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Stärken
- viele unterschiedliche Ausführungen
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Schwächen
- hohe Anschaffungskosten
- hohe Unterhaltskosten
- teure Reparaturen
Interessiert am Ferrari 250
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Gute Gründe
- Die leistungsstarken Motoren überzeugen seit vielen Jahren mit einem sehr hohen Fahrspaß.
- Die aufwendigen Konstruktionen der Fahrzeuge galten lange Zeit als Maßstab für die Branche.
- Heute überzeugen die Modelle mit einem klassischen Design und sind beliebte Oldtimer.
- Die Sportwagen feierten auch im Rennsport im Laufe der Jahre große Erfolge.
- Gebrauchte Modelle brachten auf Versteigerungen schon mehrere Millionen Euro ein.
Daten
Motorisierung
Unter der Bezeichnung Ferrari 250 kamen im Laufe der Jahre viele unterschiedliche Modelle auf den Markt, die natürlich auch mit verschiedenen Motorisierungen erhältlich waren. Die Konstruktionen und auch die Fahrleistungen sind mit den Daten der heutigen Sportwagen kaum zu vergleichen, zur damaligen Zeit galten die Fahrzeuge allerdings als Maßstab für die Branche und für andere Hersteller.
Zu den Einstiegsmodellen gehört der Ferrari 250 Europa, der mit dem Motortyp 103 ausgestattet ist. Der drei Liter große Benzinmotor erbringt maximal 220 PS Leistung bei 7.000 Umdrehungen. Nur insgesamt 18 Exemplare stellte Ferrari überhaupt her. Ebenfalls 220 PS Leistung brachten die Modelle Ferrari 250 GT Cabriolet und Ferrari 250 GT Spyder LWB. Die Fahrzeuge beschleunigen auf eine Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h und unterstützten somit sportliche Ambitionen der Kunden mit Leichtigkeit. Den Verbrauch gibt der Autobauer mit etwa 16 Litern Super pro 100 Kilometer an.
Im Laufe der Jahre kam der Ferrari 250 allerdings auch mit stärkeren Antrieben auf den Markt, die noch mehr Fahrspaß und Leistung versprachen. Dies gilt beispielsweise für den Ferrari 250 GT Spyder SWB, eines der Top-Modelle. Zwar kam auch hier ein Zwölf-Zylinder-Motor mit drei Litern Hubraum zum Einsatz, dieser überträgt aber immerhin bis zu 280 PS über einen Hinterradantrieb auf die Straße. Die Höchstgeschwindigkeit steigt somit deutlich und ist mit maximal 270 km/h angegeben. Noch schneller war damals keiner der Serien-Ferraris, nur die Rennversionen konnten noch bessere Fahrleistungen vorweisen.
Alle Motorisierungen des Ferrari 250 kamen mit serienmäßigem Hinterradantrieb zu den Kunden, für schnelle Gangwechsel sorgte ein manuelles Viergang-Getriebe. Eine Automatik gab es für die einzelnen Modelle leider nicht.
Abmessungen
Je nach gewähltem Modell der Baureihe variieren die Abmessungen des Ferrari 250 sehr deutlich. So sind kleine Ausführungen, beispielsweise das Modell GT Berlinetta SWB, nur knapp über 4,1 Meter lang, weniger als 1,7 Meter breit und 1,26 Meter hoch. Das Modell Ferrari 250 GT Cabriolet II wirkt im direkten Vergleich deutlich größer, wie die Abmessungen verraten. Die Größe der Karosserie wächst in diesem Fall deutlich auf immerhin 4,7 Meter Länge, 1,7 Meter Breite und 1,33 Meter. Gleiches gilt für das Leergewicht des Fahrzeugs, auch hier schwanken die Angaben deutlich. Mindestens 1.050 Kilogramm und maximal 1.450 Kilogramm zeigen eine breit gefächerte Auswahl unterschiedlicher Modelle.
Auch im Innenraum gibt es deutliche Unterschiede. Dies gilt bereits für das Platzangebot und somit für die Alltagstauglichkeit. Der Radstand liegt je nach Modell zwischen 2,4 sowie 2,8 Metern. Wer den Ferrari 250 im Alltag nutzen möchte, profitiert von einem kleinen Kofferraum, der zumindest für die alltäglichen Besorgungen ausreichen sollte. Allerdings nutzen Fans den Ferrari 250 allein aufgrund der enormen Wertentwicklung nur selten für alltägliche Fahrten, sodass es mehr um den Fahrspaß und Nostalgiefaktor geht.
Daten und Abmessungen | Ferrari 250 |
---|---|
Bauzeit | 1958 – 1964 |
Länge, Breite, Höhe | 4,2 – 4,7 x 1,7 x 1,2 - 1,3 m |
Radstand | 2,4 – 2,8 m |
Kofferraumvolumen | k. A. |
Leergewicht | 1.050 – 1.450 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | k. A. |
Hubraum | 2.953 – 3.286 cm³ |
Drehmoment | 294 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 215 – 270 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 6,1 s |
Tankvolumen | 133 l |
Verbrauch | 16 l/100 km |
CO2-Emissionen | k. A. |
Varianten
Die Ferrari 250-Reihe stellt Fans diverse Modelle und Varianten zur Verfügung. Ob klassisches Coupé mit festem Dach oder praktisches Cabrio – hier bleiben so gut wie keine Wünsche offen.
Allerdings gibt es nur wenig unterschiedliche Ausstattungspakete, die Details konzentrieren sich vor allem auf hochwertige Materialien oder einzelne Techniken. Dies gilt beispielsweise für bequeme und hochwertige Ledersitze, die selbst auf langen Fahrten hohen Komfort bieten.
Preis
Der Ferrari 250 war schon als Neuwagen alles andere als günstig. Durch die aufwendigen Konstruktionen und die innovativen Techniken, die die unterschiedlichen Modelle mit sich brachten, mussten Kunden viel Geld ausgeben. Über 50.000 D-Mark stellten für das Modell definitiv keine Seltenheit dar.
Im Vergleich zu heutigen Gebrauchtwagenpreisen, stellt der Neupreis jedoch ein Schnäppchen dar. Selbst restaurationsbedürftige Fahrzeuge sind sehr teuer, da die Modelle sehr selten auf dem Markt zu finden sind. In einer Versteigerung brachte eine der seltenen Fahrzeuge sogar eine Summe von über 14 Millionen Dollar. Einfachere Ausführungen sind nicht sonderlich selten, mit mindestens 500.000 Euro allerdings ebenfalls sehr preisintensiv.
Design
Exterieur
Mit dem klassischen und sportlichen Design gefällt der Ferrari 250 bis heute auf den ersten Blick. Durch die breite Vielfalt unterschiedlicher Ausführungen bleiben selbst bei verschiedenen Geschmäckern so gut wie keine Wünsche offen. Ein großer Kühlergrill, auffällige und runde Scheinwerfer an der Vorderseite sowie die knalligen Lackierungen wissen ebenfalls zu begeistern. Zugleich heben sie den besonderen, klassischen Charakter der Fahrzeuge eindrucksvoll hervor.
Interieur
Auch im Interieur zeigt sich das Alter des Ferrari 250, allerdings ist dies kein Nachteil. Hier kamen hochwertige Materialien zum Einsatz, beispielsweise echtes Leder an den Sitzen, auf der Mittelkonsole oder an der Türverkleidung. Ein großes Lenkrad aus Holz sorgt für eine gute Kontrolle, dieses liegt hervorragend in der Hand. Die Bedienung ist ebenfalls sehr einfach, dies liegt bereits in der überschaubaren Ausstattung begründet. Für den Ferrari 250 gab es aufgrund der Technik nicht viele Details oder Features.
Sicherheit
Der Ferrari 250 ermöglicht zwar sicheres Fahren, kann aber aufgrund seines Baujahres noch nicht mit modernen Assistenten oder Techniken überzeugen. Ab 1960 stattete der Hersteller die unterschiedlichen Sportwagen allerdings mit Scheibenbremsen anstelle der Trommelbremsen aus, die ein deutlich besseres Bremsverhalten ermöglichten. Zudem liegt das Fahrzeug mit der ausgewogenen Federung und einem angepassten Fahrwerk auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher auf der Straße und lässt sich somit gut kontrollieren.
Alternativen
Eine Alternative zum Ferrari 250 stellt der Ferrari 246 aus eigenem Hause dar. Der klassische Sportwagen ging von 1969 bis 1974 vom Band. Er verfügt über leistungsstarke Motoren sowie sehr gute Fahrleistungen und überzeugt obendrein mit einem hohen Nostalgie-Faktor. Damit einher gehen jedoch sehr hohe Kosten – die Kosten für einen gebrauchten Wagen liegen bei mehreren hunderttausend Euro.