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Stärken
- Starke Beschleunigung
- Edles Design
- Hochwertige Innenausstattung
Schwächen
- Teuer in der Anschaffung
- Leder oftmals verschlissen
- Kurze Wartungsintervalle
Ferrari 550 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ferrari 550, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Ferrari 550 Maranello
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Hohe Wertsteigerung bei guter Pflege des Fahrzeugs.
- Großer Fahrspaß bei Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,4 Sekunden.
- Viele Retro-Elemente für die Nostalgiker.
- Tauglich für die Langstrecke durch komfortable Innenraum-Ausstattung.
Daten
Motorisierung
Die technischen Daten vom Ferrari 550 Maranello in der Übersicht
Ferrari 550 Maranello | |
---|---|
Bauzeitraum | 1996 bis 2001 |
Bautyp Karosserie | Sportwagen Coupé |
Motortyp | V-Motor, 12V 65° |
Hubraum | 5.473,91 cm3 |
Zylinder | 12 |
Leistung | 485 PS bei 7.000 U/min |
Max. Drehmoment | 580 Nm bei 5.000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 320 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h | 4,4 s |
Getriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe |
Verbrauch pro 100 km | 22,9 l |
Tankgröße | 114 l |
Kraftübertragung | Heckantrieb |
Schadstoffklasse | EURO 3 |
CO2-Ausstoß | 530 g/km |
Der Zwölfzylinder-Motor des Ferrari 550 Maranello wurde sehr aufwendig konstruiert und gilt als sehr langlebig. Allerdings schreibt der Konzern Pflege-und Wartungseinheiten in einem sehr engen Zeitrahmen vor. Bei jeder großen Inspektion ist beispielsweise ein Zahnriemenwechsel inbegriffen, der relativ teuer ist.
Die spezielle Servotronic-Lenkung des Wagens ist geschwindigkeitsabhängig. Bei hoher Geschwindigkeit ist die Lenkung automatisch schwerer, damit kleine Lenkeinschläge nicht sofort zu einem großen Unfall führen. Das Triebwerk stammt übrigens vom Ferrari 456 GT, der ebenfalls einen Hubraum von 5,5 Litern aufweist. Der Motor mit der hausinternen Bezeichnung 133 A besaß vier Ventile pro Zylinder und zwei obenliegende Nockenwellen pro Zylinderreihe.
Um Gewicht zu sparen, wurde der Motorblock mitsamt den Zylinderköpfen aus Leichtmetall hergestellt. So wurde zur damaligen Zeit die enorme Beschleunigung von 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h erreicht. Interessant sind auch die Zeiten für bestimmte Wegstrecken: 400 Meter werden in 12,5 Sekunden durchfahren und 1000 Meter in 22,5 Sekunden.
Der enormen Tankgröße von 114 Litern steht ein hoher Verbrauch des Autos gegenüber. Im Stadtverkehr schluckt der Ferrari 550 Maranello durchschnittlich 38,2 Liter auf 100 km. Das Cruisen in der City kann so zu einem teuren Vergnügen werden. Außerorts liegt der Verbrauch bei 16,4 Litern auf 100 Kilometern, was in Anbetracht der Stadtfahrten relativ wenig erscheint. Somit liegt der kombinierte Verbrauch bei 24,4 Liter auf 100 km.
Abmessungen
Die Abmessungen vom Ferrari 550 Maranello in der Übersicht
Ferrari 550 Maranello | |
---|---|
Länge | 4,55 m |
Breite | 1,94 m |
Höhe | 1,28 m |
Wendekreis | 11,6 m |
Radstand | 2,50 m |
Bodenfreiheit | 13,5 cm |
Spurweite vorn | 1,63 m |
Spurweite hinten | 1,59 m |
Leergewicht | 1.690 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.960 kg |
Kofferraumvolumen | 185 l |
Typisch Ferrari ist auch der 550 Maranello ein niedriger und breiter Sportwagen. Er wurde entwickelt, um Höchstleistungen in der Beschleunigung und Endgeschwindigkeit zu bringen. Das ist den Konstrukteuren durchaus gelungen. Mit dem geringen Wendekreis von 11,6 Metern gilt der Ferrari 550 als wendig und alltagstauglich. Auch kleine Parklücken können bequem eingefahren werden.
Das Kofferraumvolumen ist für einen Sportwagen durchschnittlich. In Anbetracht des Gesamtgewichtes darf sowieso nur eine Zuladung von 260 Kilogramm vorgenommen werden. Der Kofferraum unter der hinteren Klappe ist gut zugänglich und weich ausgekleidet. Als Zubehör konnte ein spezielles Kofferset erworben werden, das exakt in den Kofferraum des Ferrari 550 Maranello passt. Dabei handelt es sich um zwei Lederkoffer, eine Schuhtasche und ein Beauty Case. Passend dazu gab es auch zwei Reisetaschen aus dem gleichen Material, die auf der Tragfläche hinter den Vordersitzen Platz finden.
Varianten
Den Ferrari 550 Maranello gibt es nur als Coupé und im letzten Jahr der Produktion mit wenigen Exemplaren auch als Cabrio unter dem Namen Roadster 550 Barchetta Pininfarina. Besondere Ausstattungsvarianten waren nicht erhältlich, aber Kunden konnten über ein spezielles Individualisierungs-Programm eine persönliche Note in ihren Ferrari bringen.
Gegen Aufpreis waren beispielsweise folgende Features möglich, um den Rennsport-Charakter zu betonen:
- Für die Straße zugelassene 4-Punkt-Gurte
- Für die Straße zugelassener Überrollbügel
- Racing- Sportsitze mit Leder und Stoff
- Racing-Sportsitze komplett aus Leder
Folgende Außengestaltung und Farben waren möglich:
- Bremssättel in Aluminiumgrau, Gold oder Ferrari-Rot
- „Scuderia Ferrari“-Emblem am vorderen Kotflügel
- Selbst kreierte Lackfarbe nach Farb-Code
Auch der Innenraum konnte individuell gestaltet werden:
- Fahrzeug-Himmel und Cockpit in Leder
- Farbwahl oberes Armaturenbrett
- Innenausstattung aus Kohlefaser
- Lenkrad-Lederfarbe nach Wahl
- 14 Farben für die Nähte
- Bezug der hinteren Ablagefläche aus Leder
- Silberplakette mit persönlicher Widmung
- spezielles Design der Sitze „Daytona“
Zusätzlich konnte auf Wunsch ein schwenkbarer Feuerlöscher im Wagen eingebaut werden.
Preis
Der Neupreis für einen Ferrari 550 Maranello lag im letzten Produktionsjahr bei 183.300 Euro. Heute ist das Fahrzeug nur noch auf dem Gebrauchtwagenmarkt erhältlich. Die Preise bewegen sich hier zwischen 129.000 und 150.000 Euro im technisch einwandfreien Zustand und wenigen Kilometern auf dem Tacho.
Einige Verkäufer bieten das Fahrzeug auch günstiger an. Meistens handelt es sich dann aber um Unfallwagen oder um Modelle mit beschädigter Karosserie. Wurden mit dem Ferrari viele Runden auf einer Rennstrecke gedreht, sind mitunter viele Steinschläge vorhanden. Auch das Getriebe, die Reifen oder die Bremsen wurden dann überdurchschnittlich in Mitleidenschaft gezogen. Wer das nicht selbst fachmännisch reparieren kann, muss das eingesparte Geld dann in eine gute Vertragswerkstatt stecken. Ersatzteile sind im Übrigen auch heute durch das weltweite Ferrari-Netzwerk gut erhältlich.
Design
Exterieur
Das Design des Ferrari 550 Maranello wurde von Pininfarina entworfen und weist eine große Ähnlichkeit mit dem Ferrari 456 GT auf. Im vorderen Bereich fällt der sehr breite Kühlergrill-Einlass auf. Zusammen mit dem breiten Lufteinlass in der Mitte der Motorhaube erinnert das Fahrzeug von vorne an einen hungrigen Hai. Somit hat der Designer ein einzigartiges Design geschaffen: elegant und gleichzeitig aggressiv. Die Schlafaugen wurden vom Vorgängermodell nicht übernommen, stattdessen wurden abgedeckte Scheinwerfer eingebaut.
Die gesamte Karosserie wurde aus einer Aluminiumlegierung gefertigt, die mit einem Stahlrahmen verbunden ist. Die Verbindung der beiden Elemente Stahl und Aluminium ist durch das gesamte Fahrzeug zu sehen. Insgesamt verfügt das Fahrzeug über eine Einzelradaufhängung und viele Stabilisatoren. Der Grad der Dämpfung konnte vom Fahrer mit einem Knopfdruck gesteuert werden. Zur Auswahl standen die Modi „Normal“ und „Sport“.
Weiterhin wurde ein spezielles ASR Drive Control System eingebaut, das weiterhin die Dämpfung intelligent beeinflusst. So werden intern der Lenkwinkel, die Geschwindigkeit, der Bremseffekt und die Beschleunigung ausgewertet, um die Fahrweise zu optimieren.
Interieur
Serienmäßig wurde der Ferrari 550 Maranello mit Leder ausgestattet. Das galt nicht nur für die Sitze, sondern auch für die Seitenverkleidung und das Armaturenbrett. Durch die starke Sonneneinstrahlung und allgemein hohen Temperaturen in Italien bekam die Lederausstattung allerdings nach einigen Jahren Risse. Deshalb gab es damals gegen einen Aufpreis Bezüge aus hochwertigem Stoff.
Als Sportwagen ist der Ferrari 550 Maranello ein Zweisitzer. Hinter den beiden Sitzen befindet sich aber eine große Gepäck-Ablagefläche. Auch hierfür gab es im Zubehör-Handel ein exakt passendes Kofferset aus Leder zu kaufen. Die Rückenlehnen von den Vordersitzen sind in der Neigung verstellbar. So können Fahrer und Mitfahrer eine bequeme Position für lange Strecken finden.
Zum serienmäßigen Lieferumfang gehört außerdem eine Klimaanlage. Diese muss bei hohen Außentemperaturen auf Hochtouren laufen, um etwas kühle Luft zu generieren. Die dadurch entstehende laute Geräuschkulisse empfinden viele Ferrari-Fans als störend. Aufgewärmt wird das Fahrzeuginnere bei kalten Temperaturen allerdings sehr schnell.
Zur allgemeinen Unterhaltung wurde eine gute Stereoanlage mit Radioempfang und CD-Player eingebaut. Die integrierten Boxen geben einen sehr guten Klang ab. Ablagefächer gibt es in Form von Netzen hinter den Vordersitzen, in der Mittelkonsole und in der Tür. Das Handschuhfach auf der Beifahrerseite ist abschließbar.
Sicherheit
Im Lenkrad und auf der Beifahrerseite sind Airbags eingebaut. Spezielle Gurtsysteme für den Rennbetrieb gab es gegen Aufpreis, ansonsten waren die üblichen 3-Punkt- Gurtsysteme vorhanden. Diese sind mit einer Aufrollvorrichtung mit Notfallblockierung versehen, sodass eine große Bewegungsfreiheit der Fahrzeuginsassen gewährleistet ist. Die Kopfstützen können manuell in der Neigung und in der Höhe verstellt werden.
Die Bremsanlage ist hydraulisch gesteuert und mit einem Bremskraftverstärker versehen. Um eine gute Fahrstabilität und Lenkbarkeit zu garantieren, ist jeder Ferrari 550 Maranello mit ABS ausgestattet. Für eine Reifenpanne ist ein Reifen-Reparatur-Spray vorgesehen, das im Kofferraum Platz findet. Nach dem Einsatz darf das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von höchstens 80 km/h zur nächsten Werkstatt fahren.
Alternativen
Aus dem Hause Ferrari ist für 550 Maranello-Fans sowohl das Vorgängermodell Ferrari 512 M als auch das Nachfolgemodell Ferrari 575 interessant. Beide können durchaus als Alternative angesehen werden. In vielen Vergleichstests wurde der Maranello vor allem mit dem Porsche 911 Turbo S verglichen, weil er eine ähnliche Leistung und ebenfalls eine Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h aufweist.