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Stärken
- kraftvoller Motor
- akustisches Spektakel
- einzigartiges Design
Schwächen
- sehr niedriger Innenraum
- schwieriges Handling
- rostanfällig
Interessiert am De Tomaso Mangusta
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Gute Gründe
- Kraftvolles Fahrzeug für geübte Fahrer.
- Sammlerstück für zahlungskräftige Liebhaber.
- Als erstes Supercar aus dem Hause De Tomaso ein wahrer Klassiker der 60er Jahre.
- Das geteilte und transparente Heckdesign lässt den Mittelmotor in vollem Glanz erstrahlen.
Daten
Motorisierung
Der De Tomaso Mangusta wurde mit zwei verschiedenen Motorisierungen produziert. Zur Markteinführung war er zunächst ausschließlich mit dem Ford HiPo 289 V8 ausgestattet. Ein 4,7-l-Ottomotor, der 306 PS auf die Straße bringt. Für die Kraftübertragung sorgt ein 5-Gang-Schaltgetriebe.
Einige Zeit später erfolgte für den amerikanischen Markt die Umstellung auf den Ford 302 Motor. Dieser besitzt mit knapp fünf Litern mehr Hubraum, allerdings ohne Leistungszuwachs. Ganz im Gegenteil: Diese Variante verfügt nur über 221 PS. Trotz der Leistungsdifferenz erfordern beide V8-Motoren einige Erfahrung im Umgang mit sportlichen Fahrzeugen, weswegen sich der Mangusta vor allem für geübte Fahrer eignet. Aufgrund des wenig steifen Chassis, wird das Handling als berüchtigt anspruchsvoll beschrieben.
Abmessungen
Das zweitürige Coupé ist mit zwei Sitzen und Türen ausgestattet. Mit 4,28 Metern in der Länge und 1,83 Metern in der Breite besitzt der Mangusta mit modernen Sportwagen vergleichbare Maße. Einzig die sehr niedrige Höhe von nur 1,1 Metern ist auffallend – sowohl optisch als auch hinsichtlich der ungewöhnlichen Sitzposition: Der Sitzkomfort wurde bei diesem Modell zugunsten der Positionierung des Mittelmotors eingeschränkt. Zudem besitzt der De Tomaso Mangusta keinen klassischen Kofferraum. Unter dem zweigeteilten Heck befindet sich der Motor des Sportwagens.
Daten und Abmessungen | De Tomaso Mangusta 4.7 V8 |
---|---|
Bauzeit | 1967 – 1971 |
Länge, Breite, Höhe | 4,3 m x 1,8 m x 1,1 m |
Radstand | 2,5 m |
Kofferraumvolumen | k.A. |
Leergewicht | 1.250 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | k.A. |
Hubraum | 4.728 cm³ |
Drehmoment | 532 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 6 s |
Tankvolumen | 90 l |
Verbrauch | k.A. |
CO2-Emissionen | k.A. |
Varianten
Der De Tomaso Mangusta wurde insgesamt nur 400 Mal gefertigt. Der Hersteller definierte keine klassischen Ausstattungsvarianten, nahm jedoch im Laufe der Produktionsgeschichte einen Austausch des Motors für den amerikanischen Markt vor.
1996 wurde eine Neuauflage des De Tomaso Mangusta vorgestellt, allerdings ohne optische Ähnlichkeit. Die Namensgebung galt vielmehr Vermarktungszwecken. Aus wirtschaftlichen Gründen konnte De Tomaso den Mangusta nicht ohne externe Hilfe zur Serienreife entwickeln, weshalb die Produktion durch die Qvale Automotive Group erfolgte. Zur Markteinführung im Jahr 2000 erschien das Modell dann unter der Bezeichnung Qvale Mangusta. Nicht wirklich aus freiem Willen – der amerikanische Hersteller verfügte schlichtweg nicht über die Rechte am Namen De Tomaso. Das Auto war mit zwei unterschiedlichen Motorisierungen erhältlich. Zur Auswahl standen entweder 260 PS und 4-Gang-Automatik oder 320 PS und 5-Gang-Schaltgetriebe. Im Jahr 2002 erfolgte die Einstellung der Produktion des Qvale Mangusta.
Preis
Von den während der Produktionszeit hergestellten 400 Fahrzeugen sind schätzungsweise noch 250 Exemplare erhalten geblieben. Dieser Umstand begründet die hohen Anschaffungspreise für die Gebrauchtwagen: Wer einen gut erhaltenen Mangusta sucht, der muss mit Preisen von etwa 250.000 bis 350.000 Euro rechnen.
Es empfiehlt sich, für die Zulassung ein H-Kennzeichen zu beantragen. Auf diese Weise ist die KFZ-Steuer wesentlich geringer als bei der Anwendung der klassischen Berechnungsgrundlage. Die jährliche KFZ-Steuer beträgt für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen 192 Euro. Zu beachten ist, dass die Möglichkeiten für Veränderungen an den Fahrzeugen mit H-Kennzeichen eingeschränkt sind. Die Fahrzeuge sollen möglichst in ihrem Originalzustand erhalten bleiben. In der KFZ-Versicherung vergeben die Anbieter für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen ebenfalls deutliche Rabatte. Vor allem bei einer reduzierten jährlichen Fahrleistung ist eine günstige Einstufung möglich.
Design
Exterieur
Die wuchtig, jedoch schnörkellos gezeichnete Karosserie überrascht mit ihrer scharf geschnittenen Front. Viele Aspekte des Designs wurden von den damaligen Rennwagen des Herstellers übernommen: Der Designer Giorgetto Giugiaro wählte als Bereifung 185-15er Reifen an der Vorderachse und 205-15er Reifen an der Hinterachse aus. Das Fastback-Heck und das Dach des De Tomaso Mangusta fallen durch ihre sanft geschwungenen Bögen auf. Für die besondere Rennsport-Optik sorgt die zweigeteilte Heckscheibe. Die Heckpartie lässt sich beidseitig in Form von Flügeltüren öffnen und erstreckt sich von der B-Säule bis zu den Rücklichtern. Unter der Öffnung entfaltet sich der Motor, das Getriebe und das Fahrwerk.
Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die Platzierung des Tanks: Dieser verbirgt sich hinter dem Beifahrersitz unter einer Abdeckung – der Einfüllstutzen ist nur durch das imposante Hochklappen des rechten Flügels erreichbar. Die meisten heute noch erhalten gebliebenen Modelle sind in den Farben Schwarz, Gelb, Rot oder Weiß lackiert.
Interieur
Was von außen imposant aussieht, hat beim Einsteigen seine Tücken: Die niedrige Höhe von 1,1 Meter ist für groß gewachsene Menschen eine Herausforderung. Erschwerend wirkt sich die nach vorne gerückte Sitzposition aus. Technische Ursache ist der Mittelmotor, wie er zur damaligen Zeit durchaus üblich war. Fahrer und Beifahrer müssen stark nach vorne rücken, damit für die Technologie genügend Platz ist. Bei Nachfolgern wie dem Pantera ist der Sitzkomfort größer.
Die Bedienelemente und die Anzeigen sind vor dem Fahrer sowie im mittleren Bereich großzügig verteilt. Das Handschuhfach auf der rechten Seite ist dementsprechend klein gehalten. Auffällig ist die nostalgische Gestaltung der Anzeigen – digitale Elemente sind hier keine vorzufinden.
Sicherheit
Der De Tomaso Mangusta ist ein kräftiger Sportwagen, dessen Konstruktion stark an Rennwagen erinnert. Die schiere Power birgt in Kombination mit einem geringen Gewicht, einer tiefen Straßenlage und fehlenden Assistenzsystemen einige Sicherheitsrisiken für ungeübte Fahrer: Bemängelt wurde zur damaligen Zeit vor allem die Schwierigkeit der Fahrzeugkontrolle bei Nässe. 68 Prozent des Gewichts liegen auf der Hinterachse, was die Kontrolle bei hoher Geschwindigkeit erschwert.
Alternativen
Die Namenswahl macht es deutlich: Der AC Cobra ist ein ernstzunehmender Konkurrent für den De Tomaso Mangusta und somit aus Kundensicht eine attraktive Alternative. Wer der italienischen Marke treu bleiben will, sich aber einen höheren Sitzkomfort im Innenraum wünscht, für den ist das Nachfolgermodell De Tomaso Pantera eine gute Wahl. Hier sind die Frontsitze nicht so stark nach vorne gerückt, was mehr Beinfreiheit für die Insassen schafft. Der De Tomaso Vallelunga ist eine gute Alternative für alle, die noch mehr Rennwagen-Feeling suchen. Das gerade einmal 640 Kilogramm schwere Gefährt zeichnet sich durch eine hohe Beschleunigung aus.