Citroën ë-C4 X

Gute Gründe

• Das Design fällt im Mainstream auf und lässt den C4 X als interessante Alternative zum SUV-Coupé vorfahren.
• Die Coupé-Kombination mit Kofferraumdeckel macht das Citroën Elektroauto für Limousinenfans attraktiv, die eine schickere Alternative zum klassischen Stufenheckmodell haben wollen.
• Mit seiner Konstruktion als Crossover ist der e-C4 X für alle interessant, die ein kompaktes Auto mit erhöhter Sitzposition als SUV-Alternative suchen.
• Der abgetrennte Kofferraum schafft zusätzlich Platz und lässt den Citroën Stromer als Reise- oder Familienauto gegen klassische Kombis antreten,

Daten

Motorisierung

Der ë-C4 X von Citroën startet 2023 mit Technik aus dem Programm der Konzernmutter Stellantis. Für den frontangetriebenen Stromer setzen die Franzosen einen Elektromotor mit maximal 100 kW (136 PS) Systemleistung ein, der das Auto auf eine Höchstgeschwindigkeit von 150 Stundenkilometer bringt. Der Stromverbrauch pro 100 Kilometer beträgt je nach Ausstattung 15,0 bis 15,3 kWh im Citroen e-C4 X Test für den kombinierten WLTP-Betrieb.

Wer lange Strecken fährt, sollte allerdings die abnehmende Leistung im 30-Minuten-Betrieb beachten. Denn unter Dauerleistung kann der Elektro-Crossover nur noch 57 kW (77 PS) bereitstellen. Eher unterdurchschnittlich sind dazu die Beschleunigungswerte, da der C4 X selbst im eingeschalteten Sportmodus gut 9,5 Sekunden braucht, um von Null auf 100 Stundenkilometer zu kommen.

Mit diesen Werten stellt sich der elektrische C4 X als Cruiser mit dem für viele Citroëns typischen Fahrprofil dar. Dazu passt die ab Werk verbaute Komfortfederung, die als Entspannungsfaktor für sanftes Fahrvergnügen steht. Damit knüpfen die neuen Citroen Elektroautos an alte Traditionen an und erfüllen so die Erwartungen klassischer Markenfans.

Reichweite & Ladezeiten

In den Premierenmodellen setzt Citroën eine Lithium-Ionen-Batterie mit 50 kWh Speicherkapazität ein, die ebenfalls im verwandten Elektro-C4 zum Einsatz kommt. Damit schafft die X-Version im kombinierten WLTP-Testbetrieb je nach Ausstattung eine elektrische Reichweite von rund 353 bis 360 Kilometer. Mit dem für das Modelljahr 2024/2025 in Aussicht gestellten effizienteren Akku dürfte die Reichweite noch mal um etwa 80 Kilometer steigen.

Wer ohnehin überwiegend in der Stadt unterwegs ist, kommt allerdings auch mit der Einstandsbatterie zurecht. Denn im innerörtlichen WLTP-Messverfahren schafft das Citroën Elektro-SUV 2023 eine elektrische Reichweite von 467 bis 479 Kilometern.

Ladetechnik gibt es ab Werk für den Anschluss an AC-Wechselstrom bis 11 kW, sodass etwa an einer Wallbox die leere Batterie in gut fünf Stunden komplett geladen werden kann. Dazu liefern die Franzosen Technik zum schnellen Laden an CCS-Säulen mit DC-Gleichstrom, sodass die leeren Akkus mit 100 kW Ladeleistung in etwa einer halben Stunde wieder zu 80 Prozent gefüllt sein können.

Abmessungen

Im Citroen e-C4 Vergleich legen die X-Versionen in den Abmessungen ordentlich zu und bieten dementsprechend mehr Platz für Gepäck und Passagiere. So streckt der Hersteller den 1,83 Meter breiten und bis 1,52 Meter hohen e-C4 X auf eine Länge von 4,60 Meter. Das herkömmliche C4 SUV kommt nur auf knapp 4,36 Meter.

Die Heckverlängerung mit Kofferraumstufe macht sich beim Raumangebot positiv bemerkbar. So kann der 5-Sitzer auch auf der Rückbank bequeme Beinfreiheit für größere Passagiere bieten. Zugleich lässt sich der Kofferraum flexibel vergrößern, da die Rücksitzlehnen im Verhältnis 60/40 getrennt umgelegt werden können.

Mit einem Kofferraumvolumen von 510 bis maximal 1360 Liter steht der Citroen e-C4 X im Vergleich der Kompakt-SUV gut da. Das zeigt etwa der Blick unter das Schrägheck des herkömmlichen e-C4. Da ist je nach Lehnenstellung nur Platz für gut 380 bis 1250 Liter Gepäck.

Alle Informationen zu den technischen Daten des Citroën ë-C4 X 2023 fasst die Tabelle in der Übersicht zusammen:

Varianten

Citroën bringt die elektrischen Varianten des C4 X wie die Modelle seiner anderen Baureihen in unterschiedlichen Ausstattungen und mit verschiedenen Paketen auf den Markt. Einstiegsmodell ist der ë-C4 X Feel, der sich mit dem Feel Pack noch mal aufwerten lässt. Die Topversionen kommen als Shine und Shine Pack ins Programm.

Dazu bietet der Hersteller Sonderausstattungen etwa im Sicherheitspaket Plus an, das für die Einstiegsversion Feel Pack als Option zu haben ist, während es die Citroën ë-C4 X Shine serienmäßig bekommen. Exklusiv für das Shine-Modell legen die Franzosen zudem ein Kältepaket mit Sitzheizung auf. Eine Besonderheit ist die Innenausstattung Hype Red mit roten Ledersitzen, die nur in Kombination mit dem Shine Pack im Programm steht.

Preis

Die kompakten französischen Elektroautos gehen 2023 als e-C4 X Feel zu einem Einstiegspreis ab 37.540 Euro oder im Leasing ab rund 300 Euro monatlich in Deutschland an den Start. Mit dem Feel Pack kostet der Elektro-Crossover 2023 ab 38.200 Euro. Der Citroen e-C4 X Shine Preis liegt bei der Marktpremiere zwischen 40.540 und 41.340 Euro.

Wer sofort losfahren und zugleich sparen will, für den bieten Citroen e-C4 X Gebrauchtwagen kurz nach der Markteinführung als Vorführwagen oder Auto mit Tageszulassung eine Alternative zu Neuwagen der Baureihe. Bei den jungen Gebrauchten geht es 2023 ab etwa 36.000 Euro oder ab rund 440 Euro im Monat über eine Finanzierung los.

Bei den Unterhaltskosten dürfte sich der C4 X an den Stromern der C4-Baureihe orientieren, die insgesamt eher günstig abschneiden. So zahlen die Elektroauto zunächst bis 2030 keine Kfz-Steuer und zeigen sich auch bei den Versicherungsbeiträgen genügsam. Denn da werden die kompakten Citroen Elektro-SUV in vorteilhaften Typklassen von etwa 15 bis 20 bei Haftpflicht und Kaskoversicherung eingestuft.

Alle Informationen zum Citroën ë-C4 X Preis 2023 zeigt die Tabelle in der Übersicht:

Design

Exterieur

Für den ë-C4 X realisiert Citroën eine ungewöhnliche Karosserieform, die Elemente von SUV, Coupé und Stufenhecklimousine kombiniert. Damit tritt das X-Modell der Baureihe als 4-türiger Crossover an, der sich durch sein verlängertes Heck mit kurzem Kofferraumdeckel vom herkömmlichen C4 unterscheidet.

Da das Citroën Elektroauto mit Außenspiegeln über zwei Meter breit ist, empfiehlt sich der Einstieg mit der Ausstattung Feel Pack. Denn da baut der Hersteller Seitenspiegel ein, die sich elektrisch anklappen lassen. Das ist etwa bei der Einfahrt in die Garage oder für enge Parkplätze eine sinnvolle Alltagshilfe. Bei Frost sorgt zudem eine Heizfunktion dafür, dass die Spiegel automatisch enteisen und das Auto schneller startklar ist.

Um optische Highlights zu setzen, sind die Citroën ë-C4 X Shine und Shine Pack eine Empfehlung. Die Topmodelle bekommen Chromleisten an den Seitenfenstern und eine stark abgedunkelte Privacyverglasung für Seiten- und Heckscheiben. Das schützt nicht nur vor neugierigen Blicken, sondern reduziert zugleich auch die Sonneneinstrahlung im Fond. Dadurch kann die Klimaanlage effizienter arbeiten und verbraucht weniger Strom.

Ab Werk spendiert Citroën seinen Elektro-SUV in allen Ausstattungsversionen glanzgedrehte Leichtmetallfelgen im Format von 18 Zoll, die durch ihr Crosslight-Speichendesign und eine Bicolor-Lackierung auffallen. Neben dem weißen Standardlack stehen Metalliclackierungen in den beliebtesten Autofarben Schwarz und Grau für den ë-C4 X im Programm.

Doch es gibt auch Möglichkeiten zur Individualisierung des Autos. Besonderen Eindruck machen da die Perlmuttlacke, die Citroën in Rot oder Weiß anbietet. Darüber hinaus gibt es verschiedene Farboptionen für Dekoreinfassungen. So lassen sich die Umrandungen für die Nebelscheinwerfer und die baureihentypischen Airbumps in den Farben Blau, Schwarz, Grau oder Rot wählen.

Interieur

Eine ähnliche Farbauswahl hält das Programm für die Inneneinrichtung der C4 X-Modelle bereit. Hier stehen für die serienmäßig schwarz-grau bezogenen Sitze mit Stoff- oder Kunstlederbezügen andere Bicolor-Alternativen zur Verfügung. Das können etwa einfarbig schwarze oder graue Sitze sein, die sich mit hellgrauen Streifen auf den Rückenlehnen kombinieren lassen. Für eine sportliche Edeloptik steht das Interieur Hype Red mit schwarz-roten Ledersitzen, die als Extra exklusiv im e-C4 X Shine Pack zu haben sind.

Im Cockpit setzt der Hersteller auf eine Mischung von Digitalanzeigen, 10 Touchscreen und konventionellen Schaltern oder Drehreglern etwa für die Audioanlage. Dazu gibt es übliche Vernetzungstechnik, DAB-Radio und eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik mit Wärmepumpe inklusive ë-Remote Control. Mit der Fernsteuerung kann das Auto vorklimatisiert werden und es lassen sich Informationen wie zum Ladestand der Batterie abrufen.

Unverzichtbar für die Streckenführung etwa zu Ladestationen ist die Drive Plus Navigation, die ab der Ausstattung Feel Pack gegen Aufpreis zu haben ist und beim ë-C4 X Shine zum Serienumfang gehört. Damit verbunden sind der bedienungsfreundlichere 12 Zoll Touchscreen, Sprachsteuerung und das Head-up-Display als Premiumfeature.

Mit dem Shine Pack gibt es dann noch Zusatzkomfort wie beheizbare Vordersitze oder den Highway Driver Fahrassistenten. Diese Technik kontrolliert und beeinflusst Tempo und Spurhaltung, was insbesondere auf längeren Strecken oder auf der Autobahn der Sicherheit zugute kommt.

Sicherheit

Der elektrische C4 holt sich im Euro NCAP Crashtest vier von fünf Sternen und bleibt somit knapp unter der Bestnote. Dieses Ergebnis bestätigt der Citroen e-C4 X Test des österreichischen Automobilclubs ÖAMTC, der vor allem bei Frontkollisionsschutz und Bremsassistent Verbesserungspotential sieht.

Vor diesem Hintergrund lohnt die Mehrausgabe für die Shine-Ausstattung des Fahrzeugs. Denn dann sind neben den Funktionen des im Feel mitgelieferten Basis-Sicherheitspakets sinnvolle Zusatztechniken aus dem Sicherheitspaket Plus mit an Bord. In der Kombination verfügt das Elektro-SUV 2023 dann über diese üblichen Fahrassistenten:

• Aktiver Notbremsassistent mit Kamera- und Sensorsteuerung
• Kollisionswarner
• Post-Kollision Notbremsassistent
• Aktiver Spurhalteassistent
• Geschwindigkeitsregelanlage mit Limiter
• Verkehrszeichenerkennung Plus
• Aufmerksamkeitsassistent
• Toter-Winkel-Warner

Alternativen

In der Klasse der Kompakt-SUV bieten die Franzosen seit 2021 den mit dem X-Modell verwandten kleineren Citroen e-C4 Electric an. Optische Ähnlichkeiten zum X-Modell weist der 2021 runderneuerte DS4 der Citroën Edelmarke auf, der vorerst allerdings nur als E-Tense Hybrid startet. Elektroalternativen sind die E-Tense Modelle der kleineren Baureihen Citroen C3 und DS3.

Als Marke des Konzerns Stellantis muss sich Citroën gegen weitere interne Konkurrenten behaupten. So ist Peugeot mit dem Elektro-SUV Peugeot e-2008 in der Kompaktklasse am Start, während der Jeep Avenger 2023 als Einstiegsmodell bei den klassischen SUV an den Start geht.

Andere Autohersteller haben kaum Modelle mit Stufenheck als SUV im Programm. Als SUV-Limousine zeigt sich da am ehesten noch der Polestar 2 optisch als Verwandter des e-C4 X. Sonst sind vor allem trendige SUV-Coupés oder Crossover aus Baureihen wie VW ID.5, Skoda Enyaq iV, Hyundai Ioniq 5, Genesis GV60, Kia EV6 oder Tesla Model Y als Mitbewerber gegen den Citroën ë-C4 X im Rennen.