Ferrari 456

Gute Gründe

• Der Ferrari 456 transportiert mit seinem sportlichen Design die Emotionen des italienischen Autobauers bereits auf den ersten Blick und fällt sofort auf.
• Die leistungsstarken Benzinmotoren sorgen währenddessen für sehr gute Fahrleistungen, etwa durch bis zu 302 km/h Höchstgeschwindigkeit.
• Technische Innovationen garantieren zudem ein hohes Sicherheitsniveau, etwa durch ein 4-Kanal-ABS und belüftete Scheibenbremsen.
• Mit einer individuellen Lederausstattung, bis zu vier Sitzplätzen im Innenraum und einer grundlegend umfangreichen Ausstattung weiß auch das Interieur zu überzeugen.
• Auf dem Markt gibt es auch viele besondere Modelle und Ausführungen, die sich an Kunden richten, die sich nicht mit dem klassischen Ferrari 456 zufriedengeben möchten.

Daten

Motorisierung

Der Ferrari 456 ist ein typisch italienischer Sportwagen. Emotionen, ein hoher Wiedererkennungswert und nicht zuletzt hervorragende Fahrleistungen stehen daher bei diesem Modell im Mittelpunkt. Auch beim Ferrari 456 setzt der Hersteller auf die gewohnt leistungsstarken Motorisierungen, ohne große Experimente zu wagen oder zu versuchen, die Kunden mit einer großen Auswahl an Antrieben zu überzeugen. Denn obwohl der Ferrari 456 elf Jahre lang angeboten und verkauft wurde, steht für den Sportwagen nur eine einzige Motorisierung zur Auswahl.

Im Ferrari 456 kommt ein leistungsstarker Zwölfzylinder aus italienischer Produktion zum Einsatz. Der Motor hat 5,5 Liter Hubraum und leistet bis zu 442 PS. Allerdings steht die volle Leistung erst bei 6.250 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung und auch das Drehmoment wird erst spät erreicht. Bei 4.500 U/min werden 550 Nm Drehmoment auf die Straße gebracht. Für Sportlichkeit und viel Fahrspaß braucht der Ferrari 456 also hohe Drehzahlen, frühes Schalten mag er nicht. Mit der richtigen Taktik und dem richtigen Gasfuß beschleunigt der Ferrari 456 in nur 5,2 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist erst bei 302 km/h erreicht. Etwas langsamer ist der Ferrari 456 mit dem 4-Gang-Automatikgetriebe. Hier wird die Höchstgeschwindigkeit bei 298 km/h erreicht und in 5,5 Sekunden geht es auf Tempo 100. Trotz einiger Einbußen dürfte also auch hier der Fahrspaß nicht zu kurz kommen.

Spätestens an der Tankstelle vergeht sparsamen Kunden allerdings der Spaß. Denn bei einem Verbrauch von rund 22 Litern Super Plus auf 100 Kilometer steigen die Unterhaltskosten deutlich an. Und selbst mit einem Tankvolumen von 110 Litern sind keine besonders langen Strecken am Stück möglich. Wer sich also einen Ferrari 456 kaufen will, sollte die sehr hohen Unterhaltskosten des italienischen Sportwagens unbedingt vorher einkalkulieren.

Die technischen Daten im Überblick:

Abmessungen

Die Zeit der kleinen, wendigen Sportwagen ist schon seit Jahrzehnten vorbei. Auch die leistungsstarken Modelle aus dem Hause Ferrari sind heute alles andere als klein und auf gute Straßenlage optimiert. Dementsprechend ist der Ferrari 456 vor allem sehr breit, mehr als 1,9 Meter misst das Modell bereits ohne Außenspiegel. In der Länge zeigt das Maßband knapp über 4,7 Meter an. Dank seiner geringen Höhe von nur 1,3 Metern duckt sich der Ferrari 456 dennoch flach über den Asphalt und wirkt dynamisch. Ein Leichtgewicht ist der italienische Sportwagen trotz aller Bemühungen nicht, das Modell mit Automatikgetriebe wiegt immerhin knapp 1,8 Tonnen. Ein Radstand von exakt 2,6 Metern rundet die technischen Daten des Ferrari 456 ab.

Der Ferrari 456 ist eine sogenannte Berlinetta 2+2 Sitzer. Das heißt, es gibt nicht nur die klassischen Sitze in der ersten Reihe für Fahrer und Beifahrer, sondern auch zwei weitere Sitze im Fond. Allerdings ist das Platzangebot hier naturgemäß sehr begrenzt, gerade Erwachsene können hier kaum sitzen und reisen. Dennoch ist der Ferrari 456 durchaus alltagstauglich, unter anderem dank seines Kofferraums mit einem Ladevolumen von guten 316 Litern. Je nach Ausführung kann der Sportwagen sogar mit einer Zuladung von über 400 Kilogramm aufwarten.

Die Abmessungen der Ferrari 456 Modelle:

Varianten

Der Ferrari 456 wurde immerhin über einen Zeitraum von elf Jahren und damit erstaunlich lange produziert. Dennoch hielten sich die Auswahlmöglichkeiten und Varianten in engen Grenzen. Das Fahrzeug wurde nur mit einer Motorisierung und nur als Coupé angeboten. Einige Sondermodelle wurden zum Kombi umgebaut, sind aber sehr selten.

Weniger selten ist eine gute Ausstattung im Ferrari 456. Der italienische Sportwagen verwöhnt alle Passagiere auch auf längeren Strecken mit einer Klimaautomatik, bequemen Sitzen im Innenraum oder einem Radio.

Preis

Schon beim alten Ferrari 456 mussten die Kundinnen und Kunden für ein neues Exemplar tief in die Tasche greifen. Für 193.268 Euro stand das Fahrzeug in der Basisversion beim Händler. Wurden die wenigen Individualisierungsmöglichkeiten voll ausgeschöpft, stiegen die Preise auf bis zu 199.250 Euro. Eventuelle Umbauten konnten die Preise zusätzlich in die Höhe treiben.

Gebraucht gehört der Ferrari 456 zu den günstigeren Modellen des italienischen Autobauers, ein Schnäppchen ist er mit rund 70.000 Euro jedoch nicht. Auf dem Markt finden sich einige Modelle in neuwertigem Zustand, die dann für rund 90.000 Euro zu haben sind.

Design

Exterieur

Der Ferrari 456 ist auf den ersten Blick als Ferrari zu erkennen. Dazu tragen die auffällige Lackierung, die Linienführung der Karosserie und das markante Logo an der Front bei. Charakteristisch für den 456 sind außerdem die Klappscheinwerfer.

Interieur

Der Innenraum des Ferrari 456 überzeugt durch hochwertige Materialien und eine sehr gute Verarbeitungsqualität. Die Sportsitze sind bequem, das Lenkrad liegt gut in der Hand und zahlreiche Instrumente in der Mittelkonsole zeigen alle wichtigen Informationen rund um das Fahrzeug an.

Sicherheit

Trotz seines hohen Alters ist der Ferrari 456 häufig mit ESP, ABS und mehreren Airbags für Fahrer und Beifahrer ausgestattet. Damit bietet der italienische Sportwagen ein überraschend hohes Sicherheitsniveau.

Alternativen

Der Ferrari 612 Scaglietti macht mit seinem deutlich moderneren Design ebenfalls einen sehr guten Eindruck, ist aber noch teurer als der Ferrari 456. Auch von Porsche gibt es mit dem Modell Porsche 993 eine attraktive Alternative, die zudem das letzte Fahrzeug der Baureihe mit luftgekühltem Motor war.