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Stärken
- Sparsame V6-Ottomotoren
- Optisch einzigartiges Design
- Günstige Anschaffungskosten
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- Nur mit Automatikgetriebe
- Geringer Sicherheitsstandard
- Überschaubarer Stauraum
Interessiert am Chrysler Prowler
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Gute Gründe
- Absoluter Hingucker mit Seltenheitswert
- Sportwagen mit seidenweichem Langstreckenmotor
- Kostengünstig in der Anschaffung und im Unterhalt
- Wertsteigerungspotenzial unter Sammlern
- Einzigartiges Spaßauto fürs Wochenende
Daten
Motorisierung
Lediglich zwei unterschiedliche Motorvarianten wurden vom Chrysler Prowler zwischen 1997 und 2002 fabriziert. Beide basieren auf einem V6-Ottomotor mit 24 Ventilen. Alternative Antriebsaggregate mit beispielsweise Diesel-, Hybrid- oder gar Elektroantrieb wurden für den Chrysler Prowler an sich nie in Betracht gezogen. Die einzelnen Motorvarianten des später unter dem Namen Plymouth Prowler vertriebenen Fahrzeug bieten die folgenden technischen sowie leistungsmäßigen Spezifikationen:
Modell | Chrysler Prowler 3.5 AT | Chrysler Prowler 3.5 V6 |
---|---|---|
Motorentyp | V6-Ottomotor | V6-Ottomotor |
Bauzeitraum | 1997 | 1998 - 2002 |
Hubraum | 3.518 cm³ | 3.518 cm³ |
Leistung | 160 kW (217 PS) | 188 kW (256 PS) |
Drehmoment | 298 Nm | 346 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 203 Km/h | 230 Km/h |
Beschleunigung (von 0 auf 100) | 7,5 s | 5,9 s |
Verbrauch | 8,5 l Benzin | 9,0 l Benzin |
Getriebetechnisch war für den Chrysler Prowler zur Bauzeit einzig und allein ein recht phlegmatisches 4-Gang-Automatikgetriebe erhältlich, das dem Fahrzeug insgesamt ein nicht zu kleines Maß an Fahrspaß nahm. Wird der serienmäßige 46-Liter-Benzintank voll aufgefüllt, so können damit Reichweiten zwischen 510 und maximal 540 Kilometern erzielt werden. Damit liegt der Plymouth Prowler im klassenmäßigen Mittelfeld in puncto Verbrauchswerte für Sportwagen. Zwar verfügt der Chrysler Prowler über keinen eigenen Kofferraum, jedoch kann dieser durch das Anhängen eines speziell für diesen Fahrzeugtyp konzipierten Autoanhängers extern hinzugefügt werden. Die maximale Anhängelast beziffert sich auf weniger als 300 Kilogramm.
Abmessungen
Kofferraumvolumen | 586 l (in externem Anhänger) |
---|---|
Abmessungen | 4,20 m x 1,94 m x 1,29 m |
Radstand | 2,87 m |
Leergewicht | 1.268 Kg |
Sitzplätze | 2 |
Bodenfreiheit | 0,11 m |
Zwar verfügt der Chrysler Prowler über keinen eigenen Kofferraum, jedoch bietet der optionale Anhänger bis zu 586 Liter Stauraum, was für einen Sportwagen recht ordentlich ist. Seine Abmessungen mit maximal 4,20 Metern Länge sowie 1,94 Metern Breite machen den Plymouth Prowler zu einem vergleichsweise überschaubaren, wenn auch recht breiten und damit für enge Parklücken eher ungeeigneten Vehikel. Sein natürliches Habitat findet der Chrysler Prowler daher vornehmlich auf Landstraßen sowie auf geräumigen innerstädtischen Hauptstraßen oder Strandpromenaden wieder.
Der vergleichsweise lange Radstand von 2,87 Metern sorgt in Verbindung mit dem seidenweichen V6-Motor für einen hohen Fahrtkomfort. Bis zu zwei Fahrzeuginsassen finden in dem 1.268 Kilogramm leichten Gefährt Platz. Die Bodenfreiheit beträgt immerhin noch annehmbare 11 Zentimeter, sodass holprige Straßen oder Schlaglöcher keine Gefährdung für den Plymouth Prowler darstellen.
Varianten
Den Prowler gibt es ausschließlich als Cabriolet, das in folgenden Lackierungsvarianten angeboten wurde:
- Violettmetallic
- Gelb
- Schwarz
- Rot
- Woodward-Edition (Rot/Schwarz-Lackierung)
- Silbermetallic
- Black-Tie-Edition (Schwarz/Silber-Lackierung)
- Orange-Perleffekt
- Mulholland-Edition (Mitternachtsblau mit Perleffekt)
- Inkagold-Perleffekt
- Dunkelrot-Perleffekt
- Conner-Avenue-Edition (High-Voltage-Blau mit Perleffekt)
Zum Produktionsstart des Chrysler Prowler wurde zudem eine einzigartige Sonderversion aus Amethyst angefertigt.
Preis
Für den Chrysler Prowler mussten potenzielle Käufer im Produktionszeitraum zwischen 36.000 und 38.000 US-Dollar (also rund 36.000 bis 38.000 Euro) Neupreis hinblättern. Trotz seiner mittlerweile über 20 Jahre Alter ist der Fahrzeugpreis für gut erhaltene Gebrauchtmodelle zwischenzeitlich nicht wesentlich gesunken. Demnach kosten Plymouth Prowler auf dem Gebrauchtwagenmarkt noch immer zwischen 25.000 und 35.000 Euro, sind im Vergleich zu konkurrierenden Sportwagen jedoch insgesamt wesentlich günstiger.
Neben den niedrigen Anschaffungskosten profitieren potenzielle Plymouth Prowler-Besitzer aber vor allem auch von den überschaubaren Unterhaltskosten dieses Autos. Hierfür soll ein Chrysler Prowler 3.5 V6 als Referenzmodell für die typischen Unterhaltungskosten dieses Fahrzeugtyps dienen.
Der Chrysler Prowler kostet in der Kfz-Versicherung (Vollkasko) im Schnitt 98 Euro pro Monat (oder 1.176 Euro pro Jahr), beziehungsweise 20 Euro Kfz-Steuern pro Monat (oder 240 Euro pro Jahr). Hinzukommen durchschnittliche Wartungskosten in Höhe von 20 Euro pro Monat (oder 240 Euro pro Jahr) sowie ein individueller Benzinverbrauch. Für letzteren soll eine jährliche Fahrleistung in Höhe von 10.000 Kilometern sowie ein Preis pro Liter Benzin in Höhe von 2,00 Euro angenommen werden. Demzufolge verursacht ein typischer Plymouth Prowler im Schnitt Benzinkosten in Höhe von circa 150 Euro monatlich (oder 1.800 Euro pro Jahr). Dadurch ergeben sich durchschnittliche monatliche Unterhaltskosten in Höhe von rund 288 Euro (oder 3.456 Euro pro Jahr), beziehungsweise gerade einmal 35 Cent pro gefahrenen Kilometer. Für ein Sportwagen mit potentem V6-Ottomotor handelt es sich dabei um einen ausgesprochen kostengünstigen Wert.
Design
Exterieur
Im Exterieur bietet der Chrysler Prowler ein recht außergewöhnliches Design im Stil der glorreichen Hot-Rod-Ära der 1930er- bis 1940er-Jahre. Auffallend sind vor allem die nach vorn hin spitz zulaufender Motorhaube sowie der schmale, ebenfalls recht spitze Kühlergrill. Das Nummernschild befindet sich unten, seitlich vom Kühlergrill. Die Vorderräder stehen etwa 30 Zentimeter von der Karosserie ab und sind an einer externen Radaufhängung befestigt. Scheinwerfer und Blinker befinden sich jeweils seitlich an den vorderen Kotflügeln.
Die Roadster-mäßig weit hinten anfangende Fahrgastzelle ist recht kurz und überschaubar gehalten. Nebst recht flacher Verglasung weist diese ein Cabriolet-Verdeck aus Leder auf. Fahrer- und Beifahrertür werden von einem recht wuchtigen Trittbrett samt vorstehenden Heckkotflügel umsäumt. Zum Heck hin wird der Plymouth Prowler insgesamt wesentlich breiter und weist ein nebst mittigen und seitlichen Rückleuchten auch 2 recht bullige Endauspuffrohre auf. Zu den Sonderausstattungen im Exterieur zählen zudem folgende Dinge:
- Sonderlackierungen mit Perleffekten
- speziell für diesen Fahrzeugtyp konzipierter Auto-Anhänger samt Anhängerkupplung
Interieur
Im Interieur treffen die potenziellen Fahrzeuginsassen zunächst auf recht beengte Platzverhältnisse, aber auch auf ein ziemlich stylisch wirkendes Cockpit. Dieses inkludiert mittig angeordnete Anzeigeelemente wie zum Beispiel ein analoges Tachometer, Drehzahlmesser sowie Tank- und Batterieanzeige. Im unteren Mittelteil des Cockpits sind zudem weitere Bedienelemente für die Belüftung oder zur Bedienung des Autoradios angebracht. Die Mittelkonsole ist flach und schmal und weist den vergleichsweise wuchtig wirkenden Wahlhebel, an dessen Seite sich die Handbremse befindet. Die Sitze sind wiederum recht breit und komfortabel und weisen am oberen Ende Überrollbügel auf. Zu den Sonderausstattungen im Interieur zählen außerdem die folgenden Dinge:
- Lederausstattung
- mehrfarbige Cockpit-Designs (zum Beispiel mit Edelholzfurnieren)
- Klimaanlage
- alternative Lenkraddesigns
Sicherheit
Der Sicherheitsstandard des Chrysler Prowler kann – wenn überhaupt – allenfalls als mittelmäßig eingestuft werden. Zwar verfügt das Fahrzeug über diverse Sicherheitseinrichtungen wie zum Beispiel Überrollbügel, Seitenaufprallschutz, 3-Punkt-Sicherheitsgurte sowie Fahrer- und Beifahrerairbags. Jedoch wird die Sicherheit insgesamt durch eine Reihe von Faktoren gemindert.
Unter anderem muss hier die geringe Fahrstabilität genannt werden – selbst auf verhältnismäßig ebenen Straßen schüttelt es den Prowler schon gewaltig durch. Die Aluminium-Leichtbaukarosserie hält zudem keine schweren Stöße ab und bietet bei Unfällen keinen großartigen Schutz. Ebenso brenzlig wird es bei Überschlägen. Zudem fehlen im Chrysler Prowler in allen seinen Modelljahren schlicht und ergreifend einige, eigentlich elementare Sicherheitsfeatures wie zum Beispiel eine Antischlupfregelung, ESP oder ABS. Der Plymouth Prowler gilt daher nur als bedingt sicheres Fahrzeug.
Alternativen
Eine im Vergleich zum Chrysler Prowler recht spannende Alternative stellt unter anderem der Chrysler Crossfire dar, bei dem es sich gewissermaßen um den Nachfolger des Plymouth Prowler handelt. Der Sportwagen wurde zwischen den Modelljahren 2003 und 2007 produziert und bietet eine kraftvolle Motorenpalette bis maximal 335 PS. Gebraucht ist der Crossfire heute für günstige 10.000 bis 15.000 Euro zu haben.
Fernab von Chrysler stellt aber auch die Dodge Viper der 1. Modellgeneration eine interessante Alternative dar. Die 1. Modellgeneration wurde zwischen den Modelljahren 1992 und 2002 gefertigt und bietet in ihrer Spezialversion Bristol Fighter sogar satte 1.027 PS! Preislich ist diese allerdings selbst gebraucht nicht unter 25.000 Euro erhältlich.