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Stärken
- Preiswert in Unterhalt und Anschaffung
- Gutes Platzangebot
- Geräumiger Kofferraum
Schwächen
- Veraltete Sicherheitsausstattung
- Keine Isofix-Kindersitzhalterung
- Eingeschränkte Ersatzteilverfügbarkeit
Interessiert am Daewoo Rezzo
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Gute Gründe
- Rücksitze bis zu einer Körpergröße von 1,90 Metern bequem nutzbar.
- Großes Ladevolumen dank umklappbarer Rücksitzbank.
- Beifahrersitz um 180 Grad drehbar.
- Hinterer Mittelsitz kann zum Tisch umgebaut werden.
Daten
Motorisierung
Zu seiner Markteinführung im Jahr 2000 konnte der Daewoo Rezzo mit drei verschiedenen Motorvarianten ausgestattet werden. Die Einstiegsmotorisierung stellte dabei ein 1,8 Liter großer Vierzylinder-Verbrennungsmotor dar, welcher eine eher gemütliche Beschleunigungszeit von zwölf Sekunden aufwies.
In Verbindung mit dem optional erhältlichen Viergang-Automatikgetriebe benötigte das Auto für den gleichen Sprint sogar ganze fünfzehn Sekunden. So ist es kaum verwunderlich, dass dem Koreaner gerade bei Überholmanövern aus dem Drehzahlkeller die Puste ausgeht. Im Folgenden die wichtigsten Daten und Fakten:
Daewoo Rezzo | 1.6 i / 16V | 1.8 i | 2.0 i / 16V |
---|---|---|---|
Bauzeitraum | 2001 – 2005 | 2000 – 2005 | 2000 – 2005 |
Getriebe | Manuell | Automatik / Manuell | Automatik / Manuell |
Anzahl der Gänge | 5 | 4 – 5 | 4 – 5 |
Antriebsart | Vorderrad | Vorderrad | Vorderrad |
Kraftstoff | Benzin | Benzin | Benzin |
Hubraum | 1.598 cm³ | 1.796 cm³ | 1.998 cm³ |
Anzahl der Zylinder | 4 | 4 | 4 |
Leistung | 106 PS | 101 PS | 105 – 136 PS |
Drehmoment | 145 Nm | 146 Nm | 169 – 184 Nm |
Beschleunigung 0 - 100 km/h | 11,8 s | 12,0 – 15,0 s | 10,5 – 13,4 s |
Höchstgeschwindigkeit | 167 km/h | 160 – 170 km/h | 168 – 200 km/h |
Etwas flotter im Antritt präsentiert sich der Daewoo Rezzo 2.0 i 16V mit einer Leistung von 121 PS und einem Drehmoment von 176 Newtonmetern. In dieser Konfiguration bewältigt der Van die Beschleunigung auf 100 km/h in 10,8 Sekunden, während sich die Höchstgeschwindigkeit bei rund 188 Kilometern pro Stunde einpendelt. Auch in dieser Version ist der Rezzo sicher kein Kraftpaket, bietet aber genug Motorpower, um auch auf der linken Spur der Autobahn mitschwimmen zu können.
Die Topversion mit 136 PS wurde hingegen nie in Europa zum Kauf angeboten und ausschließlich für den asiatischen Markt produziert. Zudem konnten die hierzulande angebotenen Fahrzeuge auch mit einer werkseitigen LPG-Gasumrüstung geordert werden, die mit sehr niedrigen Verbrauchswerten punktet.
Abgerundet wird die Motorenpalette von einem kleinen 1,6 Liter Verbrennungsmotor, dessen Triebwerk sich leistungsmäßig im Mittelfeld positioniert. Mit einem kombinierten Verbrauch von 8,3 Litern auf 100 Kilometer verbraucht der Motor dabei weniger als seine Baureihengeschwister.
Abmessungen
Als Fahrzeug der Kategorie Minivan bietet der Daewoo Rezzo vor allem eines: Viel Platz für Insassen und Zuladung. Kopf- und Beinfreiheit wurden großzügig bemessen. So können auf allen Sitzplätzen problemlos auch großgewachsene Personen bis zu einer Körpergröße von etwa 1,90 Meter sehr bequem sitzen und auch längere Strecken komfortabel absolvieren.
Die vergleichsweise große Innenraumbreite sorgt dabei für ein angenehmes Raumgefühl und lässt den Rezzo von innen größer wirken, als er es in Wirklichkeit ist.
Daewoo | Rezzo |
---|---|
Sitzplätze | 5 |
Anzahl der Türen | 5 |
Länge | 4,35 m |
Breite | 1,76 m |
Höhe | 1,58 m |
Radstand | 2,60 m |
Leergewicht | 1.230 – 1.392 kg |
Zulässige Nutzlast | 475 – 580 kg |
Kofferraumvolumen | 347 – 1.425 l |
Wie es sich für einen echten Familienvan gehört, besitzt der Daewoo Rezzo einen großen Kofferraum mit geräumigen Ladevolumen. Damit bietet der Rezzo genug Platz für den großen Wocheneinkauf oder das Reisegepäck der ganzen Familie. Dank der vergleichsweise niedrigen Ladekante geht dabei auch das Be- und Entladen leicht von der Hand.
Varianten
Der Daewoo Rezzo wurde der Öffentlichkeit erstmals im Jahr 1997 vorgestellt und konnte in Europa ab 2001 als Neuwagen bestellt werden. Nach der Übernahme der Marke Daewoo durch General Motors wurde das Modell von 2004 bis 2008 als Chevrolet Rezzo angeboten.
Je nach Kundenwunsch konnte das Auto dabei in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten konfiguriert werden. In der Basisversion SE zählten neben Servolenkung und Airbags für Fahrer und Beifahrer auch eine elektronische Wegfahrsperre zur Grundausstattung. Bei der Variante SX wurden zusätzlich Nebelscheinwerfer und ein Heckscheibenwischer verbaut.
Die höchste Ausstattungsvariante ist am Kürzel CDX zu erkennen. Sie beinhaltet einen Regensensor sowie eine Alarmanlage. Auf Wunsch konnte der Kompaktvan in dieser Version mit einem aufpreispflichtigen Glas-Schiebedach bestückt werden.
Preis
Hierzulande lag der Neupreis des Daewoo Rezzo zwischen 15.290 und 18.700 Euro. Dieser erhöhte sich bei Modellen, in denen optionale Sonder- und Zusatzausstattungen verbaut waren.
Für ein gebrauchtes Modell in gepflegtem Zustand und mit einer Laufleistung unter 150.000 Kilometern werden heute 1.499 bis 3.490 Euro aufgerufen. Mit etwas Glück lässt sich zu diesen Preisen auch das baugleiche, aber neuere Modell aus dem Hause Chevrolet finden.
Die Kfz-Steuerabgaben für den Rezzo betragen pro Jahr zwischen 108 und 135 Euro. Zudem werden für eine Kfz-Versicherung bei einem Beitragssatz von 50 Prozent rund 556 Euro jährlich fällig. Durch das Erreichen einer günstigeren Schadenfreiheitsklasse kann dieser Betrag allerdings reduziert werden.
Design
Exterieur
Der Daewoo Rezzo präsentiert ein rundes, fast verspielt wirkendes Gesamtdesign ohne Ecken und Kanten, mit einer fließenden Linienführung. Für die Formgebung des Rezzo war die italienische Designschmiede Pinifarina verantwortlich, die auch für Ferrari tätig ist.
In der Frontansicht wirkt der Kompaktvan freundlich und ist mit zwei ellipsenförmigen Frontscheinwerfern ausgestattet, die den verchromten und vergleichsweise breiten Kühlergrill gekonnt einrahmen. Von der Seite betrachtet wirken vor allem die stark abgerundeten Fenster sehr markant. Zudem erzeugt die von der Fahrzeugfront bis zum Heck verlaufende Seitenlinie viel Wiedererkennungswert.
Beim Blick aufs Heck dominieren die langen und schmalen Rückleuchten, die sehr hoch positioniert wurden und bis zur Dachkante reichen. Dazu gibt die große Heckscheibe viel Sicht nach hinten frei und erleichtert zudem die Beladung.
Interieur
Im Innenraum des Daewoo Rezzo herrscht ein einfaches, aber komfortables Ambiente, in dem sich auch längere Strecken problemlos absolvieren lassen. Gerade auf Reisen erweist sich der um 180 Grad drehbare Beifahrersitz als besonders praktisch. Wird dazu der hintere Mittelsitz zum Tisch umgebaut, lassen sich Pausen besonders komfortabel verbringen.
Die Sitze überzeugen mit bequemer Polsterung, sind aber ausschließlich mit Textilbezügen erhältlich. Aus heutiger Sicht wirkt die analoge Tachoeinheit optisch wie technisch überholt. Dafür punktet sie mit guter Ablesbarkeit und bietet alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Zudem wurde die Mittelkonsole relativ schmal konstruiert und mit praktischen Ablagen versehen.
Davon abgesehen erzeugt das verbaute Hartplastik im Rezzo eine eher triste Atmosphäre, welche lediglich in der Ausstattungsvariante CDX von Zierelementen in Holzdekor aufgelockert wird. In der Topversion konnte der Minivan außerdem mit einem Glasschiebedach ausgestattet werden, welches mehr Tageslicht im Innenraum zulässt.
Sicherheit
Da beim Daewoo Rezzo keine der heute üblichen Sicherheits- oder Assistenzsysteme verbaut wurden, kann die Fahrgastsicherheit nur als befriedigend eingestuft werden. So ist das Modell zwar mit Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer ausgestattet, jedoch fehlen Seiten- oder Kopfairbags im Fond.
Ein ABS-System sorgt dafür, dass der Kompaktvan auch bei starken Bremsungen kontrollierbar bleibt. Mit seiner Länge von 44,5 Metern ist dies ein sehr wichtiges Feature, da der Bremsweg des Rezzo aus 100 km/h eher durchschnittlich ausfällt.
Für ein Familienauto ist es zudem verwunderlich, dass der Rezzo ohne Isofix-System ausgeliefert wurde. Genauso fehlt es an einem Einklemmschutz für die hinteren, elektrischen Scheibenheber. Zudem dürfen auf dem Beifahrersitz keine Kinder-Rückhaltesysteme befestigt werden.
Alternativen
Der Daewoo Rezzo wurde 2004 durch den absolut baugleichen Chevrolet Rezzo ersetzt, der bis 2008 als Neuwagen bestellbar war. Alternativ dazu startet der Volkswagen Caddy als einer der stärksten Konkurrenten des Rezzo ins Vergleichsrennen. Neben einer besseren Verarbeitungsqualität bietet dieser Kompaktvan auch kraftvollere Motoren.
Besonders beliebt als Familienauto sind auch die Modelle Volkswagen Sharan und der fast baugleiche Seat Alhambra. Beide bieten mehr Platz im Innenraum als der Daewoo und können mit bis zu sieben Sitzen bestuhlt werden.
Mit dem Fiat Multipla präsentieren die Italiener ein sehr ähnliches Fahrzeugkonzept mit ausgefallenem Design. Im Vergleich zum Rezzo ist das Modell allerdings neben einem Verbrennungsmotor auch mit reinem Gasantrieb verfügbar. Ein gebrauchter Multipla ist bereits ab einem Schnäppchenpreis von 450 Euro erwerbbar.
Besonders viel Komfort im Innenraum bietet der Mercedes-Benz Citan. Dieses Fahrzeug ist jedoch selbst als Gebrauchtwagen nicht unter 10.000 Euro erhältlich und somit deutlich teurer als die Konkurrenz.