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Corvette C1 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Corvette C1, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Corvette C1
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Von Beginn an überzeugte die Corvette C1 mit einem sehr günstigen Preis
- Die Fahrleistungen der sportlichen Motoren können sich weiterhin sehen lassen
- Viele der ersten Merkmale sind bis heute bei der Chevrolet Corvette zu finden
- Bis heute ist das Fahrzeug sehr wertstabil und bei Enthusiasten gefragt
- Das Design gefällt und sorgt für einen sehr hohen Wiedererkennungswert
Daten
Motorisierung
Die Corvette C1 kam zunächst mit einem Sechszylinder-Motor auf den Markt. Dieser leistete bis zu 150 PS und stammt ursprünglich aus einem Lastwagen. 3,8 Liter Hubraum und 402 Nm Drehmoment reichten für gute Fahrleistungen aus, je nach Quelle gelten Beschleunigungszeiten von acht bis elf Sekunden. Auch die Höchstgeschwindigkeit kann mit 180 km/h überzeugen, vor allem mit Blick auf das enorme Alter der Corvette C1.
Dennoch reichte diese Leistung mit Blick auf die Konkurrenz nicht wirklich und auch die Kunden zeigten nur geringes Interesse an dem neuen Sportwagen aus Amerika. Deshalb kamen schon 1955 die ersten Corvette C1 Modelle mit einem V8-Motor auf den Markt. 4,3 Liter Hubraum und 195 PS maximale Leistung bei 5000 Umdrehungen des Motors lesen sich bereits auf dem Papier deutlich besser, zeigen aber auch im Alltag beeindruckende Fahrleistungen. Der Sprint auf 100 km/h dauerte mit dem V8 nur 8,7 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit betrug 241 km/h. Mithilfe einer dezenten Überarbeitung, beispielsweise durch einen Cart-Vierfachvergaser, steigerten die Ingenieure die Leistung auf 225 PS und verbesserten die Beschleunigungszeit somit auf 7,3 Sekunden.
Im Laufe der Jahre folgten weitere Motorisierungen und Überarbeitungen. Das Top-Modell leistete lange Zeit 290 PS. Dies reichte für eine Beschleunigungszeit von 6,9 Sekunden. 1962 kamen weitere Ausführungen auf den Markt, unter anderem mit einem 5,3 Liter großen V8-Motor. Bis zu 360 PS Leistung, weit über 200 km/h Geschwindigkeit und eine beeindruckende Beschleunigung sorgten in der Corvette C1 für sehr viel Fahrspaß und zeigten bereits früh, in welche Leistungsrichtung der neue Sportwagen aus Amerika gehen wird.
Kunden konnten bei der Corvette C1 zwischen einem Automatikgetriebe, zunächst mit zwei und später mit vier Stufen, und einem manuellen Schaltgetriebe wählen. Dieses erfreute sich bei den Kunden einer besonders großen Nachfrage und stand für den maximalen Fahrspaß auf den Straßen.
Abmessungen
Mit Blick auf die Abmessungen heutiger Sportwagen wirkt die Corvette C1 beinahe klein, schon mehr wie ein Kleinwagen. Nur 4,25 Meter in der Länge und 1,77 Meter in der Breite zeichnen die Karosserie des Fahrzeugs aus. Im Innenraum lässt ein Radstand von 2,59 Metern Platz für zwei bequeme Sitze, den meisten Platz nimmt hingegen die sehr große Motorhaube ein.
Gleichzeitig sollte die Corvette C1 allerdings nicht nur viel Fahrspaß bieten, sondern auch die passende Alltagstauglichkeit mit sich bringen. Nur so ließ sich eine breite Zielgruppe ansprechen. Auch deshalb verfügt das Modell über einen durchaus praktischen Kofferraum am Heck, indem zumindest das wichtigste Gepäck untergebracht werden kann. Sollte das Ladevolumen nicht ausreichen, kann zudem immer noch der Beifahrersitz für den Transport herhalten. Eine Anhängerkupplung gibt oder gab es für die Corvette C1 nicht.
Bauzeit | 1953 – 1962 |
Länge, Breite, Höhe | 4,3 m x 1,8 m x 1,3 m |
Radstand | 2,6 m |
Kofferraumvolumen | k.A. |
Leergewicht | 1305 |
Zulässiges Gesamtgewicht | k.A. |
Hubraum | 4638 – 5354 cm³ |
Drehmoment | 290 – 474 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 166 – 241 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 5,7 - 9,2 sek |
Tankvolumen | 62 l |
Verbrauch | 16 l |
CO2-Emissionen | k.A. |
Varianten
Mehrere Varianten oder Ausstattungslinien gab es rund um die Corvette C1 eigentlich nicht. Die Unterschiede erstreckten sich vor allem auf die unterschiedlichen Überarbeitungen. Die erste grundlegende Anpassung erhielt das Fahrzeug bereits im Jahr 1956 durch die Designer. Hierbei fielen unter anderem die Heckflossen vollständig weg. Gleichzeitig kam die erste Zweifarb-Lackierung der Automobil-Geschichte überhaupt auf den Markt und sorgte für Abwechslung.
Weitere Anpassungen und Überarbeitungen erfolgten an der Corvette C1 beispielsweise im Jahr 1958, unter anderem durch das Einführen von Doppelscheinwerfern und eine Vergrößerung der Karosserie. Die Überarbeitungen, die sich auf die Optik und die Techniken gleichermaßen erstreckten, schafften es im Übrigen, das Interesse der Kunden an der Corvette C1 deutlich zu erhöhen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Fahrzeug zu einem Verkaufsschlager im Sortiment des amerikanischen Autobauers.
Preis
Gerade zu Beginn zeigte sich die Entscheidung, eine glasfaserverstärkte Karosserie aus Kunstharz zu verwenden, als problematisch. Diese war schwierig herzustellen und somit kostenintensiv. Die Kosten mussten an die Kunden weitergegeben werden. In den ersten Jahren war die Corvette C1 deshalb deutlich teurer als vergleichbare Modelle. Mit der Zeit änderte sich dies allerdings und das Fahrzeug überzeugte mit seinem bis heute geschätzten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Allerdings gilt dies nicht, wenn eine klassische Corvette C1 heute als Oldtimer gekauft werden soll. Durch die enorme Nachfrage und eine positive Preisentwicklung kosten Modelle im guten Zustand mindestens 100.000 Euro. Zum Vergleich: Eine neue Corvette C8 aus dem Jahr 2021 kostet lediglich 99.000 Euro.
Design
Exterieur
Das Exterieur der Corvette C1 gehört zu den großen Stärken des Fahrzeugs. Dies gilt vor allem für die späteren Modelle, die bereits die umfassenden optischen Überarbeitungen erhalten haben. Die großen Doppelscheinwerfer an der Front und die enorm lange Motorhaube bestimmen hier das attraktive Erscheinungsbild. Ein aggressiv gestalteter Kühlergrill, der die Zähne eines Raubtiers symbolisieren soll, hinterlässt Eindruck. Gleiches gilt für die Rundungen und Kanten an den richtigen Stellen, große Lufteinlässe an den Seiten oder das auffällig gestaltete Heck. Zudem verfügen viele der Fahrzeuge über die damalig neue Zweifarbenlackierung mit auffälligen Farbgestaltungen.
Interieur
Viel Leder und auffällige Farben – das Interieur der Corvette C1 entspricht ganz dem damaligen Geschmack automobiler Gestaltungen. Die bequemen Sitze eignen sich für längere Strecken sehr gut, das Einsteigen gestaltet sich durch die tiefe Straßenlage hingegen alles andere als einfach. Viele Techniken oder Funktionen brachte die Corvette C1 natürlich aufgrund des Alters nicht mit sich, dies erleichtert die Bedienung enorm. Nur wenige Tasten oder Schalter sind im Cockpit zu finden und das große Instrument hinter dem Lenkrad wird von vielen kleinen Anzeigen flankiert. Mit diesen behält der Fahrer den aktuellen Status des Fahrzeugs immer erfolgreich im Blick. Im Übrigen sind Modelle mit einem komplett rot gestalteten Cockpit oder ähnlich auffälligen Varianten alles andere als selten.
Sicherheit
Bei der Sicherheit gibt es rund um die Corvette C1 im Grunde nicht viel zu berichten. Höchstens die gute Straßenlage und die direkte Rückmeldung der Lenkung können genannt werden, wenn es um den Schutz und sichere Fahrten auf der Straße geht. Wichtig ist der generelle Pflegezustand, wenn eine gebrauchte Corvette C1 gekauft werden soll. Nur mit der regelmäßigen Wartung der meist unempfindlichen Techniken sind die Fahrzeuge eine gute Wahl für die Fahrten im Alltag.
Alternativen
Darf es ein klassischer Sportwagen als Alternative zur Corvette sein, empfiehlt sich das Modell AC Cobra. Das Fahrzeug findet seine Ursprünge bereits in den 1950er-Jahren und galt lange Zeit als weltweit schnellster Roadster. Der Fahrspaß ist somit mit dem Fahrzeug immer gesichert. Ein leistungsstarker Motor, konstruiert als V8 mit 4,7 Litern Hubraum, trägt hierzu einen großen Teil bei. Allerdings sind gebrauchte Modelle alles andere als günstig, gut gepflegte Modelle überschreiten oftmals die Grenze von 100.000 Euro.