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Ferrari 512

Stärken

  • Sportwagen mit Prestige
  • Hoher Sammlerwert
  • Außergewöhnlicher Motor

Schwächen

  • Hohe Unterhaltskosten
  • Kaum Nutzwert
  • Eingeschränkte Verfügbarkeit

Ferrari 512 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ferrari 512, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Oldtimer-Sportler mit Seltenheitswert

Der Ferrari 512 ist ein zweisitziger Sportwagen mit Mittelmotor in Coupé-Bauweise. Das prestigeträchtige Modell ist hauptsächlich für das sportliche Fahren auf und abseits der Rennstrecke gedacht. Dank ihres Alters und ihrer Geschichte genießt die Baureihe inzwischen einen enormen Sammlerwert. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Prestigeträchtiger Sportwagen mit hohem Sammlerwert.
  • Sportliche Fahrleistungen sorgen für Adrenalinschübe.
  • Italienisches Design hebt die Einzigartigkeit des Sammlerstücks.
  • Der letzte gebaute Ferrari mit V12-Flachmotor.

Daten

Motorisierung

Der Modellname Ferrari 512 leitet sich von seinem Motor mit 5 Litern Hubraum und insgesamt 12 Zylindern ab. Das Triebwerk ist hinter der Fahrerkabine verbaut und als Flachmotor ausgeführt. Tatsächlich hat der Ferrari 512 aber keinen klassischen Boxermotor, sondern einen V-Motor mit 180 Grad Zylinderwinkel.

Motorisierung des Ferrari 512 BB, Ferrari 512 TR und Ferrari F512 M im Überblick

Modell Ferrari 512 BB Ferrari 512 TR Ferrari F512 M
(1976 – 1984) (1991 – 1994) (1994 – 1996)
Motor V12-Ottomotor V12-Ottomotor V12-Ottomotor
Hubraum 4.943 cm³ 4.943 cm³ 4.943 cm³
Leistung 360 PS 428 PS 440 PS
Drehmoment 451 Nm 490 Nm 500 Nm
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 5,7 s 4,8 s 4,6 s
Höchstgeschwindigkeit 302 km/h 307 km/h 315 km/h
Antriebsart Heckantrieb Heckantrieb Heckantrieb

Aus fünf Litern Hubraum schöpft der Zwölfzylinder beeindruckende Fahrleistungen mit einer Höchstgeschwindigkeit jenseits der 300 Kilometer pro Stunde. Da die meisten Fahrzeuge aus diesen Baureihen inzwischen Oldtimer-Status haben, sind die Kennzahlen nur bedingt mit aktuellen Sportwagen vergleichbar. Zu seiner Zeit war der Ferrari 512 mit seinem Zwölfzylinder-Motor jedoch unumstritten in der automobilen Spitzenklasse unterwegs.

Abmessungen

Der Ferrari 512 BB ist 4,4 Meter lang und 1,8 Meter breit. Für Sportwagen typisch niedrig fällt die Dachhöhe mit nur 1,1 Metern aus. Der Radstand beträgt 2,5 Meter und das Leergewicht beläuft sich auf 1.515 Kilogramm. Die Abmessungen der Modelle Ferrari 512 TR und Ferrari F512 M sind geringfügig länger als dies des Ferrari 512 BB, dafür aber fast zwei Zentimeter breiter.

Durch die Mittelmotor-Bauweise ist kein Kofferraum verfügbar und das Reserverad ist unter der Frontklappe untergebracht, sodass auch hier kein Stauraum verfügbar ist. Lediglich hinter den beiden Sitzen befindet sich jeweils ein schmaler Raum für die Unterbringung einer kleinen Tasche. Ein praktischer Nutzwert ist von diesem Fahrzeug nicht zu erwarten.

Varianten

Das Sportcoupé Ferrari 512 BB ist der Nachfolger des bis 1973 produzierten Ferrari 365 GT/4 Berlinetta Boxer, der ebenfalls mit einem Zwölfzylinder-Mittelmotor ausgestattet war. Im Ferrari 512 BB wurden im Jahr 1981 die bis dahin verbauten Vergaser erstmals gegen eine modernere Einspritzanlage ausgetauscht, sodass dieses Modell fortan auch als Ferrari 512 BBi verkauft wurde.

Als Nachfolgemodell des Ferrari 512 BB produzierte Ferrari ab 1984 den Ferrari Testarossa, der ab 1991 unter der Modellbezeichnung Ferrari 512 TR vertrieben wurde. Nach einer Modellpflege, bei der unter anderem die Klappscheinwerfer entfielen, wurde das Modell ab 1994 unter der Bezeichnung Ferrari F512 M verkauft und 1996 endgültig vom Ferrari 550 abgelöst.

Preis

Als Neuwagen wurde im Produktionszeitraum ein damals stolzer Neupreis von 165.000 Mark für den Ferrari 512 BB aufgerufen. Die Nachfolgemodelle erschienen mit Neupreisen von 320.000 Mark für den Ferrari 512 TR bzw. 330.000 Mark für den Ferrari F512 M.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind durch den Sammlerwert der Modelle für gut erhaltene Exemplare ohne Wartungsstau Preise zwischen 200.000 Euro und 250.000 Euro zu erwarten. Besonders gepflegte Fahrzeuge mit Oldtimerzulassung kosten bei spezialisierten Fachhändlern mehr als 300.000 Euro.

Durch den großen 4,9 Liter Hubraum werden für einen Ferrari 512 etwa 750 Euro KFZ-Steuer pro Jahr fällig.

Ein seltenes und wertvolles Modell wie der Ferrari wird nur von spezialisierten Anbietern versichert. Für eine Saison sollten mindestens 2.000 Euro für die Vollkaskoversicherung veranschlagt werden.

Hier lohnt sich aber die Beschäftigung mit der Oldtimer-Zulassung. Mindestens 30 Jahre alte Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen genießen Vergünstigungen in der Steuer und sind bei speziellen Oldtimer-Assekuranzen auch deutlich billiger zu versichern.

Der wesentliche Preisfaktor bei den laufenden Kosten setzt sich jedoch aus Wartung und Reparaturen zusammen: Schon ein einfacher Ölwechsel schlägt mit 700 Euro zu Buche, während das regelmäßig notwendige Einstellen der Ventilspiele ca. 1.000 Euro kostet. Ein Zahnriemenwechsel kostet etwa 3.500 Euro, da hierfür der Motor ausgebaut werden muss. Interessenten sollten neben dem Kaufpreis also insbesondere die Wartungshistorie in Augenschein nehmen, um hohe Folgekosten zu vermeiden.

Design

Exterieur

Der Ferrari 512 BB teilt sich die markante, keilförmige Karosserie mit seinem Nachfolger. Der schmale Kühlergrill sitzt unter einer flachen und ebenen Motorhaube, wodurch die Keilform verstärkt wird. Hinter einer langen Windschutzscheibe beginnt im italienischen Sportwagen die zweisitzige Fahrerkabine, bevor die Dachlinie zum steilen Heck hin abfällt. Hier dominiert die doppelflutige Abgasanlage mit den großen Endrohren.

Durch die besonders kurze Konstruktion des Triebwerkes als V12-Flachmotor ist die Heckpartie nicht übertrieben lang wie bei anderen Sportwagen, sodass der Ferrari 512 abseits der Rennstrecke durchaus als Gran Turismo durchgeht. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal des Ferrari F512 M sind die Leuchten hinter Klarglasabdeckung, die beim Vorgänger Ferrari 512 TR noch als Klappscheinwerfer ausgeführt waren.

Der Ferrari 512 ist in lebendigen und auffälligen Farbtönen wie rot oder gelb erhältlich, passend zur italienischen Lebensweise. Etwas weniger auffällige Lackierungen wie schwarz, silber oder blau sind jedoch ebenfalls auf dem Markt verfügbar.

Interieur

Nachdem der tiefe Einstieg überwunden ist, erwarten die Passagiere im Innenraum Sportsitze in Vollleder-Ausstattung. Das Armaturenbrett und die Türverkleidungen sind ebenfalls mit Leder bezogen, während der Fußraum komplett in Stoff ausgeführt ist. Lediglich der Bereich unter den Pedalen ist wieder mit Leder abgesetzt, um die Textilverkleidung zu schützen.

Entsprechend der Oldtimer-Manier sind alle Anzeigen des Sportwagens analog ausgeführt und das Multimediasystem beschränkt sich bei den späteren Modellen auf ein Kassettenradio.

Ein besonderes Highlight der späteren Modelle ist die Rennwagen-Schaltkulisse mit dem ersten Gang in der Position unten links. Somit reduzieren sich die Schaltzeiten, da die auf der Rennstrecke häufiger benötigten Gänge vom zweiten bis zum fünften in einem Quadrat geschalten werden können.

Sicherheit

Für einen exotischen Oldtimer wie den Ferrari 512 sind keine Crashtest-Bewertungen verfügbar. Der Sportwagen wurde seinerzeit ohne die heute übliche Sicherheitsausstattung wie Airbags oder Gurtkraftbegrenzer ausgeliefert. Für die Sicherheit der Insassen war ab dem Ferrari 512 TR immerhin ein ABS serienmäßig. Für Sammler dürfte beim Ferrari 512 die Sicherheitsausstattung aber weniger im Vordergrund stehen als der Exotenstatus und der damit verbundene Wert.

Alternativen

Zeitgenössische Konkurrenz für den Ferrari 512 findet sich im Lamborghini Countach sowie im Porsche 911.

Der Lamborghini tritt mit seinem kantigen Exterieur noch markanter auf als der Ferrari, wird aber zu Sammlerpreisen jenseits der Marke von 500.000 Euro gehandelt. Damit ist er deutlich teurer als der Ferrari.

Eine deutlich günstigere Variante in Anschaffung und Unterhalt ist der Porsche 911 aus dieser Zeit, der bereits zu Preisen zwischen 50.000 Euro und 100.000 Euro zu haben ist. Dafür muss der Käufer aber mit etwa halb so viel Leistung sowie einem geringeren Prestige-Faktor leben.

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