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Den Anstoß zur Entwicklung eigener formschöner und technisch ausgereifter Fahrzeuge gab der Lotus Seven, mit dem alle Modelle von Donkervoort eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Das gilt auch für den Donkervoort S8 aus den Jahren 1985 bis 1994, nach dem S7 das zweite von Joop Donkervoort entworfene Modell seit der Firmengründung.
Innovative Materialien und traditionelle Handarbeit
Charakteristisch für die Donkervoort Modelle sind Karosserien aus leichten innovativen Materialien wie kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe, Aluminium und verschiedenen Verbundstoffe. Aus diesen Materialien und Motoren verschiedener Hersteller fertigt das Unternehmen die kompletten Fahrzeuge in traditioneller Handarbeit. Die Motoren der bisherigen Modelle stammen von Ford und Audi sowie von verschiedenen Tuning-Marken. Weitere technische Einrichtungen wie die Radaufhängung und die Hinterachse kommen ebenfalls von anderen Herstellern, im Fall des S8 von Triumph und Ford. Aufgrund ihres geringen Gewichts zeichnen sich die Zweisitzer von Donkervoort insbesondere durch extreme Beschleunigungswerte aus. Aus Gründen der Gewichtsersparnis verzichtet der Hersteller auf Sicherheits- und Assistenzeinrichtungen wie ABS oder ESP. Stattdessen tragen eine einstellbare Traktionskontrolle, eine Launchkontrolle und die Vollgasschaltfunktion zur Fahrsicherheit, aber auch zum Fahrvergnügen bei.Der Donkervoort S8 in der Grundversion ist mit einem 2.0 Liter Vierzylinder Reihenmotor von Ford mit OHC Ventilsteuerung und 81 kW (110 PS) sowie einer manuellen 5-Gang-Schaltung ausgestattet. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 195 Stundenkilometer und für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigt das Modell 5,6 Sekunden. Der Kraftstoffverbrauch bei kombinierter Fahrweise beträgt 9,5 Liter auf einer Strecke von 100 Kilometern. Zur Serienausstattung gehören Leichtmetallräder, Sportsitze und eine Innenausstattung aus hochwertigen Materialien.
Modellvarianten des Donkervoort S8
Neben dem Grundmodell fertigte Donkervoort vom S8 zwei Sondermodelle mit den Typenbezeichnungen S8A und S8AT. Das Modell S8A kam zusammen mit dem Donkervoort S8 im Jahr 1985 auf den Markt. Merkmale dieses Modells sind ein breiteres Chassis und die Verarbeitung von Aluminium-Elementen. Mit einer elektronischen Kraftstoffeinspritzung erreicht das Modell mit dem 2.0 Liter Ford Motor mit OHC Ventilsteuerung eine Leistung von 85 kW (117 PS). Nachdem die Produktion des S8 1989 eingestellt wurde, fertigte Donkervoort dieses Modell noch bis 1993. Der Donkervoort S8AT ist zusätzlich mit einem Turbolader mit Ladeluftkühler des Typs Garret T3 sowie einem 3-Wege-Katalysator ausgestattet und trägt somit ab 1986 den Anforderungen an einen verringerten Schadstoffausstoß Rechnung. Bis 1994 steht das Modell mit zwei Motorvarianten zur Verfügung, und zwar einem
2.0 Liter Ford Motor mit 125 kW (170 PS)
2.2 Liter Ford Motor mit 140 kW (190 PS)
Gleichzeitig erhielt der S8AT nochmals ein breiteres Chassis und eine insgesamt steifere Karosserie. Modelle ab 1991 sind zudem mit Scheibenbremsen an allen Rädern ausgestattet.