.

Abmessungen

Die Dimensionen des Ferrari 575:

Länge 4,55 m
Breite 1,94 m
Höhe 1,28 m
Radstand 2,50 m
Kofferraumvolumen 185 l

Das Kofferraumvolumen des Ferrari 575 ist mit 185 Liter sehr gering und erlaubt nur die Mitnahme kleinerer Taschen oder Getränkeflaschen, die im Heck des Fahrzeugs verstaut werden können. In diesem Punkt steht der 575 im Vergleich zu anderen Sportwagen schlecht da, da diese in der Regel zwischen 300 und 400 Liter Stauraum bieten. Die Abmessungen des Autos sind mit stattlichen 4,55 Metern Länge sowie 1,94 Metern Breite auf der anderen Seite üblich für einen sportlichen Boliden. Speziell die Fahrzeugbreite dürfte in engen Parklücken jedoch für Probleme sorgen.

Der vergleichsweise kurze Radstand ist für das gute Kurvenverhalten des Fahrzeugs verantwortlich – gleichzeitig führt er jedoch zu Abstrichen beim Fahrkomfort. Im Cockpit des 575 finden zwei Personen, Fahrer und Beifahrer bequem Platz, was für das Sportwagen-Segment gängig ist.

Varianten

Zwischen 2002 und 2006 wurde der Ferrari 575 als Coupé 575M Maranello und ab 2005 auch als sportlichere Roadster-Variante 575 Superamerica angeboten. Außerdem produzierte der Hersteller aus Modena zwischen 2003 und 2005 eine spezielle Rennsportvariante, den Ferrari 575 GTC, die wahlweise mit einem speziellen Fahrwerkspaket GTC handling package ausgestattet war.

Vom 575 an sich wurden rund 2.600 Exemplare produziert, von der Roadster-Variante hingegen nur 610 Stück. Als Nachfolger des Ferrari 575 gilt der Ferrari 599.

Preis

Für den Ferrari 575 wurden zuletzt Neupreise zwischen 188.000 und 241.000 Euro ausgerufen, was dieses Fahrzeug zu einer großen Investition machte. Gut erhaltene Modelle kosten auf dem Gebrauchtwagenmarkt zwischen 50.000 und 100.000 Euro, was die relative Wertbeständigkeit des Fahrzeugs unterstreicht. Neben der Anschaffung ist aber auch der Unterhalt eines 575ers ein teurer Spaß.

Als Referenzmodell für die Unterhaltskosten dient ein Ferrari 575 Maranello mit 515 PS. Er ist die beliebteste und am meisten verkaufte Variante des Fahrzeugtyps. Er verursacht monatliche Versicherungskosten in Höhe von 247 Euro. Hinzu kommen – dank EURO-3-Abgasnorm – Kfz-Steuern in Höhe von vergleichsweise moderaten 33 Euro.

Die durchschnittlichen monatlichen Inspektionskosten sind mit 158 Euro beziffert, was überdurchschnittlich ist. Zu guter Letzt wird in puncto Spritkosten eine jährliche Fahrleistung in Höhe von 10.000 Kilometern bei einem Preis von 2,10 Euro Super Plus Benzin angenommen. Dementsprechend verursacht ein Ferrari 575 Benzinkosten in Höhe von durchschnittlich 380 Euro pro Monat. Somit summieren sich die durchschnittlichen, monatlichen Unterhaltskosten auf satte 818 Euro beziehungsweise rund 82 Cent pro gefahrenen Kilometer.

Design

Exterieur

Äußerlich bietet der 575er den klassischen Ferrari-Look mit flacher, langgestreckter Motorhaube, flachen, großen Scheinwerfern in Farbes des Wagens sowie einem kurzen und abrupt endendem Heck. Auffällig sind außerdem die vier monströsen Endrohre, das Ferrari-typische Hengst-Symbol sowie insgesamt stark aerodynamische Form des Fahrzeugs. Seitliche Lufteinlässe sorgen zudem dafür, dass heiße Motorenabluft vom imposanten V12 abgeleitet wird.

Die Fahrgastzelle ist recht überschaubar und weist breite Türen auf. Zu den Sonderausstattungen im Exterieur zählen beim Ferrari 575 zudem:

  • Sonderlackierungen
  • ein Scuderia Ferrari-Emblem am Kotflügel
  • Ferrari-Leichtmetallräder

Interieur

Im Interieur bietet der 575er ebenfalls den typischen Ferrari-Chic, der sich vor allem in seiner sportlichen Funktionalität äußert. Nebst den vergleichsweise schmalen Leder-Sportsitzen mit vielen elektrischen Funktionen empfängt den Fahrer eine recht schmale und nach vorn geschobene Mittelkonsole sowie ein Dreispeichenlenkrad mit Ferrari-Logo. Das Cockpit wirkt recht kurz und auf das Nötigste beschränkt. Dazu gehören beispielsweise fünf Belüftungskanäle, die Klimaanlage sowie ein Radio. Im Tacho finden sich die wichtigsten Anzeigeelemente wie zum Beispiel ein analoges Tachometer (bis 340 Km/h), eine Drehzahlanzeige (bis 10.000 Umdrehungen) sowie eine Öl- und Wassertemperaturanzeige. Eine Öldruckanzeige ist auch an Bord.

Zu den Sonderausstattungen im Interieur des Ferrari 575 zählen außerdem:

  • Vierpunkt-Gurte für Fahrer und Beifahrer
  • Überrollbügel
  • Navi
  • Soundsystem
  • Racing-Sportsitze
  • das spezielle Handling Package „Fiorano“

Sicherheit

Um das Fahrzeuggewicht möglichst gering zu halten, wurde beim Ferrari 575 deutlich an etwaigen Fahrsicherheitssystemen gespart. Dazu zählt das fehlende ESP. Jedoch verfügt das Fahrzeug über eine Anti-Schlupf-Regelung, die jedoch erst recht spät greift. Serienmäßig sind zudem ein Fahrer- und ein Beifahrerairbag vorhanden.

Weitere Sicherheitsausstattungen sind überdies nicht enthalten. Aufgrund des Frontantriebs und der enormen Power des Zwölfzylinders neigt das Fahrzeug bei rasanten Kurvenfahrten oft zum Untersteuern. Der Ferrari 575 kann daher insgesamt nur als bedingt sicheres Gefährt eingestuft werden. Ebenso fehlen offizielle Testberichte, wie beispielsweise ein Euro-NCAP-Crashtest oder ähnliche.

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Alternativen

Eine interessante Alternative zum Ferrari 575 stellt das Vorgängermodell, der **Ferrari 550** dar, das zwischen 1996 und 2001 produziert wurde. Das Auto bietet leistungsstarke V12-Ottomotoren mit bis zu 485 PS und ist gebraucht für rund 70.000 Euro zu haben.

Fernab von Ferrari ist aber auch der Lamborghini Gallardo, der zwischen 2003 und 2013 gebaut wurde, eine spannende Alternative. Dieser bietet klang- und kraftvolle V10-Ottomotoren bis maximal 570 PS und ist in gutem Gebrauchtzustand aktuell für rund 60.000 Euro zu haben und damit insgesamt bis zu 40.000 Euro günstiger als der Ferrari 575 als Gebrauchtwagen.

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