- Startseite
- Auto
- Ferrari
- Ferrari 208
Stärken
- Klassisches Fahrzeugdesign
- Kerniger Motorsound
- Wertsteigerungspotenzial
Schwächen
- Überschaubare Motorleistung
- Keine Sicherheitsund Assistenzsysteme
- Hoher Anschaffungspreis
Ferrari 208 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ferrari 208, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Ferrari 208
Alle Artikel
Erster Test: Ferrari California T HS – Nachdrücklich sportlich
Test Subaru Crosstrek 2.0ie: Gegen den Strom
Test VW Golf 8 R Black Edition: Traum-Golf zum Fantasiepreis
Abarth 600e (2024): Kann der Elektro-Skorpion große Gefühle wecken?
Oldie-Test Audi A8 L (D2) W12: Piëchs Meisterstück
Erster Test Volvo XC90 B5 AWD (2025): Operation geglückt, Patient lebt
Alternative Modelle
Gute Gründe
- Vergleichsweise gutmütiges Fahrverhalten.
- Zeichnet sich aus durch seine betörende Klangkulisse.
- Klassischer Sportwagen-Look mit Klappscheinwerfern.
- Auch als Cabrio verfügbar.
Daten
Motorisierung
Der Ferrari 208 basiert auf dem seit 1975 erhältlichen Ferrari 308 und ist von Außen kaum vom Schwestermodell zu unterscheiden. Unter der Haube kommt allerdings statt eines drei Liter Achtzylindermotors lediglich ein Antrieb mit zwei Litern Hubraum zum Einsatz.
Das Modell wurde für den italienischen Automobilmarkt konzipiert, da hier ausschließlich die Kosten für Fahrzeuge mit einem Hubraum von maximal zwei Litern von der Steuer abgesetzt werden konnten. In der Folge entwickelte Ferrari mit dem 208 den bis dato kleinsten Achtzylindermotor, der jemals in einem Serienmodell verbaut wurde.
Ferrari 208 | GTB/ GTS | GTB/ GTS Turbo |
---|---|---|
Bauzeitraum | 1980 – 1981 | 1982 – 1985 |
Getriebe | Manuell | Manuell |
Anzahl der Gänge | 5 | 5 |
Antriebsart | Hinterrad | Hinterrad |
Kraftstoff | Benzin | Benzin |
Hubraum | 1.991 cm³ | 1.991 cm³ |
Anzahl der Zylinder | 8 | 8 |
Leistung | 155 PS | 220 PS |
Drehmoment | 171 Nm | 239 Nm |
Beschleunigung 0 - 100 km/h | 8,3 s | 6,6 s |
Höchstgeschwindigkeit | 215 km/h | 242 km/h |
Dank seines betörenden Sportwagen-Sounds bietet der Ferrari 208 viel Fahrspaß. Er eignet sich aufgrund seiner vergleichsweise geringen Motorleistung allerdings mehr zum entspannten Cruisen auf der Landstraße als für die Jagd nach Bestzeiten auf der Rennstrecke.
Ab 1982 konnte der Ferrari 208 in einer speziellen Turbo-Version geordert werden. Dieser war mit 65 Mehr-PS deutlich stärker motorisiert, was auch beim Blick auf das Datenblatt deutlich wird. Mit 239 Newtonmetern fällt dabei auch das Drehmoment spürbar kraftvoller aus.
Abmessungen
Der Ferrari 208 präsentiert die klassentypischen Abmessungen für einen Sportwagen seiner Zeit. Dabei erzeugt gerade die sehr flache Bauform einen sehr sportlichen und agilen Auftritt. So outet sich der schnelle Italiener schon auf den ersten Blick als reinrassiger Sportwagen.
Ferrari 208 | GTB/ GTS |
---|---|
Sitzplätze | 2 |
Anzahl der Türen | 2 |
Länge | 4,23 m |
Breite | 1,72 m |
Höhe | 1,12 m |
Radstand | 2,34 m |
Leergewicht | 1.232 – 1.254 kg |
Das Fahrzeug verfügt im Innenraum über ein akzeptables Platzangebot, sodass auch Fahrer bis zu einer Körpergröße von 1,90 Metern weitestgehend bequem im Ferrari 208 auf Tour gehen können. Hier spielt die Cabrio-Variante mit dem Namenszusatz GTS ihre Vorteile voll aus und punktet bei offenem Verdeck mit unbegrenzter Kopffreiheit.
Weniger großzügig ist es hingegen um die Mitnahmemöglichkeiten von Reisegepäck bestellt. Während unter der großen Fronthaube ausschließlich ein Reserverad Platz findet, kann im kleinen Ladeabteil unter der Motorhaube im Heck lediglich eine Sporttasche transportiert werden. Platz für Getränkekisten oder einen Koffer gibt es im Ferrari 208 allerdings nicht.
Varianten
Der Ferrari 208 basiert auf dem von Außen so gut wie baugleichen Ferrari 308, der mit einem kraftvollen Dreiliter-Motor ausgestattet ist. 1980 entschieden sich die italienischen Autobauer dazu, ein Modell mit zwei Litern Hubraum nachzulegen.
Wie das Schwestermodell konnte auch der 208 bei Ferrari als Coupé sowie als Cabrio geordert werden. Während das Coupé ein Maximum an Sportlichkeit bietet, betört das Cabrio gerade bei sonnigem Wetter mit deutlich gesteigertem Fahrspaß und einem unverfälschten Klangerlebnis.
Ab 1982 konnte der Ferrari 208 zudem in einer leistungsstärkeren Turbo-Version bestellt werden. Mit 65 PS mehr ist das Modell spürbar stärker motorisiert und bietet die besseren Fahr- und Beschleunigungswerte. Gleichzeitig überzeugt das Triebwerk mit einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch und leistet nur 35 PS weniger, als der große Dreiliter-Motor des Ferrari 308.
Preis
Als Neuwagen konnte der Ferrari 208 zu Listenpreisen zwischen 30.000 und 35.000 Euro geordert werden und zählte damit zu den günstigsten Modellen der Marke. Seinerzeit wurde der Ferrari 208 deshalb auch als Einstiegsmodell des Herstellers beschrieben.
Heute werden für einen gebrauchten Ferrari 208 in gut gepflegtem Zustand und mit nachvollziehbarer Historie Preise zwischen 49.900 und 149.000 Euro aufgerufen. Je nach Ankaufspreis ist hier deutliches Wertsteigerungspotenzial vorhanden.
Für einen Ferrari 208 werden zudem pro Jahr 421 Euro an Kfz-Steuern fällig. Da es sich bei dem Modell um einen sehr seltenen Sportwagen handelt, ist der 208 von Ferrari bei den meisten Versicherern nicht gelistet. Aus diesem Grund kann er oft nur per individueller Kundenanfrage versichert werden.
Design
Exterieur
Aus heutiger Sicht spricht das Design des Ferrari 208 eine klassische und zeitlose Formensprache. Es finden sich nur wenige Ecken und Kanten an der Karosserie, stattdessen bestimmen fließende Linien und weiche Übergänge die Gesamtoptik und versprühen Unmengen an italienischem Charme.
Neben der niedrigen Bauhöhe wirkt vor allem die lange und überhängende Frontpartie mit den zwei Klappscheinwerfern sehr markant und sind heute ein echtes Highlight. Darunter finden sich ein schmaler, aber über die gesamte Fahrzeugbreite verlaufender Kühlergrill und die Frontblinker.
In der Seitenansicht lässt sich das GTB Coupe besonders gut vom Cabrio unterscheiden. Zudem finden sich an den Fahrzeugseiten große Lufteinlässe, die das Triebwerk im Heck mit Frischluft versorgen. Am langgezogenen Heck des 208 kommen vier runde Rückleuchten zum Einsatz, die den klassischen Look gekonnt unterstreichen.
Interieur
Auch das Ambiente im Innenraum des italienischen Sportwagens versprüht mit seinen analogen Anzeigen und diversen Knöpfen sowie Drehreglern fast nostalgisch anmutenden Charme. Wenngleich der Ferrari 208 aufgrund seines Alters im Innenraum nicht mit moderner Technik oder Digitalanzeigen punkten kann, steht hier noch das pure Fahrerlebnis im Vordergrund.
Die verbauten Ledersitze fallen dabei sehr bequem aus und bieten auch bei flotterer Gangart ordentlich Seitenhalt. Im Armaturenbrett finden sich alle wichtigen Anzeigen und Informationen übersichtlich präsentiert. Alle Schalter sind für den Fahrer gut erreichbar. Allerdings wirkt das verwendete, schwarze Hartplastik etwas trist und wird dem sonst hochwertigen Ambiente im Innenraum nicht gerecht.
Sicherheit
Wie für Fahrzeuge dieser Baujahre üblich, sind im Ferrari 208 keine nennenswerten Sicherheitsfeatures verbaut worden. So kann die Fahrgastsicherheit aus heutiger Sicht nur als unzureichend beschrieben werden.
Lediglich Sicherheitsgurte sind in dem Oldtimer zu finden. Heute selbstverständliche Helfer wie ESP, Servolenkung oder Airbags sucht man allerdings vergeblich. In Gefahrensituationen ist deshalb das Können und die Voraussicht des Fahrers gefragt.
Beim Blick auf die Rundumsicht hat das Cabrio bei geöffnetem Verdeck die Nase vorn. Trotzdem lassen sich die Fahrzeugabmessungen wegen der langen Front- und Heckpartie nur mit etwas Eingewöhnung sicher abschätzen, was gerade das Ein- und Ausparken zusätzlich erschwert.
Alternativen
Aus Deutschland starten mit dem Porsche 928 und dem Porsche 964 gleich zwei Oldtimer ins Vergleichsrennen, die beide mit deutlich sportlicherem Fahrverhalten und besseren Beschleunigungswerten auf sich aufmerksam machen.
Der Lamborghini Jalpa und der Lamborghini Espada bieten wie der Ferrari ein zeitloses, klassisches Design gepaart mit betörendem Motorsound und italienischem Sportwagen-Charme.
Weniger exklusiv ist der Opel Manta, der zudem eine eher kantige Karosserie besitzt. Stattdessen punktet er mit deutscher Verarbeitungsqualität und günstigen Ersatzteilen. Wesentlich luxuriöser präsentiert sich der Mercedes-Benz SL 300, der mit bis zu 250 km/h die Höchstgeschwindigkeit des Ferrari 208 Turbo noch einmal übertrifft.