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Aber auch die Anbieter in der gehobenen Mittelklasse und in der automobilen Oberklasse gerieten in Turbulenzen. Marken- und Typenbezeichnungen wechselten in schneller Folge. So ist es nicht ganz einfach, die Typengeschichte konkreter Fahrzeugmodelle zurück zu verfolgen. Ein geradezu klassisches Beispiel für die unübersichtliche und wechselhafte Typenkennzeichnung liefert der Daimler Six, ein Oberklasse-Auto, das zwischen Ende 1994 und Herbst 1997 sowohl unter der Marke Daimler als auch gleichzeitig als Jaguar X300 angeboten wurde. Die Daimler Motor Company wurde 1960 von Jaguar gekauft und fortan wurden Jaguar-Fahrzeuge auch unter der Marke Daimler verkauft, wobei der Traditionsname Daimler (seit 1896) praktisch nur noch bestimmte Ausstattungsvarianten kennzeichnete.
Obere Mittelklasse vom Feinsten
Auch wenn es Ende 1989 mit der Übernahme von Jaguar durch Ford wieder eine planbare Zukunft für die Fahrzeuge von Jaguar Cars gab - die Bereinigung der Typenvielfalt und eine Straffung des Produktangebotes erforderte Opfer. Der Six gehörte wohl zu dem Teil der Produktpalette, deren Angebot gestrafft werden musste. Das mag erklären, warum dieser Fahrzeugtyp nur knapp drei Jahre Produktlebenszeit hatte. Ob als Jaguar X300 oder als Daimler Six - produziert wurde dieses Auto nur bis zur Einführung des Nachfolgers. Vom Jaguar X308/Daimler V8 wurden mehr als 92.000 Fahrzeuge gebaut. Wie viele davon als Daimler Six verkauft wurden, ist heute nicht mehr bekannt. Auf jeden Fall gehörte dieses Fahrzeug zum Feinsten, was Jaguar anzubieten hatte. Standard unter der Typenbezeichnung Jaguar X300 war ein 6-Zylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 3,2 Litern, während der Daimler Six und weitere Modellvarianten einen Motor gleicher Bauart mit vergrößertem Hubraum (4 Liter) erhielten. Der größere Motor lieferte eine Leistung von bis zu 240 kW. Geschätzt war die Baureihe wegen der hohen Laufkultur der Motoren, der qualitativ hochwertigen Verarbeitung und den möglichen Upgrades in der Ausstattung.